Power

Roman
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Buchprofile - Rezension
Kann eine Kinderbande ein Dorf vor dem Niedergang bewahren?
Ein trostloses Dorf zwischen Getreidefeldern und Wald, womöglich im Rottal in Niederbayern, ist sieben heiße Sommerwochen der Schauplatz einer merkwürdigen Suche nach dem kleinen Hund "Power". Jener Hund der alten und einsamen Hitschke ist im Wald verschwunden, und in ihrer Not bittet sie die elfjährige Kerze, ihn zu suchen. Kerzes Suche ist pragmatisch und strategisch und meistens ist die willensstarke Protagonistin allein unterwegs. Als aber die Sommerferien beginnen, schließen sich ihr nach und nach die Kinder des Dorfes an. Kerze ist davon überzeugt, dass sie im Wald wie ein Hunderudel leben müssen, um Power auf die Spur zu kommen. Die Kinder bleiben also wochenlang im Wald, bellen, laufen auf allen Vieren und verwahrlosen immer mehr. Die erwachsenen Dorfbewohner sind rat- und hilflos und können kein gemeinsames Konzept entwickeln, um ihre Sprösslinge wieder nach Hause zu holen. Viele einsame, gedemütigte und häuslicher Gewalt ausgesetzte Menschen bevölkern das Personalkarussell des Buches. Von Dorfgemeinschaft kann absolut nicht (mehr) die Rede sein. Die Kinder finden den Hund tatsächlich und kehren ins Dorf zurück. Frau Hitschke dagegen verlässt nach Schmähungen und Anfeindungen das Dorf. - In die Nominierungsliste des Leipziger Buchpreises aufgenommen und mit positiver Kritik überhäuft, ist dieses besondere Buch eine Herausforderung an die Leser/-innen mit seiner deprimierenden und verstörenden Beschreibung der Kälte in einem Dorf im Niedergang, welches vielleicht nur durch die Kinder gerettet werden kann. Beeindruckende Parabel und eine absolute Leseempfehlung.
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Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Klima-, Umwelt- & Natur-Buchtipp empfiehlt:

Ein Hund ist verschwunden, eine Gruppe von Kindern wird zu einem Rudel, angeführt von dem mutigen Mädchen Kerze. Was mit einer Suche beginnt, entpuppt sich nach und nach als ein gesellschaftskritischer Roman. Denn es geht vor allem um das menschliche Miteinander und auch um den Umgang mit der Natur. Ein spannender, ein beeindruckender, vor allem aber ein mutiger Roman.

Artikelbeschreibung

Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2020Die selbstbewusste Kerze ist gerade noch ein Kind. Sie lebt in einem kleinen, von Wald und Feldern umgebenen Dorf, das nur noch wenige Bewohner hat. Doch Kerze verteidigt ihr Dorf gegen den Schwund, sie ist hier fest verwurzelt. Eines Tages geht Power verloren, der Hund einer Nachbarin. Die Hitschke ist verzweifelt - seit ihr Mann nicht mehr da ist, lebt sie allein. Kerze macht sich auf die Suche nach Power und verspricht, den Hund zurückzubringen. Koste es, was es wolle. Denn Kerze hält, was sie verspricht. Immer! Sie geht methodisch vor, durchstreift das Dorf und die Felder, tastet sich immer näher an Power heran. Beobachtet wird sie dabei von den Kindern des Dorfes, die sich ihr nach und nach anschließen. Ein ganzes Rudel bildet sich, das bellend und auf allen vieren Powers Fährte aufnimmt. Als klar wird, dass sie ihn nur außerhalb der Dorfgemeinschaft finden können, verlassen die Kinder das Dorf und ziehen in den Wald.Mit außergewöhnlicher Sprachmacht, Scharfsinn und mit enormem Einfühlungsvermögen erzählt Verena Güntner davon, was mit einer Gemeinschaft geschieht, die den Kontakt zu ihren Kindern verliert. >PowerPower
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