Mein Sardinien

Eine Liebesgeschichte
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Buchprofile - Rezension
Überwältigt von der Schönheit einer Italienerin glaubt sich ein Berliner Literaturstudent am Ziel seiner Träume.
Mit Christina, einer rassigen Sardin, scheint sich für Hans, den Ich-Erzähler dieses Buches, seine Italiensehnsucht nun aufs Beste mit der großen Liebe zu verbinden. Über Ostern reisen beide nach Sardinien und werden von Bruder und Schwägerin freundlichst aufgenommen. Doch bald schon bemerkt Hans, dass die Familie in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt, dass Sardinien trotz südlicher Sonne auch deutliche negative Seiten aufzuweisen hat. Seine idealistische Vorstellung von Italien erhält damit erste Risse. Auch Christina, die ihn zwar als ihren Verlobten vorstellt, benimmt sich seltsam spröde. Hans schöpft neue Hoffnung für ihre Beziehung, als beide übereinkommen, Berlin zu verlassen und gänzlich nach Sardinien zu ziehen. Was alles verändern sollte, führt jedoch nur zu weiteren Problemen. Aus Gründen des sittlichen Anstands bekommt Hans einen eigenen Schlaf- und Arbeitsplatz in einem Baucontainer. Weil Christina ihre ganze Zeit und auch ihr Geld in die Familie des Bruders investiert, kommt sich der junge Mann bald sehr überflüssig vor. Als seine Freundin ihm vorschlägt, endlich gemeinsam mit ihm die Schönheiten der Insel zu erkunden, wird das für Hans zu einer Art Abschiedsreise. - Eingebettet in eine Liebesgeschichte zeigt der Autor, dass Ideal und Wirklichkeit sowie fest gefügte Traditionen und landestypische Mentalitäten manchmal ziemlich hart aufeinander prallen können. - Empfehlenswert.
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Artikelbeschreibung


Er ist unerlöst, unerlöst "wie der Tristanakkord", der junge Doktorand aus Berlin, und er leidet unter einer Italiensehnsucht, wie sie vor ihm höchstens Goethe kannte. Auf dem Rückweg von der Philharmonie, wo er als Türschließer arbeitet, betritt er aus Neugier eine italienische Bar auf der Schöneberger Hauptstraße, und auch wenn er hier nicht den Süden findet, "nicht Italien, wo die Mandolinen spielten und die Zitronen blühten", so findet er doch immerhin Cristina, eine Südsardin mit undurchdringlichem Blick, die am Aluminiumtresen und unter Neonröhren ihr Geld verdient. Wochen später wagt er eine schüchterne Liebeserklärung, und zu seiner eigenen Überraschung werden die beiden ein Paar. Als Cristina beschließt, nach Sardinien zurückzukehren, in ihren Heimatort Sant'Antioco im Süden der Insel, packt auch er seine Koffer, denn eine Trennung kann er sich nicht vorstellen. Und ist es nicht die Erfüllung eines Traums: künftig in zwei Welten zu leben, in Schöneberg und Sant'Antioco? U
nd irgendwann vielleicht dem Lärm der Schöneberger Hauptstraße und dem Berliner Novemberhimmel ganz zu entkommen? Mit wenig Gepäck und vielen Hoffnungen machen sich die beiden auf den Weg.Ein Reisebuch, ein Stück Autobiografie, vielleicht ein Roman - in jedem Fall aber eine Liebesgeschichte, die so schön und traurig ist wie die Insel selbst. Im vertrauten Treichel-Ton - heiter, ironisch, melancholisch - erzählt der Autor von seinem Sardinien und davon, wie es war, der Sehnsucht nach dem Süden zu folgen.

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Personeninformation


Hans-Ulrich Treichel, 1952 in Versmold/Westfalen geboren, ist mehrfach ausgezeichneter Autor von Romanen, Erzählungen, Lyrikbänden und Essays. Nach dem Germanistikstudium an der Freien Universität Berlin promovierte er 1984 mit einer Arbeit über Wolfgang Koeppen. Er war Lektor für deutsche Sprache in Salerno und Pisa und im Anschluss Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere Deutsche LIteratur an der FU Berlin; er habilitierte sich 1993. Seit 1995 ist er Professor am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Er lebt in Leipzig und Berlin. Zuletzt erschienen: 'Grunewaldsee (Roman, 2010) und 'Endlich Berliner' (2011).
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