Als die Welt uns gehörte

Wien 1936, Leos 9. Geburtstag. Zusammen mit seinem Vater und seinen besten Freunden Max und Elsa sitzt er im Riesenrad vom Prater. Es ist der schönste Tag seines Lebens. Die drei Kinder fühlen sich dort oben wie die Könige. Ein Jahr später: Elsa zieht nach Prag. Ihre Familie ist jüdisch und ihre Eltern meinen, sie seien dort sicherer. Leo ist auch Jude und kriegt das nun zu spüren: Er darf nicht mehr in den Park, nicht mehr Fahrradfahren und in der Schule werden Juden abgetrennt. Max´ Familie sind Nazis, sie ziehen nach München. Wie wird es weitergehen? Was passiert mit ihrer Freundschaft?
Ich fand das Buch sehr spannend. In dem Buch erzählen die drei Kinder abwechselnd von ihrem Leben, und man lebt ihre Gefühle mit. Allerdings sollte man etwas über die Verfolgung der Juden und den 2. Weltkrieg wissen. Ich empfehle das Buch für Kinder ab 11 Jahren, aber auch für Erwachsene.

Solveig, 11 Jahre

In dem Buch „Als die Welt uns gehörte“ geht es um drei Freunde, die für immer vereint bleiben wollen. Sie heißen Elsa, Max und Leo, und wohnen in Wien. Eines Tages stellen Elsa und Leo fest, dass sie in der Gesellschaft unerwünscht sind, weil sie Juden sind. Dazu muss Max feststellen, dass er zu der Gefahr, welcher Elsa und Leo verzweifelt zu entkommen versuchen, dazugehört. Elsas Eltern beschließen, dass es besser ist, zu fliehen. Deshalb verlässt sie Wien. Leo bleibt dort, wird aber von allen schlecht behandelt, zum Beispiel von Lehrern, da Juden alle Rechte entzogen wurden. Auch Max verlässt Wien, aber nur, weil sein Vater eine Beförderung erhalten hat, und nun im Konzentrationslager Dachau arbeitet. Jetzt wohnt er in München. Die Freunde leben nun in unterschiedlichen Ländern. Werden sie jemals wieder zusammenfinden, und ihre Freundschaft weiterleben? Es sieht nicht danach aus. Doch wer weiß?

Ich habe das Buch interessant gefunden, weil ich mehr gelernt wie es damals war, und es auch besser verstehen konnte. Das Buch würde ich ab 12 Jahren empfehlen.

Lorenz, 11 Jahre

Schauplatz Wien im Jahr 1936: Die drei Freunde Max, Leo und Elsa feiern im Riesenrad auf dem Prater Leos neunten Geburtstag. Das Foto, das Leos Vater macht, wird sie auch später immer wieder an diesen wohl glücklichsten Augenblick in ihrem Leben erinnern. Schon kurze Zeit später ist alles anders. Der Einfluss der Nationalsozialisten wird immer stärker spürbar, und nach dem „Anschluss” Österreichs 1938 gerät die jüdische Bevölkerung Wiens immer mehr unter Druck. Max, Leo und Elsa werden die Barbarei der Nazis auf ganz unterschiedliche Weise erleben. Elsas jüdische Familie flieht zunächst nach Prag. Doch auch hier sind sie auf Dauer nicht sicher. Die Familie wird nach Auschwitz deportiert. Hier trifft Elsa Leos Vater wieder, und hier wird sie am letzten Tag ihres Lebens auch Max wiedersehen. Max hat viele Jahre unter seinem herrischen Vater gelitten. Als frühes Mitglied der NSDAP macht der schon kurz nach der Machtergreifung Karriere in der Partei. Erst gegen seinen Willen, dann immer faszinierter von der Macht, die er über andere Menschen erhält, unterzieht sich Max dem Drillprogramm der Partei und verdrängt immer mehr die Erinnerung an seine Freunde. Als sein Vater Kommandant in Auschwitz wird, soll Max sich an diesem Ort bewähren... Als Leos Vater abgeholt wird, schärft er seinem Sohn ein, alles dafür zu tun, mit der Mutter zusammen den Nazis zu entkommen. In seiner Verzweiflung erinnert er sich an die Begegnung mit einem freundlichen englischen Ehepaar bei der unvergesslichen Riesenradfahrt im Prater. Leos jüdische Familie wird den Holocaust überleben und Leo wird als Zeitzeuge im Jahr 2021 von seinen Erinnerungen erzählen. Die britische Autorin Liz Kessler, die Sie vielleicht durch ihre Serie rund um das Meermädchen Emily Windsnap kennen, greift in diesem beeindruckenden Buch ihre eigene Familiengeschichte auf. Die jüdische Familie ihres Vaters konnte mit der Hilfe eines befreundeten englischen Paares in letzter Minute vor den Nazis fliehen. Bildstark und eindringlich erzählt sie von der unmenschlichen Ideologie der Nationalsozialisten anhand des Schicksals dreier junger Menschen, deren in glücklichen Tagen so ernsthaft beschworene Freundschaft keine Chance hat. Die drei ganz unterschiedlichen Perspektiven lassen Leid, Tod und lebenslange Traumatisierung der Überlebenden genauso erfahrbar werden wie die zersetzende Kraft der lndoktrination, die Menschen zu Tätern werden lässt. Eine zeitlos aktuelle und wichtige Lektüre fürjunge Menschen. Unbedingt lesenswert.