Keine gute Geschichte

Roman | "Ein aufregendes, kompromissloses Debüt." WDR Westart
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Buchprofile - Rezension
Eine junge Frau muss das Verschwinden ihrer Mutter vor 25 Jahren verarbeiten.
Arielle Freytag ist Anfang 30, als sie einen Anruf erhält, dass es ihrer Oma nicht gut geht. Sie selbst hat gerade wegen Depressionen einen mehrwöchigen Aufenthalt in der Psychiatrie hinter sich. Arielle hat nach dem Abitur ihre Heimatstadt Essen verlassen und keinen Kontakt mehr zu der alten Frau. Sie wollte weg von den Hochhäusern in Katernberg, von der Armut und Perspektivlosigkeit. Und sie hat es geschafft, hat ein ordentliches Polster auf ihrem Bankkonto sowie einen guten Job im Social-Media-Bereich in Düsseldorf. Der Besuch in Essen reißt alte Wunden auf. Als Arielle sechs Jahre alt war, ist die Mutter spurlos verschwunden, einen Vater gab es nie. Die Großmutter lässt das Kind in dem Glauben, dass die Mutter allein in ein neues Leben aufgebrochen ist. Arielle hat ihre Oma stets als kalt und unnahbar empfunden und immer an deren Version der Geschichte gezweifelt. Während sie alte Schulfreundinnen trifft, erfährt sie vom Verschwinden zweier kleiner Mädchen. Gegenwart und Vergangenheit beginnen für Arielle zu verschwimmen. Sie muss sich endlich ihrer Geschichte stellen. – Die junge Autorin Lisa Roy (Jahrg. 90) schreibt in ihrem sozialkritischen Debüt von Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben, ehrlich, liebevoll und mit Humor. Gerne empfohlen.
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Artikelbeschreibung



Eine Geschichte über die Suche nach Familie und Herkunft, nach Identität und Liebe. Keine gute Geschichte.

Arielle Freytag, Anfang dreißig, hat es eigentlich geschafft: Aufgewachsen im Essener Stadtteil Katernberg, verdient sie als Social-Media-Managerin in Düsseldorf mittlerweile viel Geld. Bis eine Depression sie aus der Bahn wirft und für eine Weile in die «Klapse» bringt. Kaum wieder zu Hause, erreicht Arielle ein Anruf aus Katernberg, und zum ersten Mal nach zwölf Jahren kehrt sie an den Ort ihrer Jugend zurück. Dort werden seit ein paar Tagen zwei Mädchen vermisst - was Arielle mit Wucht an ihre Mutter erinnert, die vor vierundzwanzig Jahren spurlos verschwand.

Damals blieb Arielle allein bei ihrer eigenwilligen Großmutter zurück. Wer ihr Vater ist, weiß sie nicht, auch ihr dunkles, lockiges Haar und die Hautfarbe sind nur ein vager Hinweis: italienisch, türkisch, kroatisch? Während in Katernberg fieberhaft nach den Mädchen gesucht wird, stellt Arielle sich
den schmerzhaften Fragen, auf die sie immer dringender Antworten braucht. Hat ihre Mutter sie verlassen, oder ging sie nicht freiwillig?

«Lisa Roy ist ein erstaunlicher Debütroman gelungen. Eine Mischung aus Coming-of Age- und Gesellschaftsroman mit einer Prise Krimi und einer Heldin, die schön, cool und rotzig erscheint, aber eigentlich sehr verletzlich ist.» dpa



Personeninformation



Lisa Roy wurde 1990 in Leipzig geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Sie studierte in Dortmund und Köln und veröffentlichte in verschiedenen Literaturzeitschriften und Anthologien. Für die Arbeit an ihrem ersten Roman Keine gute Geschichte erhielt sie 2021 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln und den GWK-Förderpreis Literatur. Lisa Roy lebt mit ihrer Familie in Köln.

Pressestimmen


Ich mag die Sprache des Buches und wie manche Charaktere, die sich zu viel Mühe geben, alles richtig zu machen, an der Trostlosigkeit des Ortes und der Figur auflaufen. LIN Zeit Online 20230905
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