Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße

Roman
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Buchprofile - Rezension
Ein Versager wird durch Zufall zu einem Helden wider Willen gemacht.
Michael Hartung ist Besitzer einer Videothek in Berlin, sein Halt, nachdem seine Familie zerbrochen ist - sein Mikrokosmos. Eines Tages besucht ihn ein erfolgloser Journalist, der in den Stasiakten entdeckt hat, dass Michael Hartung 127 Menschen zur Massenflucht verholfen hat, durch einen abgebrochenen Bolzen in der Weiche am Bahnhof Friedrichstrasse. Allen Bekundungen Michael Hartungs zum Trotz, dass dies ein Zufall und keine Absicht war, und letztendlich eine Verkettung von Umständen, macht Eugen Landmann eine große Geschichte daraus. Beide werden plötzlich miteinander berühmt und reich. Alle gesellschaftlichen und staatlichen Ehren werden den beiden zuteil. Aber nicht nur das. Die Tochter von Michael Hartung nimmt wieder Kontakt mit ihm auf und er verliebt sich. Harald Wischnewsky, der Bürgerrechtler, darf nicht mehr die Rede im Bundestag halten, obwohl er dies immer tat, und konfrontiert Michael Hartung damit. Michael Hartung versucht aus diesem Lügengebilde auszusteigen und sich der neu gewonnenen Liebe zu widmen bzw. diese zurückzugewinnen. Doch Eugen Landmann lässt dies nicht zu, ganz im Gegenteil. Wie wird es Michael Hartung schaffen, sein Leben zu retten? - Maxim Leo, ein bekannter Journalist, Autor und Drehbuchautor (zul. "Wo wir zu Hause sind", BP/mp 19/729), hat ein wunderbares Buch geschrieben. Tief psychologisch, spannend und mitreißend. Für mich eine Entdeckung in diesem Frühjahr. Sehr zu empfehlen!
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Susanne Steufmehl empfiehlt:

Deutschland 2019. Das Land braucht endlich einen echten ostdeutschen Helden, denn 30 Jahre nach dem Fall der Mauer sind die immer gleichen Geschichten von der friedlichen Revolution und den mutigen Widerständlern gegen das DDR-Regime langweilig geworden. Auf der Suche nach einer spannenden Story entdeckt Polit-Journalist Alexander Landmann eine Stasi-Akte, hinter der er eine Sensation wittert: 1983 soll der Eisenbahner Michael Hartung eine Weiche am Bahnhof Friedrichstraße so manipuliert haben, dass eine S-Bahn statt an die Ostsee in den Westen der Stadt fahren konnte und 127 Menschen die „Freiheit“ geschenkt wurde. Eben dieser Michael Hartung, Videothekenbesitzer und auch sonst völlig aus der Zeit gefallen, hat die Geschichte allerdings völlig anders in Erinnerung. Mit seiner Version ließe sich nun aber leider kein Geld verdienen, also lässt er sich auf die von Landmann ausgeschmückte Helden-Rolle ein. Eine Entscheidung, die ihn sehr bald überrollt. Maxim Leo bringt in diesen Roman sowohl seinen Witz („Es ist nur eine Phase, Hase“) als auch sein historisches Interesse („Wo wir zu Hause sind“) ein und schreibt das, was schon lange nicht mehr da war, einen lustigen und dabei keineswegs despektierlichen Roman über die Seelenlage der Ostdeutschen.

Susanne Steufmehl, Buchberaterin Belletristik und Sachbuch

Artikelbeschreibung

Plötzlich ein Held.SPIEGEL-Bestseller-Autor Maxim Leo erzählt von einem erfolglosen Berliner Videothekenbesitzer, der ungewollt zum Helden wird. Ein Mann, der den ungewohnten Ruhm genießt, bis die Liebe ins Spiel kommt und er sich entscheiden muss. Eine rasante, anrührende und ungemein vergnügliche Hochstaplergeschichte.Im September 2019 bekommt Michael Hartung Besuch von einem Journalisten. Der recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen in einem S-Bahnzug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen gelangten. Der Journalist hat Stasiakten entdeckt, aus denen hervorgeht, dass Hartung, der früher als Stellwerksmeister am Bahnhof Friedrichstraße gearbeitet hatte, die Flucht eingefädelt haben soll. Hartung dementiert zunächst, ist aber nach Zahlung eines ordentlichen Honorars und ein paar Bieren bereit, die Geschichte zu bestätigen. Schließlich war er noch nie bedeutend, noch nie ein Held, und wenn es nun mal so in den Akten steht ...Nur wenig später reißen sich die Medien um ihn, Hartung wird vom Bundespräsidenten empfangen, seine Geschichte soll Vorlage für ein Buch und einen Kinofilm werden. Hartungs Leben fühlt sich plötzlich traumhaft und leicht an. Doch dann trifft er Paula, sie war als Kind in jenem S-Bahnzug, der in den Westen umgeleitet wurde. Die beiden verlieben sich - und Hartung spürt, dass er einen Ausweg aus dem Dickicht der Lügen finden muss. Obwohl es dafür eigentlich schon zu spät ist.

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Personeninformation

Maxim Leo wurde 1970 in Ostberlin geboren. Er schreibt gemeinsam mit Jochen Gutsch Bestseller über Alterspubertierende und sprechende Katzen, außerdem Drehbücher für den 'Tatort'. Für sein autobiografisches Buch 'Haltet euer Herz bereit' wurde er 2011 mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet. 2014 erschien sein Krimi 'Waidmannstod', 2015 'Auentod'. 2019 erschien sein autobiografisches Buch 'Wo wir zu Hause sind', das wie der Roman 'Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße' (2022) zum Bestseller wurde.

Pressestimmen


»'Der Held vom Bahnhof Friedrichsstraße' ist so absurd, so komisch, so gut gebaut und erzählt, dass man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt.« Christine Westermann WDR 2 Lesen 20220410
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