Artikelbeschreibung
Der Dichter und Theologe Christian Lehnert sucht in seinen Vorlesungen zur Wiener Poetikdozentur Schwellen auf. Wittgensteins Rede von der weggeworfenen Leiter aufnehmend, erkundet er an den Grenzen der Sprache die Verwandtschaft von poetischen und religiösen Suchbewegungen ins Ungesagte. Das Verstummen Gottes am Kreuz und die gegenläufige Vorstellung von der Schöpfung als Sprachgeschehen bilden dabei die Bezugspunkte. Von daher erscheint das Christentum als Sprachkraft, die nie verharren kann in dem, was gesagt ist.
Personeninformation
Christian Lehnert, geb. 1969, Dr. hc., Dichter, evangelischer Pfarrer und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Liturgiewissenschaftlichen Institutes der VELKD in Dresden. Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.
Sebastian Kleinschmidt, geb. 1948, Publizist, Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland
Jan-Heiner Tück, geboren 1967, Professor am Institut für Systematische Theologie und Ethik der Universität Wien; Schriftleiter der Internationalen Katholischen Zeitschrift Communio; Initiator der Wiener Poetikdozentur Literatur und Religion.
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