Geister der Gegenwart

Die letzten Jahre der Philosophie und der Beginn einer neuen Aufklärung 1948 - 1984 | SPIEGEL-Bestseller. Ungekürzte Ausgabe
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Buchprofile - Rezension
Vier zeitprägende Philosophen der westlichen Nachkriegszeit von 1948-1984.
Die Philosophen Theodor W. Adorno, Susan Sontag, Michel Foucault und Paul K. Feyerabend bestimmen die Ideenwelt der 50er und 60er Jahre. Ihre ideologie-kritische Analyse der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft bereitet die 68er Bewegung vor. Aber es gibt auch die Menschen hinter diesen berühmten Namen. Wolfram Eilenberger, Philosoph, Sachbuchautor und Moderator (Jg. 72), nennt sein Buch deshalb einen "Entwicklungsroman". Er geht ausführlich auf die jeweiligen philosophischen Positionen ein, beschreibt aber auch die persönlichen, oft zerrissenen Lebensumstände. Adorno ist Deutscher, der die Kriegszeit in Amerika verbrachte; Susan Sontag ist Amerikanerin mit engem Bezug zu Thomas Mann; Michel Foucault ist Franzose und Paul Feyerabend Österreicher. Vier sehr unterschiedliche Denker werden zusammengeführt. Ein Anliegen eint sie: die Aufarbeitung des Nationalsozialismus, das Anknüpfen an die Werte vor dem Zweiten Weltkrieg, der Kampf gegen jeglichen Totalitarismus in der Zukunft. Der selbstdenkende Mensch, der sich des eigenen Verstandes bedient, muss das Ziel sein. Für die Zukunft ist die Erneuerung der Aufklärung ohne Alternative. Der Autor bezeichnet das Buch als sein "Zeugnis einer Befreiung". Er will die Philosophie aus ihrer momentanen akademischen Begrenztheit befreien und dem selbstdenkenden, mündigen Menschen öffnen. Angesichts der jetzigen politischen Verhältnisse ist dem Autor eine breite Leserschaft zu wünschen. Der Leser sollte Interesse an Philosophie und Zeitgeschichte haben.
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Artikelbeschreibung



Vom Wagnis, selbst zu denken

Welche Philosophie kann uns heute noch leiten? Auf den Spuren von Theodor W. Adorno, Susan Sontag, Michel Foucault und Paul K. Feyerabend entwirft »Geister der Gegenwart» ein großes Ideenpanorama der westlichen Nachkriegszeit. Wolfram Eilenberger erzählt mitreißend vom Aufbruch in eine neue Aufklärung, der direkt zu den Bruchlinien unserer Zeit führt.


Winter 1949: Theodor W. Adorno kehrt aus den USA ins zerstörte Frankfurt zurück, Paul K. Feyerabend kriegsversehrt nach Wien. Wunderkind Susan Sontag besucht Thomas Mann in Los Angeles. Der junge Michel Foucault begeht in Paris einen weiteren Selbstmordversuch. Als Folge der Weltkriegskatastrophe suchen diese vier Selbstdenker ihren Weg in ein neues Philosophieren. Über die kommenden Jahrzehnte revolutionieren sie die Art und Weise, wie wir über unsere Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft nachdenken.

Wolfram Eilenberger legt erneut ein erzählerisches Meisterwerk vor, das am
Beispiel dieser vier mutigen Geister von der Kraft der Philosophie kündet, einen Ausgang aus den Engen der Gegenwart zu finden. Voller überraschender Einsichten und befreiender Impulse für unsere Zeit der Krise.

Personeninformation



Wolfram Eilenberger, geboren 1972, war langjähriger Chefredakteur des Philosophie Magazins, moderiert die »Sternstunde Philosophie« im Schweizer Fernsehen und ist Mitglied der Programmleitung der 'phil.COLOGNE'. In zahlreichen Talkshowauftritten im Deutschen Fernsehen gibt er der Philosophie eine Stimme und ein Gesicht. Sein Buch »Zeit der Zauberer« stand monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste, wurde 2018 mit dem Bayerischen Buchpreis und 2019 mit dem in Frankreich renommierten Prix du Meilleur Livre Étranger ausgezeichnet. Zuletzt erschien sein Bestseller »Feuer der Freiheit«.

Pressestimmen


»Faszinierend und klug. Ein Bildungserlebnis.« Denis Scheck, ARD Druckfrisch, 29. September 2024 Denis Scheck Das Erste druckfrisch 20240929
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