Die Pfuscherin

Amalie Hohenester, Wunderheilerin und Doktorbäuerin
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Bayern im Buch-Rezension
Neuausgabe des Romans von 1992 über die legendäre "Doktorbäuerin".
Geschichten von starken Frauen, die sich von ganz unten ans Licht einer vermeintlich besseren Gesellschaft kämpfen, lesen wir immer wieder gerne. Gerade das 19. Jh. bietet dafür oft passende Hintergründe, und Autoren schätzen es, wenn sie ihre Geschichte an einer realen Person fest machen können. Amalie Hohenester, die Doktorbäuerin von Mariabrunn, hat Norbert Göttler für seinen äußerst lesbaren, farbigen und auch spannenden "Roman" entdeckt, wobei er nicht der Erste ist. Der Stoff wurde sogar zweimal verfilmt, einmal mit Maria Schell und Walter Sedlmayr. Der Titel "Die Pfuscherin" greift eine Bezeichnung auf, die zu der Zeit allgemein gebräuchlich war für die nicht akademisch ausgebildeten Naturheilkundigen und Kräuterweiber aller Art. "Madame" Amalie verstand sich als weit mehr als das und ihre Patienten sahen sie ob ihrer dominanten Art voller Hingabe als Wunderheilerin. Immer im Visier von Polizei und Behörden sowie der neidvollen akademischen Konkurrenz schaffte sie es, aus dem herunter gekommenen Gut Mariabrunn im Dachauer Land ein weltweit bekanntes Kur- und Heilbad zu machen. Prominente aller Couleur und Europas Adel zählten zu ihrer Klientel, gaben freiwillig ihre Urinproben ab und hofften auf Heilung. Unsere Lieblingskaiserin Sissi soll "Madame" auch beehrt haben. Geboren 1827 als Amalie Nonnenmacher hat sie schon mit 17 Jahren wegen "lüderlichen Lebenswandels" das Gefängnis von innen kennen gelernt. Ihre aus Ungarn stammende Mutter hatte einen Ruf als Engelmacherin, die Brüder waren als Wilderer aktenkundig und der Vater als Rosshändler. Wie Amalie trotz allem zur landesweit verehrten Legende wurde, daraus macht Norbert Göttler eine fesselnde Zeit- und Charakterstudie. Passend illustriert hat sie mit 20 Holzschnitten Klaus Eberlein.
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Artikelbeschreibung

1863: Ein heruntergekommener Gutshof im Dachauer Hinterland erwacht aus seinem Dornröschenschlaf. Die charismatische 'Doktorbäuerin' Amalie Hohenester hat eine kühne Vision: Rund um die Heilquelle Mariabrunn will sie einen Kurbetrieb errichten. Ohne klassische medizinische Ausbildung, aber mit unkonventionellen Behandlungsmethoden, erzielt sie rasch beeindruckende Erfolge. Ihre spektakulären Heilungen machen bald in den höchsten adligen Kreisen die Runde. Doch der florierende Betrieb weckt das Misstrauen von Ärzten und Behörden - mit weitreichenden und dramatischen Folgen für die Wunderheilerin. Ein atmosphärisch dichter Roman vor der authentischen Kulisse Oberbayerns im 19. Jahrhundert - und das Porträt einer außergewöhnlichen Frau, die ihrer Zeit weit voraus war und scheinbar keine Grenzen kannte.

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Personeninformation

NORBERT GÖTTLER, geboren 1959 in Dachau, arbeitet als freier Publizist, Schriftsteller und Fernsehregisseur. Von 2012 bis 2023 war Göttler hauptamtlicher Bezirksheimatpfleger von Oberbayern. Er ist Mitglied des deutschen PEN-Clubs, der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Salzburg) sowie von Amnesty International. 2004 wurde Göttler das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Im Allitera Verlag erschienen von ihm unter anderem 'Roter Frühling', 'Herbstwindwischpara', 'Dachauer Elegien', 'Dachau, Moabit und zurück', 'Teufelharts Seelenwaage', 'Die weiße Fahne' und 'Malerluft und Malerlust. Künstlerorte in Oberbayern'.
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