Mond des gefärbten Laubs

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Buchprofile - Rezension
Warmherziger und spannender Abenteuerroman über das indigene Volk der Anishinaabe.
Waubgeshig Rice, der selbst zum Volk der Anishinaabe gehört, erzählt die Geschichte einer kleinen indigenen Gemeinschaft. Ein Fortsetzungsroman zu "Mond des verharschten Schnees" (Besprechung nur online), das man nicht zwingend vorher gelesen haben muss. Die Anishinaabe fischen, jagen Hirsche, Elche, Gänse, Enten, sammeln Heilkräuter, stellen Mokassins her, haben ihre eigenen Lieder, Feste, Rituale. Rice streut in den Dialogen immer mal wieder Wörter der Anishinaabe-Sprache ein. Sie haben eine besondere Beziehung zur Natur, zum Tod und zu ihrer Gemeinschaft. In ihrer Siedlung gibt es wegen der Trockenheit immer weniger Erträge und der See ist überfischt. Deshalb machen sie sich zu sechst auf auszukundschaften, ob sie sich wieder in ihrer alten Heimat im Süden ansiedeln können, die nach einem Blackout zusammengebrochen war. Im Zentrum steht die mutige fünfzehnjährige Nangohns Whitesky, eine sehr gute Bogenschützin. Mit Zelten, Töpfen, Gewehren, Munition und Feuerstein brechen sie zu der monatelangen Reise auf und geraten in einige gefährliche Situationen. – Die Erzählung hallt noch lange nach und macht nachdenklich, wenn man an Gemeinschaften denkt, die im Zuge des Klimawandels ebenfalls ihre Heimat werden verlassen müssen. Rice hat einen packenden, fesselnden Abenteuerroman geschrieben, der mitfühlend, poetisch, warmherzig, Empathie fördernd und horizonterweiternd ist. Für Interessierte unbekannter Kulturen und internationaler Literatur und für alle Abenteuerlustigen empfohlen!
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Artikelbeschreibung


Die lange erwartete Fortsetzung von »Mond des verharschten Schnees« und ein Nummer-1-Bestseller aus Kanada: Ihr besonderer Umgang mit der Natur und dem Tod und ihre Gemeinschaft, in der alle aufeinander zählen können, hat das Überleben der Anishinaabe ermöglicht. Aber um eine Zukunft zu haben, müssen sie ihren sicheren Rückzugsort verlassen.
Eine kleine indigene Gemeinschaft der Anishinaabe hatte die Zivilisation (beziehungsweise das, was von ihr übrig war) verlassen, um im Outback ihr Überleben zu sichern. Zwölf Jahre später entscheidet sie aufgrund von Versorgungsproblemen, eine kleine Gruppe auf eine viermonatige Mission Richtung Süden zu schicken. Auf dieser Expedition suchen sie nach Erklärungen, warum es zur Katastrophe in ihrem Herkunftsland kam. In verwaisten Städten und leeren Landschaften versuchen sie die zurückgelassenen Zeichen zu entschlüsseln und andere Überlebende aufzuspüren. Aber wem können sie vertrauen? Und wer vertraut ihnen? Die mutige und eigensinnige Nangoon tritt auf dieser beschwerlichen Reise voller überraschender Wendungen in die Fußstapfen ihres Vaters, des charismatischen Anführers. Sie übernimmt Traditionen und Rituale ihrer Ahnen und geht doch ihren eigenen Weg - bis zum unvorhersehbaren Ende.

Personeninformation


Waubgeshig Rice ist Autor und Journalist aus der Wasauksing First Nation. Er hat Kurzgeschichten, Essays und mehrere Romane veröffentlicht und lange für CBCRadio gearbeitet. Mit seiner Familie lebt er in Sudbury/Kanada. Der Vorgängerroman »Mond des verharschten Schnees« (2018) ist ein in mehrere Sprachen übersetzter Bestseller und ebenfalls bei Wagenbach erschienen.
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