Die Schule der Nacht

Roman
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Buchprofile - Rezension
Vierter Band der groß angelegten Morgenstern-Romanreihe, hier über einen zutiefst unmoralischen Menschen.
Der 20-jährige Kristian Hadeland aus der norwegischen Provinz bricht auf nach London, um an einer Kunstakademie, die ihn überraschenderweise angenommen hat, Fotografie zu studieren. Fotografie hat ihn schon immer interessiert; er versucht sich in allen möglichen Richtungen. Auch den Selbstmordversuch seiner Schwester will er fotografisch dokumentieren. Er verachtet seine Eltern, nimmt aber trotzdem deren Geld. Seine Einstellung gegenüber Mitmenschen ist geprägt von Selbstsucht und Gleichgültigkeit, ja Rücksichtlosigkeit. Das trifft v.a. auf die Frauen zu, denen er im Laufe seines Lebens begegnet. Aber im Laufe der Jahre wird er ein sehr erfolgreicher selbstsüchtiger Künstler, der auch in New York im MoMA ausstellen kann und sich in besseren Kreisen zu bewegen imstande ist. Seine Ehe mit der intelligenten und gutaussehenden Partnerin endet in einer Katastrophe, als er auf seinen sechsjährigen Sohn im Londoner Großstadtverkehr nicht aufpasst und der überfahren und tödlich verletzt wird. Er war gerade wieder mal damit beschäftigt, die Folgen einer seiner vielen Lebenslügen möglichst zu vertuschen. Sein Leben endet auf einer abgelegenen norwegischen Insel, wo er sein verpfuschtes Leben schildert. - Dieser Roman ist geprägt von einer düsteren Grundstimmung. Ausgangspunkt der Morgenstern-Romane ist das plötzliche Erscheinen eines neuen, seltsamen Sterns am Himmel, der unheimliche Kräfte freisetzt, physikalische Regeln sprengt und die Menschen auf ihr Innerstes zurückwirft. Das Unwirkliche wird zur Wirklichkeit. Die Menschen scheinen nicht mehr zu sterben; hier gibt es Anklänge an Stephen King. Auch und gerade in diesem Band geht es um die existenziellen Themen: Leben, Liebe, Tod. Der Ich-Erzähler Kristian Hadeland schildert das rücksichtlose Streben nach großer Kunst und seinen tiefen Fall. Eine trotz aller düsteren, verstörenden Elemente opulenter und sehr beeindruckender Roman. Eine nicht immer einfache Lektüre, die aber bestimmt viele Leser interessieren dürfte.
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Artikelbeschreibung


Was geschieht, wenn der Mensch sich aller Moral entledigt und nur noch um sich selbst kreist? Über die Kräfte, die uns formen, sowohl die dunklen als auch die hellen.

Eine winzige Insel vor der norwegischen Küste: Kristian Hadeland, erfolgreicher Künstler mit einer Karriere in London und einer bevorstehenden Retrospektive am MoMa in New York, hat sich in die Abgeschiedenheit zurückgezogen. Er will seinem Leben ein Ende setzen. »Tod und Vergänglichkeit«, das war das große Thema seines fotografischen Werks, mit dem er sich über sämtliche Regeln hinwegsetzte und in der Kunstwelt für Furore sorgte. Für diesen Ruhm ist er einen faustischen Bund eingegangen. Jetzt steht er vor den Trümmern eines rücksichtslosen Lebens und bittet um Erlösung. Möglicherweise vergeblich.

Karl Ove Knausgårds neuester Roman »Die Schule der Nacht« ist Teil der großangelegten Morgenstern-Serie, die LeserInnen und KritikerInnen in der ganzen Welt begeistert. Ausgangspunkt ist das plötzliche E
rscheinen eines neuen Sterns am Himmel, der unheimliche Kräfte freisetzt, sämtliche physikalische Regeln sprengt und die Menschen auf ihr Innerstes zurückwirft.

Produktsicherheit

Hersteller: Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Anschrift: Neumarkter Straße 28
81673 München
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Personeninformation


Karl Ove Knausgård wurde 1968 geboren und gilt als wichtigster norwegischer Autor der Gegenwart. Die Romane seines sechsbändigen, autobiographischen Projektes wurden weltweit zur Sensation. Sie sind in 35 Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt. 2015 erhielt Karl Ove Knausgård den WELT-Literaturpreis, 2017 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2022 nahm er in Kopenhagen den Hans-Christan-Andersen-Literaturpreis entgegen. Er lebt in London.
Paul Berf, geboren 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, Kjell Westö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.

Pressestimmen


»Es ist die große Kunst Karl Ove Knausgårds, dass es ihm auch in diesem Band gelingt, mittels der ungeheuren Kraft seiner Sprache - wie immer genial übertragen von Paul Berf - uns in die Lebensgeschichte dieser schwarzen Seele hineinzusaugen.« Volker Weidermann / Die Zeit
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