Tee für die Geister

Roman
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Buchprofile - Rezension
Zu Gast in einem mysteriösen Teehaus voller übersinnlicher Geschichten.
Als Touristen an einem fürchterlichen Regentag in Nizza unterwegs, flüchten wir uns in einen Teesalon und treffen dort auf einen obskuren Informanten. In dem Salon scheint es zu spuken, denn die Teekannen und Tassen erheben sich wie von Geisterhand selbständig von den Tischen, an denen augenscheinlich niemand Platz genommen hat. Alles ganz logisch, erklärt unser Informant, denn hier halten die unsichtbaren Geister der Stadt ihre Teestunde ab. Und schon sind wir ungefragt mittendrin in einer undurchsichtigen Geschichte über die Geisterwelt und im Besonderen über das Leben der Zwillingsschwestern Felicia und Agonie, die vor etwa 70 Jahren in den nahe gelegenen Bergen mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet geboren wurden. Felicia als Geisterschleuserin, die Geistern den erlösenden Weg ins Jenseits weisen kann, und Agonie, ihrem Namen entsprechend, als Unheil- und Todbringende. Die Mädchen wachsen in einem abgeschiedenen Tal bei ihrer Mutter auf, die Felicia vergöttert und Agonie verstößt. Agonie muss auf dem Dachboden versteckt leben und sich von Küchenabfällen ernähren, während Felicia mysteriöse Rituale mit ihrer Mutter durchführen darf. Trotz der ungleichen Behandlung und örtlicher Trennung bleiben die Schwestern zeitlebens innerlich verbunden. Nach dem Tod der Mutter gehen sie auf eine eigenwillige Geisterjagd, um dem Geheimnis ihrer Familie auf die Spur zu kommen. – Die Erzählart dieses Romans ist sehr ausgefallen und ungewöhnlich. Die direkte Ansprache des Lesers durch den unbekannten Ich-Erzähler schafft eine Art persönlichen Bezug zum Geschehen. An Höhepunkten verstärken lyrische Teile im Erzählstrang den Eindruck des Okkulten. Inhaltlich zuweilen verwirrend und schräg. Für Freunde des Außergewöhnlichen.
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Artikelbeschreibung



In »Tee für die Geister« führt uns Chris Vuklisevic zu den Geistern der Vergangenheit, die uns besser kennen, als wir ahnen.

Agonie, sagt man, hat dunkle, übersinnliche Fähigkeiten. Und Félicité kann mit Geistern sprechen. Seit dreißig Jahren herrscht Schweigen zwischen den beiden Schwestern, bis der plötzliche Tod ihrer Mutter sie unfreiwillig zusammenführt. Was war es, was die Mutter ihnen vor ihrem Tod noch hinterlassen wollte? Und wer war diese geheimnisvolle Frau wirklich?

Ihre Suche nach der Wahrheit führt die Schwestern aus ihrer Heimat, dem Tal der Wunder, durch die lichtdurchfluteten Gassen Nizzas, in die verlassenen Dörfer der Provence und weit in die Tiefen des familiären Schweigens - bis hinein in ihr wirkliches Zuhause, das Teehaus, in dem die Geister zu Gast sind.

Personeninformation



Chris Vuklisevic, geboren 1992, wuchs im Hinterland der französischen Riviera auf und ging mit siebzehn nach Nizza ins Internat. In Paris arbeitete sie als Redakteurin bei einer Zeitschrift für Jugendkultur, bevor sie 2021 ihren ersten Roman veröffentlichte. »Tee für die Geister« ist ihre zweite Buchveröffentlichung. Sie lebt abwechselnd in Irland und Frankreich.


Maria Hoffmann-Dartevelle, 1957 in Bad Godesberg geboren, studierte Romanistik in Heidelberg und Paris. Seit Beginn der neunziger Jahre übersetzt sie Literatur aus dem Französischen und Spanischen, darunter Werke von René Crevel, Daniel de Roulet, Virginie Grimaldi, M. Vázquez Montalbán, César Aira, Elena Poniatowska.

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