Der Schneeleopard

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Buchprofile - Rezension
Von der mühsamen Suche nach den letzten Schneeleoparden.
Mit dem Tierfotografen Vincent Munier begibt sich der Autor auf eine Reise in die eisige Bergwelt Tibets, auf den Spuren der letzten Schneeleoparden. In der Hoffnung, eines dieser wunderschönen, vom Aussterben bedrohten Tiere vor die Linse zu bekommen. Ein unermüdlich Reisender, Rastloser, Redender, wie der Autor sich selbstkritisch beschreibt, lernt angesichts der Großartigkeit der unwirtlichen Hochgebirgsregionen Demut, Geduld, Warten. Weil nur so, bei -20 bis -30°, reglos, sprachlos, tagelang auf der Lauer (vielleicht!) einer der gefleckten Jäger den Wartenden erscheinen wird. Seit sechs Jahren ist Munier den Leoparden auf den Fersen, eine Sichtung völlig ungewiss. Tesson, der zuvor bereits monatelang den Himalaya durchquerte, begibt sich jetzt auf eine Reise ins Innere seiner Selbst, philosophisch-poetisch, religiös im Angesicht der Naturgewalten. Setzt sich kritisch auseinander mit der Zerstörungswut der Menschheit, der "Epilepsie" unserer Epoche, die alles gleichzeitig will und noch mehr ... und dem ursprünglichen, einfachen Leben der tibetischen Hirten; dem Nebeneinander von tierischem und menschlichen Dasein. Begreift, dass wir alle, in unserem Streben nach immer-höher-schneller-weiter so unendlich viel verlieren - und wieviel mehr wir gewinnen, indem wir uns die Zeit nehmen, hinzuschauen - noch. Für ein anspruchsvolles Lesepublikum gern empfohlen.
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Artikelbeschreibung



Gemeinsam mit dem Fotografen Vincent Munier reist der Abenteurer und Schriftsteller Sylvain Tesson nach Tibet, um sich auf die Suche nach einem der seltensten Tiere dieser Erde zu begeben - dem Schneeleoparden. Ob sie dem Tier begegnen werden? Ungewiss.
Auf über 4000 Metern, fernab vom Lärm der Zivilisation, hinterfragt Tesson eine Welt, in der kaum noch Raum bleibt für das Ungebändigte und die Entfaltung der Schönheit der Natur. Entstanden ist ein aufrüttelndes, preisgekröntes, kraftvolles Werk, dessen Sog man sich nicht entziehen kann: Eine meditative Reise in die weiße Stille des Himalaya, eine Lektüre gegen die Hektik unseres Alltags und die Zerstörung der Welt.

«Der Schneeleopard» war das erfolgreichste französischsprachige Buch des Jahres 2019.

«Eine Abenteuergeschichte und eine spirituelle Suche. Ein Lob der Geduld, der Wildnis und der Schönheit.»
François Busnel, La Grande Librairie

«Dicht, intelligent und feinsinnig - das perfekte Gegenmit
tel wider den zeitgenössischen Wahnsinn.»
Marie Chaudey, La Vie

«Sylvain Tesson bewohnt diese Welt als Dichter.»
Étienne de Montety, Le Figaro Littéraire

«Eine Ode an die Stille.»
Libération

«'Der Schneeleopard' erinnert an die Jagd des Kapitän Ahab nach Moby Dick, mit dem Unterschied, dass der Held dieser Geschichte das Tier fotografieren will, anstatt es zu harpunieren.»
Le Monde des Livres


Personeninformation



Sylvain Tesson, geboren 1972 in Paris, ist Schriftsteller, Geograph und ein leidenschaftlicher Reisender. An eine erste Expedition nach Island schlossen sich weitere an: mit dem Fahrrad um die Welt, zu Fuß durch den Himalaya und zu Pferd durch die Steppe Zentralasiens. Für seine Reisebeschreibungen und Essays wurde Sylvain Tesson mit dem Prix Goncourt de la nouvelle und zuletzt mit dem Prix Renaudot für «Der Schneeleopard» ausgezeichnet.


Nicola Denis wurde mit einer Arbeit zur Übersetzungsgeschichte promoviert. Im niedersächsischen Celle geboren, lebt sie seit über zwanzig Jahren im Westen Frankreichs. Dort übersetzt sie neben Klassikern wie Alexandre Dumas oder Honoré de Balzac französische Gegenwartsautoren wie Sylvain Tesson, Olivier Guez, Philippe Lançon oder Éric Vuillard. 2021 erhielt sie für ihr übersetzerisches Gesamtwerk den Prix lémanique de la traduction, 2023 den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis. Im August 2022 erschien bei Klett-Cotta ihr literarisches Debüt Die Tanten.

Pressestimmen


Sylvain Tesson gießt die Welt und ihre Erscheinungen in eine Sprache, die ebenso entschieden und gemeißelt ist wie die Landschaft des Hochgebirges. Martina Läubli Bücher am Sonntag (Beilage NZZ am Sonntag) 20210627
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