Persönlichkeitsentwicklung
18.03.2025

Fasten für Gesundheit und Wohlbefinden: die besten Methoden und Tipps

Fasten kann den Stoffwechsel ankurbeln, das Wohlbefinden steigern und die Gesundheit fördern. Erfahre alles über Heilfasten, Intervallfasten und einfache Fastenpausen – inklusive Expertentipps für einen erfolgreichen Start!
 

Foto: © olga_demina – stock.adobe.com

Fasten wird immer beliebter. Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit halten 72 Prozent der Bevölkerung in Deutschland den bewussten Verzicht aus gesundheitlichen Gründen für sinnvoll. Eine von ihnen ist Monika Bischoff. Sie sagt, Fasten sei gesund, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden. Wichtig ist dabei unter anderem die Länge der Fastenperiode. Gerade beim Heilfasten sollte die Dauer maximal fünf bis zehn Tage betragen. Bei Vorerkrankungen sollte vorab ein Arzt konsultiert werden. Zudem ist bei der Auswahl der Fastenmethode entscheidend, dass sie zum eigenen Leben passt. „Das soll ja kein Stress werden“, so Bischoff, „und ich will ja auch langfristig etwas davon haben.“

In Sachen Methode haben Fastenwillige die Qual der Wahl. Diese reicht vom Verzicht auf Zucker über weniger Smartphone-Nutzung bis hin zum klassischen Heilfasten. Auch die Expertin bemerkt: „Es gibt ja ganz schön viel Fasten, und jede Art von Fasten hat ihre Berechtigung.“

Mini-Mini-Fasten: Methode für Einsteiger

Beim klassischen Fasten wird über bis zu zehn Tage nur Flüssigkeit konsumiert – in Form von Tee oder Gemüsebrühe. Beim Intervallfasten gibt es mehrere Abstufungen. Klassisch ist hier das 16:8-Fasten. Das bedeutet, dass 16 Stunden lang nichts gegessen wird und dann in den verbleibenden acht Stunden idealerweise ausgewählte Nahrung aufgenommen werden kann. Monika Bischoff empfiehlt, was sie „Mini-Mini-Fasten“ nennt. Das heißt, dass dem Körper zwischen den Mahlzeiten mindestens eine Pause von circa fünf Stunden eingeräumt wird. „Da wir wissen, dass unser Stoffwechsel sich sehr schnell umstellt und bei dieser Umstellung rasch positive gesundheitliche Effekte entstehen, ist es schon toll, wenn man tatsächlich auf diese fünf Stunden Nahrungsaufnahme verzichten kann“, so die Ökotrophologin.
 

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Wenn man „dieses Grasen“, also das Snacken zwischen den Hauptmahlzeiten, weglassen könne, sei das „die einfachste Form von Fasten“ – aber bereits ein guter Einstieg. Der Vorteil dieser Methode: ein stabiler Blutzuckerspiegel. „Das heißt, mein Körper darf in dieser Zeit auch Fett verbrennen, und ich komme nicht in diesen Teufelskreis, ständig weitersnacken zu wollen“, sagt Monika Bischoff.

Mehr als nur Verzicht:
Wie Fasten Körper und Geist stärkt

Für einen guten Einstieg ins Fasten hält die Ökotrophologin einen Plan für ebenso wichtig wie den passenden Zeitpunkt und die körperliche sowie geistige Vorbereitung. Beim Fasten gehe es ja nicht nur darum, Nahrung wegzulassen. „Das ist ja auch viel mehr.“ Fastenwillige sollten sich Fragen stellen wie: Wann starte ich? Was passiert in dieser Woche? Kann ich mich ablenken?
 

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Bischoff empfiehlt, sich schon vorab zu motivieren – sei es mit einem neuen Tee, einer neuen Tasse oder dem Lieblingswasser. Die Kraft und die Euphorie, die das Fasten im Körper freisetzt, sollten dazu genutzt werden, das eigene Leben und den Alltag zu überdenken: Passt es denn? Geht es mir gut? Kann ich künftig etwas anders machen? Auch um mit Yoga zu starten oder ein Achtsamkeitstagebuch zu führen, könnte das Fasten ein guter Zeitpunkt sein. „Also ich finde, zum Fasten gehören immer auch Achtsamkeit und Meditation dazu“, so Bischoff.

Linda Burkhard
Artikel von Linda Burkhard
Radioredakteurin, Moderatorin und Channel-Managerin
Verantwortet die Zulieferung an externe Radiosender, berichtet über aktuelle und bunte Themen rund um Kirche und Glaube aus ganz Bayern.