Achtsamkeit
17.07.2025

Bergyoga erleben

Bergyoga verbindet Bewegung, Achtsamkeit und Spiritualität in der Natur. Kathrin Peis bietet spirituelle Bergtage an und erklärt, wie einfache Yogaübungen auch im Alltag wirksam sein können.
    

Bergyoga vor beeindruckender Alpenkulisse. Bergyoga vor beeindruckender Alpenkulisse. Foto: © Kathrin Peis

Bergyoga kombiniert körperliche Aktivität, spirituelle Besinnung und die heilsame Wirkung der Natur zu einer ganzheitlichen Praxis. Kathrin Peis – Seelsorgerin, erfahrene Yogalehrerin und Leiterin spiritueller Bergtage – praktiziert diese besondere Form des Yoga, die eng mit der alpinen Landschaft verbunden ist. Was zunächst als persönliche Suche nach innerer Balance begann, hat sich inzwischen zu einem etablierten Angebot entwickelt, das Menschen zu bewusster Bewegung und Reflexion einlädt – sowohl im Außen als auch im Inneren.

Yoga in den Bergen: Bewusste Praxis
im Einklang mit der Natur

„Ich habe vor fast 30 Jahren mit Yoga begonnen – anfangs rein körperlich, später auch spirituell“, berichtet Peis. Heute bildet die Verbindung von Bewegung, Achtsamkeit und christlich geprägter Spiritualität das Fundament ihrer Bergyoga-Angebote.

Im Unterschied zu klassischen Yogaformaten, die häufig in Innenräumen stattfinden, legt Peis Wert auf das Aktiv-Sein in der freien Natur. Die Yogasequenzen sind in das Gehen integriert und werden nicht als Unterbrechung, sondern als ergänzender Teil der Bewegung verstanden. Dabei stehen Atmung, bewusste Körperwahrnehmung und Erdung im Mittelpunkt.

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Yoga Übung Tadasana: Die Berghaltung
als zentrales Element

Ein zentraler Bestandteil des Bergyoga ist die Übung Tadasana – die Berghaltung. Sie steht sinnbildlich für Stabilität, Verwurzelung und Offenheit. „Wir stellen uns hüftbreit hin, spüren den Boden unter unseren Füßen und verbinden uns bewusst mit der Erde. Gleichzeitig richten wir uns nach oben aus, zum Himmel hin – zu Licht, Weite, Offenheit“, erklärt Peis.  

Die Übung lässt sich an nahezu jedem Ort ausführen – ob auf einem Gipfel, im Tal oder im heimischen Garten. Peis verbindet diese Haltung zudem mit spirituellen Impulsen. Die bewusste Atmung, die auch beim Berggehen hilfreich ist, spielt dabei eine besondere Rolle: 

„Der Atem ist für mich etwas ganz Christliches. Wir beobachten ihn, führen ihn, und erleben ihn als Atem Gottes, als lebendige Verbindung zwischen Himmel und Erde.“

Durch diese Perspektive erhält die Atemführung eine tiefere spirituelle Bedeutung.

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Intention und Bewegung: Achtsamkeit mit Wirkung

Zu Beginn jeder Yogaeinheit ermutigt Peis die Teilnehmenden, eine persönliche Intention zu formulieren – etwa einen Gedanken, einen Wunsch oder eine Fragestellung. Diese innere Ausrichtung begleitet die gesamte Praxis und wird am Ende noch einmal aufgegriffen, um die Wirkung über die Übung hinaus in den Alltag zu tragen.


Kathrin Peis beim Bergyoga. Kathrin Peis beim Bergyoga. Foto: © Kathrin Peis


Ein Angebot für Körper, Geist und Seele

Bergyoga ist flexibel und ortsunabhängig gestaltbar – sei es in Wanderschuhen bei einer kurzen Achtsamkeitsübung am Wegesrand oder mit der Matte auf einer Wiese. Dabei steht nicht die sportliche Leistung im Vordergrund.

„Vielmehr geht es darum, den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen, im Hier und Jetzt zu sein und die Verbindung zu sich selbst und zur Natur zu stärken“,

betont Peis.

Menschen, die eine Auszeit vom Alltag suchen und offen sind für die Verbindung von Bewegung, Stille und Spiritualität, finden im Bergyoga eine ganzheitliche Möglichkeit zur inneren Orientierung – und nicht selten auch neue Zugänge zu sich selbst.

Mehr zu den Yoga-Kursen mit Kathrin Peis finden Sie auf www.kathrin-peis.de.
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Paul Hasel
Artikel von Paul Hasel
Redakteur, Channel-Management