Fünf Frauen

Ein alter Fall von Kriminaldirektor a. D. Manz
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Buchprofile - Rezension
In einer Neuköllner Altbauwohnung wird 1983 ein Pfarrer umgebracht, was die Polizei vor ziemlich große Probleme stellt.
Kriminaldirektor Manz (zuletzt: BP/mp 23/116) ist schon seit Jahren im Ruhestand. Bei der Konfirmation seines Enkels kommt ihm ein früherer Fall wieder in Erinnerung: 1983 wurden Manz und sein Kollege Borowski zu einem Tatort gerufen, an dem ein Pfarrer auf bestialische Weise ermordet wurde. Herr Busse war im ganzen Haus, vor allem bei den Frauen, wegen seines einfühlsamen Wesens und seiner Hilfsbereitschaft beliebt. Er engagierte sich in einem Verein für Aidskranke und stand in einem Hospiz Sterbenden zur Seite. Auffallend jedoch war, dass ihm diese Menschen immer wieder ihre Nachlässe vermachten, die Busse dann über Auktionen verkaufte und die Erträge angeblich seiner Stiftung zukommen ließ. Je mehr sich Manz mit Busse beschäftigte, desto undurchschaubarer wurden der Mordfall und auch dessen Opfer. Der Kommissar hatte zunehmend den Eindruck, dass er vor allem von den Frauen im Haus über das wahre Wesen des Pfarrers angelogen wurde. Als Manz sich näher mit der Vergangenheit des Mordopfers beschäftigte, stellte sich heraus, dass der angebliche Pfarrer gar keiner war, dass sein Verein für Aidskranke nicht existierte und er sich in äußerst zwielichtigen Kreisen bewegte. Mit dieser Realität konfrontiert, brach dann auch das Schweigen der vorher so überzeugten Frauen in sich zusammen und der komplizierte Fall konnte geklärt werden. - Ein spannender Krimi mit einem sehr überraschenden Ende! Sehr zu empfehlen!
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Artikelbeschreibung


Über ihn berichtet jeder nur Gutes. Dann wird der Pfarrer ermordet. Manz erspürt schnell: Hier ist nichts, wie es scheint.
Als Kriminalkommissar Manz und sein Kollege Borowski im Frühsommer 1983 in eine Neuköllner Altbauwohnung gerufen werden, in der die schon halb verweste Leiche eines Pfarrers entdeckt wurde, stellt sich ihnen vor allem eine Frage: Warum hat es eine ganze Woche gedauert, bis die Polizei alarmiert wurde, obwohl alle Mieter eine vertrauliche Beziehung zum Pfarrer Busse beteuern? Die Hausbewohner haben nur Gutes über ihren Nachbarn zu berichten: von seinem ehrenamtlichen Engagement in einem Hospiz und der von ihm gegründeten Aids-Stiftung, von seinem gutherzigen Wesen und dem Einsatz für die Hausgemeinschaft. Doch Manz beschleicht immer mehr das Gefühl, nach Strich und Faden belogen zu werden. Beinahe vierzig Jahre später, während der Konfirmation seines jüngsten Enkels Matti, werden bei Manz Erinnerungen an den Fall wach. Auch an die familiären Herausforderungen von damals muss er denken: Manz' Frau Christine war dienstlich verreist, und er hatte die drei Töchter allein zu versorgen.
Aber nicht der Anblick der Kirche oder des Pfarrers werfen Manz in der Zeit zurück, sondern ein Gedicht, das Matti im Gottesdienst vorträgt: »Wer bin ich?« von Dietrich Bonhoeffer. Denn damals, 1983, war wirklich niemand, was er zu sein vorgab ...

Pressestimmen


»Niemandem muss mehr versichert werden, wie präzise und klar Wittekindt schreibt;es sollte höchstens erwähnt werden, dass einem in den besten Momenten seiner Prosa schon mal Simenon in den Sinn kommt.« Peter Körte / Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Matthias Wittekindt ist der Meister der
leisen Töne.« Thomas Wörtche / Deutschlandfunk Kultur


»Es ist Zeit, sich entspannt im Lesesessel zurückzulehnen und gespannt die Ermittlung im Mordfall Busse zu verfolgen.« Literaturblog

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