Die Mittagsfrau

Roman
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Buchprofile - Rezension
Franck entdeckt hinter dem verlorenen Sohn die verstoßene Mutter und erzählt von Herzensblindheit und Menschenverlust in ihrem Leben.
Was treibt eine Frau dazu, im Sommer 1945 an einem ostpommerschen Provinzbahnhof ihren siebenjährigen Sohn auszusetzen? Ihre Vergewaltigung durch russische Soldaten, eine schnell gescheiterte Schutzehe mit einem Vorzeige-Nazi, ein früh verstorbener Geliebter, der Verlust der Eltern, das Leugnen der jüdischen Herkunft, das Vergessen Gottes und ein unerfüllter Zukunftstraum von einer Welt, der größer ist als ihr Leben: alle diese Verlusterfahrungen sind Teile eines Lebenspuzzles, das sich der Leser selbst zusammensetzen muss aus dem Schicksal der "Mittagsfrau" und ihrer unerhörten Tat, die von der Autorin weder beschönigt noch verworfen wird. "Die Mittagsfrau" ist die faszinierende Geschichte einer Kindsverstoßung aus Sicht der Mutter und zugleich ein eindringlich und empathisch erzählter jüdisch-deutscher Familienroman aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. - Äußerst lesenswert (Deutscher Buchpreis 2007).
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Artikelbeschreibung



1945. Flucht aus Stettin in Richtung Westen. Ein kleiner Bahnhof irgendwo in Vorpommern. Helene hat ihren siebenjährigen Sohn durch die schweren Kriegsjahre gebracht. Nun, wo alles überstanden, alles möglich scheint, lässt sie ihn allein am Bahnsteig zurück und kehrt nie wieder.
Julia Franck erzählt das Leben einer Frau in einer dramatischen Zeit - und schafft zugleich einen großen Familienroman und ein eindringliches Zeitepos.

»Die Mittagsfrau« stand auf Platz 1 der SPIEGEL Bestsellerliste und wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2007 ausgezeichnet.


Der Roman wurde 2023 unter der Regie von Barbara Albert verfilmt, in den führenden Rollen sind Mala Emde, Max von der Groeben, Thomas Prenn und Liliane Amuat zu sehen.



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Personeninformation



Julia Franck wurde 1970 in Berlin geboren. Sie studierte Altamerikanistik, Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin. 1997 erschien ihr Debüt 'Der neue Koch', danach 'Liebediener' (1999), 'Bauchlandung. Geschichten zum Anfassen' (2000) und 'Lagerfeuer' (2003). Sie verbrachte das Jahr 2005 in der Villa Massimo in Rom. Für ihren Roman 'Die Mittagsfrau' erhielt Julia Franck den Deutschen Buchpreis 2007. Der Roman wurde in 40 Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt (2023, Regie: Barbara Albert). Nach 'Rücken an Rücken' (2011) erschien zuletzt 'Welten auseinander' (Platz 1 der SWR-Bestenliste). Für ihr Werk wurde sie 2022 mit dem Schiller-Gedächtnis-Preis ausgezeichnet.

Literaturpreise:

1995 Siegerin beim Open Mike-Wettbewerb
1998 Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste
1999 Stipendium der Stiftung Niedersachsen
2000 3sat-Preis in Klagenfurt
2004 Marie Luise Kaschnitz Preis
2005 "Roswitha Preis" der Stadt Bad Gandersheim
2
007 Deutscher Buchpreis
2010 war die englische Ausgabe der 'Mittagsfrau' auf der Shortlist des Independent Foreign Fiction Prize und auf der Shortlist des 'Jewish Quaterly' sowie für den internationalen IMPAC nominiert.
2022 Schiller-Gedächtnis-Preis
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