Aus dem Haus

Roman
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Buchprofile - Rezension
Herrlich bissiger Familienroman über die Beziehung erwachsener Kinder zu ihren alternden Eltern.
Als ihre Eltern sich im Alter verkleinern wollen und das Familienhaus verkaufen, erlebt die erwachsene Tochter das ganze chaotische Alltagsleben ihrer Eltern und den schier unmöglich anmutenden Umzug mit. Die Ich-Erzählerin muss dabei mit fortschreitender Zeit immer mehr als Vermittlerin zwischen ihrem stoischen Vater und der hysterisch-depressiven Mutter auftreten. In herrlich sarkastischen Rückblicken auf ihre eigene Kindheit und die nahe Verwandtschaft sowie das gespaltene Verhältnis der Familie zu ihrer Heimatstadt Kassel scheint es so, dass das ganze chaotische Familienleben unweigerlich in diesem katastrophalen und für alle belastenden Umzug münden musste. Jede Episode lässt einen beim Lesen weiter schmunzeln und vielleicht an ähnliche Eskapaden in der eigenen Familie denken. Und trotz allen Streits und nervlicher Anspannung spürt man doch auf jeder Seite, wie sehr die Tochter und die gealterten Eltern einander stützen und lieben. - Ein herrlich bissiger, sarkastischer, liebevoller und zu Tränen rührender Familienroman und ein großartiges Erstlingswerk. Sehr gerne empfohlen!
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Artikelbeschreibung



Eine Mutter, die mit verführerischer Sogwirkung schwarzsieht. Ein Vater, der mit Nebelkerzen wirft, wenn er von sich erzählen soll. Und ein vermeintliches Unglückshaus, das es endlich zu verlassen gilt. Miriam Böttgers aberwitziger, tragikomischer und abgründiger Roman für alle, die sich auch mit ihrer Familie herumschlagen.

»Eigentlich ist jede Familie eine Sekte für sich, mit irgendeiner speziellen Idee oder Wahnvorstellung, um die alles kreist«, grübelt die Ich-Erzählerin in Miriam Böttgers Roman. »Oft sind dies naheliegende Dinge wie Genialität der Kinder, Akademikertum, Geld, Fitness, gesellschaftlicher Status.« Manchmal allerdings auch Abwegiges. Die fixe Idee ihrer Familie besteht in der Überzeugung, im Leben immer nur Pech zu haben, in der Annahme einer familiären Unglücksprädisposition. Und die physische Manifestation dieser Idee ist das HAUS der Familie, das auf andere hell und unschuldig wirken mag, das seine Bewohner jedoch, darin sind sie sich einig, jahrz
ehntelang am Leben gehindert hat.

Als die Eltern beschließen, das HAUS endlich aufzugeben und in eine kleinere Wohnung zu ziehen, müsste dies eigentlich eine Erleichterung sein. Doch kaum verkauft, erscheint der Unglücksmagnet in völlig neuem Licht. Während der Tag des Umzugs näher rückt, werden die Lageberichte des Vaters, die die Tochter täglich telefonisch einholt, immer bizarrer. Und sie begreift, dass es hier um etwas ganz anderes geht als um einen Umzug.

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Personeninformation



Miriam Böttger, Journalistin (ZDF), ist begeisterte Leserin von David Foster Wallace und Thomas Bernhard. Sie schreibt, seit sie denken kann, hatte aber nie Zeit (Familie), ihren Roman bei einem Verlag unterzubringen. Das hat sich vor ein paar Monaten geändert.

Pressestimmen


Ein großartiger Roman. Eine wahrlich irrsinnige Mischung aus Drama und Slapstick. Sehr komisch, ein bisschen wehmütig auch. Christine Westermann stern 20241031

Bewertungen

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