Wackelkontakt

Roman
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Buchprofile - Rezension
Zwei originelle Geschichten, die (nur) auf den ersten Blick nichts miteinander gemein haben.
Das Buch beginnt mit einer Alltagssituation, wie sie banaler nicht sein könnte. Escher sitzt in seiner Wohnung und wartet auf den Elektriker. Um die Wartezeit zu überbrücken, liest er ein Mafia-Buch über Elio Russo, der im Gefängnis sitzt und auf seine Entlassung wartet. Um die Wartezeit im Gefängnis zu überbrücken, liest dieser ein Buch über Escher, der in seiner Wohnung sitzt und auf den Elektriker wartet. Sowohl die kurze, äußerst mysteriöse Inhaltsangabe, als auch der übliche Schreibstil des Autors lassen auf einen skurrilen, unterhaltsamen Roman hoffen. Diese Erwartung wird nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. Zu Beginn mag das Konzept etwas gewöhnungsbedürftig, fast schon langweilig anmuten, doch nach und nach offenbaren sich den Lesenden unerwartete Tiefen. Dadurch, dass der Autor die Geschichte zunächst so banal wirken lässt und Details nur sehr überlegt preisgibt, bleibt die Erzählung äußerst überraschend und lässt Lesende mit dem Gefühl zurück, dass es noch viel mehr über die Charaktere zu erfahren gäbe. Auch der Schreibstil zeigt sprachliche Besonderheiten, die dazu anregen mehr über Worte und ihre Bedeutung nachzudenken, ohne dass dies explizit zum Thema gemacht würde. Insgesamt also ein sehr kurzweiliger und unterhaltsamer Roman, der lange nachhallen kann, wenn man sich darauf einlässt.
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Artikelbeschreibung

Funkenschlagend und spannend bis zum finalen Kurzschluss - 'der neue Wolf Haas ist ein Wunder. Bitte ganz unbedingt lesen.' Adam Soboczynski, Die Zeit Franz Escher wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er ein Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf die Entlassung. Er hat so viele Leute verraten, dass er um sein Leben fürchtet. Aus Angst liegt er nachts wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Der wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Wolf Haas' neuer Roman zündet ein erzählerisches Feuerwerk: Was beginnt wie zwei halbwegs übersichtliche Lebensgeschichten, verwirbelt sich zu einem schwindelerregenden Tanz - mit einem toten Handwerker, familiären Verstrickungen und vielen ungelösten Geheimnissen, funkenschlagend und spannend bis zum finalen Kurzschluss.
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