Das Haus am Gänsemarkt

Historischer Hamburg-Roman
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Buchprofile - Rezension
Vom wohlhabenden und armseligen Leben in Hamburg während der französischen Besatzungszeit 1806 – 1814.
Hamburg ist von 1806 bis 1814 von Soldaten Napoleons besetzt, nicht zuletzt, um die Kontinentalsperre gegenüber der britischen Handelsmacht durchzusetzen. So muss auch der wohlhabende Kaufmann Arnold Brestetten einen Teil seiner komfortablen Villa am Gänsemarkt einem französischen Besatzungsoffizier und seiner Entourage überlassen. Seine bisherigen Geschäfte der See-Assekuranz gehen gegen null. In der ganzen Stadt brechen Häuser, die mit Zucker, Reis und Kolonialwaren handelten, und Manufakturen zusammen. Hinzu kommen die Nöte und das große Elend der Tagelöhner und Hafenarbeiter, die keinerlei Rücklagen haben und hungern. Ein Tiefpunkt ist erreicht, als an Weihnachten 1813 die Ärmsten der Stadt von den Franzosen in die Kirche St. Petri hinein- und anschließend aus der Stadt hinausgetrieben werden. Viele kommen in der Kälte um. Die Kaufmannsfamilie Brestetten, die sich größtenteils mit der Besatzungsmacht arrangiert, hat Glück. Ihr Eigentum wird nicht zerstört. Es kommt sogar zu gemeinsamen rauschenden Festen. – Die Romanfiguren „führen“ quasi durch die Besatzungszeit. Ein Sohn von Brestetten wird auf „Einladung“ von Napoleon zur Ausbildung nach Paris geschickt, der jüngere Sohn leistet heldenhaft Widerstand, eine Tochter träumt von Paris und verlobt sich mit einem eleganten französischen Offizier. Endlich beginnt nach Napoleons Ende 1814 wieder die Normalität. Ein sehr unterhaltsamer, spannender und bildender historischer Roman, den man auch wie ein Geschichtsbuch lesen kann. Petra Oelker ist als Autorin von Sachbüchern und historischen Kriminalromanen mit diesem Buch ein weiterer Roman lesenswerter Roman gelungen.
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Artikelbeschreibung



In ihrem großen Hamburg-Roman erzählt Petra Oelker vom Schicksal einer hanseatischen Kaufmannsfamilie während der Franzosenzeit.

Hamburg, 1812. Während ihre Eltern Amerika bereisen, lebt Sophia Benedikt bei ihrem Onkel, dem Kaufmann Arnold Brestetten, und seiner Familie. Das Leben im großen Haus am Gänsemarkt ist komfortabel, doch die Zeiten sind schwierig. Kaiser Napoleon überrollt mit seinen Armeen Europa. Als wichtigste Stadt der nun französischen Norddepartements ist Hamburg ebenso Ort rauschender Feste wie großen Elends.

Arnold Brestetten glaubt anfangs noch, sich mit den neuen Gegebenheiten arrangieren zu können. Bis ein französischer Offizier mit seiner Entourage in seinem Haus einquartiert wird und die Geschäfte durch die Kontinentalsperre niedergehen. Als sich in Hamburg Widerstand gegen die Besatzer regt, müssen die Bewohner im Haus am Gänsemarkt sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen. Mit weitreichenden Folgen auch für Sophia ...

Ein beweg
ender, farbenprächtiger und detailliert recherchierter Roman von der Autorin historischer Hamburg-Romane.

Personeninformation



Petra Oelker arbeitete als Journalistin und Autorin von Sachbüchern und Biographien. Mit «Tod am Zollhaus» schrieb sie den ersten ihrer erfolgreichen historischen Kriminalromane um die Komödiantin Rosina, zehn weitere folgten. Zu ihren in der Gegenwart angesiedelten Romanen gehören «Der Klosterwald», «Die kleine Madonna» und «Tod auf dem Jakobsweg». Zuletzt begeisterte sie mit «Das klare Sommerlicht des Nordens», «Emmas Reise» sowie dem in Konstantinopel angesiedelten Roman «Die Brücke zwischen den Welten».

Pressestimmen


Der Roman ist sowohl lehrreich als auch fesselnd und zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie die verheerende Kriegszeit Hamburgs Entwicklung prägte. krachfink.de 20241126
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