Herzog Max in Bayern

Sisis wilder Vater
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Bayern im Buch-Rezension
Kritische Biographie eines zwiespältigen Bayer-Herzogs.
In den Sissi-Filmen aus den Jahren 1955/57 mit Romy Schneider in der Hauptrolle ist der Vater der österreichischen Kaiserin der gemütliche und volksnahe Herzog. Jetzt hat Alfons Schweiggert dieses Bild des jovialen Bonvivants und leutseligen Herzog Max (1808-1888) in dieser kritischen Biografie zurechtgerückt: „Von seinem Wesen her war er ein recht problematischer Ehemann und eigenwilliger Vater“, stellt der Autor zusammenfassend fest. Denn die Eskapaden dieses zwanglos sich gebenden Herzogs schockierten vor allem seine Familienmitglieder. Kurz nach Sisis Geburt beispielsweise flüchtete er als umtriebiger Mensch und Weltenbummler in den Orient, um dort „edle Pferde, Bauchtänzerinnen und antike Tempel zu bewundern“ und vor den Pyramiden von Gizeh bayerische Landler auf der Zither zu Gehör zu bringen. Und das Verhältnis zu seiner Ehefrau Ludovika, die zehn Kinder auf die Welt gebracht hat, war von Anfang an zerrüttet, da er sich häufig in außereheliche Liebschaften stürzte und auch anderen Leidenschaften exzessiv sich hingab. Doch auch als Schriftsteller und Komponist war er rastlos, schrieb poesievolle Gedichte und musikalische Volksweisen, besaß eine Bibliothek von rund 27.000 Bänden und betätigte sich als Organisator großer kultureller Veranstaltungen. Eine zwiespältige Figur war dieser Herzog Max in Bayern auf jeden Fall, was in diesem Buch umfassend und ohne Tabus geschildert wird. Für Interessierte an bayerischer Geschichte sollte diese Biografie daher unbedingt bereitgestellt werden.
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Artikelbeschreibung


Herzog Max in Bayern (1808 - 1888) aus der nicht regierenden herzoglichen Linie der Wittelsbacher war eine unkonventionelle Erscheinung: anerkannter Zithervirtuose, produktiver Komponist, abenteuerlustiger Orientreisender und eifriger Schriftsteller, bedeutender Förderer der bayerischen Volksmusik und Liebhaber akrobatischer Reitkunst. Als einer der populärsten Wittelsbacher hat der exzentrische Herzog einen besonderen Platz im Gedächtnis und Herzen der bayerischen Bevölkerung inne.

Die schier unglaubliche Fülle an spannenden, heiteren, oft skurrilen Ereignissen und Anekdoten, die über Herzog Max erhalten sind, versetzen noch heute in Erstaunen. So ließ der begeisterte Dressurreiter z. B. im Garten seines von Leo von Klenze entworfenen Palais an der Ludwigstraße in München eine kleine Zirkusarena mit Logen und Sperrsitzen errichten, wo er vor adligem wie bürgerlichem Publikum höchstpersönlich - teils samt Tochter Sisi - als Akrobat hoch zu Pferde auftrat. Berühmt sind auch
seine Reisen, die ihn bis ins ferne Ägypten führten. Seine bayerische Heimat hatte er allerdings immer im Gepäck, soll er doch sogar zu Füßen der Pyramiden auf seiner Zither gespielt haben.

Alfons Schweiggert legt nach seinen erfolgreichen Publikationen rund um Bayerns König Ludwig II. nun die erste Biografie zu Herzog Max in Bayern vor und zeigt diese schillernde Persönlichkeit in all ihren Facetten. Im Leben des Herzogs und nicht zuletzt auch in den bewegten Biografien seiner Kinder spiegelt sich dabei das Schicksal Europas zwischen Napoleon und den Wirren des Ersten Weltkriegs wider.

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Personeninformation


Schweiggert, Alfons
Alfons Schweiggert, geboren in Altomünster, übernahm nach dem Studium der Psychologie, Philosophie und Pädagogik einen Lehrauftrag an der Universität München. Von 1993 bis 2009 war er als Institutsrektor am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung in München tätig. Er veröffentlichte neben pädagogischen Fachbüchern zahlreiche Sachbücher, Biographien, Erzählungen, Lyrik, Satiren und einen Roman. Viel beachtet sind seine Bücher über König Ludwig II., darunter "Ludwig II. Ein König zwischen Gerücht und Wahrheit" (2011), "Dr. Bernhard v. Gudden, der Gutachter Ludwigs II." (2014) mit zwei erfolgreichen Ausstellungen in Benediktbeuern und Prien sowie "Bayerns unglücklichster König. Otto I. , der Bruder Ludwigs II." (2015) ebenfalls mit einer Ausstellung 2016 in Benediktbeuern. Auszeichnungen: 1976 u. 1984 Bestenliste Deutscher Jugendliteraturpreis; 1990 Literaturpreis München-West; 1995 Bayerischer Poetentaler. Schweiggert ist Präsidiumsmitglied der
Autorenvereinigung "Münchner Turmschreiber" und im Vorstand der "Karl Valentin-Gesellschaft".
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