Persönlichkeitsentwicklung
07.03.2025

Zum Weltfrauentag

Bayerische Ministerin fordert mehr starke Frauen in Büchern

Starke weibliche Figuren sind in Büchern noch immer unterrepräsentiert, sagt Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf. Mädchen und Jungen brauchen authentische Vorbilder – mutig, vielschichtig und fernab alter Rollenklischees.
  

Foto: © IMAGO/Rolf Poss

Die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, fordert in einem Instagram-Video zum Weltfrauentag, dass mehr Frauen zur Feder greifen sollen. Es müssten mehr authentische weibliche Figuren erschaffen werden: „Mädchen und Frauen, die stark und mutig sind, komplex und vielschichtig und die Stärken und Schwächen haben.“ In den sozialen Medien wie YouTube, Instagram oder TikTok seien Mädchen alten Rollenbildern ausgesetzt. Scharf ist überzeugt, dass Geschichten und Figuren hier viel bewirken könnten. Und auch Jungs würden ihrer Meinung nach von Geschichten profitieren, die zeigen, wie Mädchen tatsächlich sind.
  

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Forum zur Präsenz des Weiblichen in der Literatur

Das Literaturforum „Starke Mädchen, starke Frauen“ beschäftigt sich mit der Präsenz und den Erscheinungsformen des Weiblichen im Literaturbetrieb – in Geschichte und Gegenwart. (Link zur PM) Die Ausgangsfrage wird sein, warum es sich lohnt, Kindern Vorbildfiguren von frühester Kindheit an mit auf den Weg zu geben. Dazu werden weibliche Figuren und Themen in der Kinder- und Jugendliteratur in den Blick genommen und vorgestellt. Eng damit verbunden ist die Entwicklung der Sozialisation von Mädchen und Frauen: von Erziehungs- und Identitätsfragen über Rollenbilder und emanzipatorische Fortschritte bis hin zu Fragen eines veränderten weiblichen Lebensgefühls und einer sich neu erfindenden Ästhetik des Weiblichen.
 

[inne]halten - das Magazin 7/2025

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Demokratie unter Druck

Es sind unruhige Zeiten: Autokraten diktieren das Weltgeschehen, in Deutschland sind Parteien des politischen Randes auf dem Vormarsch. Der Politikwissenschaftler Andreas Püttmann erkärt, welche Kulturkrise unsere Gesellschaft gerade erlebt und welchen Platz der christliche Glaube in dieser Gemengelage hat.

Lesen Sie im [inne]halten-Magazin unseren Themenschwerpunkt und weitere Geschichten und Berichte aus dem kirchlichen Leben.

 
Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur lädt zum Literaturforum ein. Der Sankt Michaelsbund fungiert als Kooperationspartner des Forums.

Claudia Maria Pecher, Präsidentin der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur und Leiterin der Landesfachstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund, sieht große Überschneidungen in der Kooperation: „Nicht nur auf der Seite der Künstlerinnen und Verlegerinnen, im Handel und in der wissenschaftlichen Rezeption ist der Kinder- und Jugendbuchmarkt größtenteils weiblich geprägt. Auch die Büchereien, die als Orte dienen, an denen Kinder- und Jugendliteratur zu den Familien vor Ort gelangt, werden ganz überwiegend von Frauen geleitet. Das Nachdenken über die Präsenz des Weiblichen in der Literatur kann daher die kleine Bücherei vor Ort mit der literaturwissenschaftlichen Fakultät verbinden.“

Ein Literaturforum findet am 10./11. April 2025 im Schelfenhaus in Volkach statt. Es eignet sich als Fortbildung für Bibliothekarinnen, Lehrerinnen, Literatur- und Kulturvermittlerinnen sowie Studentinnen – und selbstverständlich auch für ihre männlichen Pendants. Die Anmeldung zum Literaturforum ist kostenfrei und bis zum 4. April per E-Mail an anmeldung@akademie-kjl.de oder auf dem Postweg möglich. Für die Teilnahme wird ein Fortbildungszertifikat ausgestellt.

Innehalten-Videotipp
Katharina Sichla
Artikel von Katharina Sichla
Redakteurin
Berichtet über aktuelle und bunte Themen rund um Kirche und Glaube.