Vielleicht können wir glücklich sein

Roman
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Buchprofile - Rezension
3. Teil der Roman-Trilogie, in der eine junge Frau dem Leben ihrer Oma und dem Verbleib eines jüdischen Mädchens nachgeht, das ihre Oma vor dem Zugriff der Nazis zu schützen versuchte.
Als Leiterin einer NS-Frauenbildungsanstalt hatte Isabels Oma Klara das jüdische Mädchen Tolla als ihr eigenes Kind ausgegeben, um es vor den Nazis zu schützen. Doch nicht nur deshalb, auch, um ihre eigene Karriere nicht zu gefährden, hatte Klara vergeblich darum gekämpft, Tolla mit Hilfe ihrer Freundin in England in Sicherheit zu bringen. Nur einmal noch hört Klara von Tolla: Klaras Mann, ein damals zum Wehrdienst verpflichteter Lehrer, hatte Tolla in einem Todesmarsch nach Auschwitz erkannt. Bis zu ihrem Tod leidet Klara darunter, dass sie das Kind nicht schützen konnte und sie nie wieder etwas über Tollas Verbleib gehört hat. Gut 50 Jahre später wertet ihre Enkelin Isabel die 130 Kassetten aus, auf denen ihre Oma ihre Lebensgeschichte erzählt. Dadurch kommt Isabel Tollas traurigem Ende auf die Spur. – Hennig von Lange stützt sich neben historischen Fakten u. a. auf Briefe, Tagebücher und Tonbänder ihrer eigenen Oma, deren Leben im „Dritten Reich“ die Autorin zu dieser Trilogie inspiriert hat (zul. „Zwischen den Sommern“, BP/mp 24/151). Durch die wechselnde Perspektive und die authentisch gezeichneten Figuren entsteht ein spannender Roman, der versucht, den schwierigen Entscheidungen jener Zeit gerecht zu werden.
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Artikelbeschreibung


Kann es Hoffnung geben, wenn die Welt in Trümmern liegt?Mitte der Vierzigerjahre rückt die Front immer näher an Deutschland heran. Klara ist inzwischen Mutter von vier kleinen Kindern, während ihr Mann Gustav in Schlesien ums Überleben kämpft. Zwischen Bombennächten, Hunger, Terror und Angst versucht Klara, ihren Kindern eine halbwegs unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen - doch die Schuldgefühle, das jüdische Mädchen Tolla weggegeben zu haben, wüten in ihr. Als der Krieg vorbei ist und Europa in Trümmern liegt, muss sich Klara fragen, was sie retten konnte von ihren Träumen und Hoffnungen. Mehr als fünfzig Jahre später: Nach dem Tod ihrer Großmutter entdeckt Isabell einen Karton mit Tonbändern, auf die Klara ihre Lebenserinnerungen gesprochen hat. Mit ihrer Tochter auf dem Schoß lauscht Isabell der vertrauten Stimme und begibt sich auf eine Zeitreise. Zu spät erkennt sie, wer ihre oft unnahbar wirkende Großmutter wirklich war - und sie fragt sich: Was hätte ich getan, um die zu sc
hützen, die ich liebe?Alexa Hennig von Lange erzählt mitreißend, klug und einfühlsam von dem Versuch, auch in dunkelsten Zeiten menschlich zu bleiben, und davon, wie die Vergangenheit uns prägt.'Vielleicht können wir glücklich sein' ist nach 'Die karierten Mädchen' und 'Zwischen den Sommern' der dritte Band der 'Heimkehr'-Trilogie. Sie ist inspiriert von den Erinnerungen von Alexa Hennig von Langes Großmutter, die diese im hohen Alter auf mehr als 130 Tonbandkassetten aufgenommen hat.

Personeninformation


ALEXA HENNIG VON LANGE, geboren 1973, wurde mit ihrem Debütroman 'Relax' (1997) zu einer der wichtigsten Stimmen ihrer Generation. Seitdem hat sie mehr als 25 Romane veröffentlicht. Bei DuMont erschienen u. a. 'Risiko' (2007), 'Peace' (2009), 'Kampfsterne' (2018), 'Die Weihnachtsgeschwister' (2019), 'Die Wahnsinnige' (2020), 'Die karierten Mädchen' (2022), 'Zwischen den Sommern' (2023) und 'Vielleicht können wir glücklich sein' (2024). Die Autorin lebt mit ihrem Mann und fünf Kindern in Berlin.

Pressestimmen


»Die Erzählkunst von Alexa Hennig von Lange ist fesselnd, intelligent und einfühlsam.« Sven Trautwein, FRANKFURTER RUNDSCHAU ONLINE »Alexa Hennig von Lange über ihre Generation - und darüber, wie die sich verzweifelt von einer historischen Schuld zu befreien versucht.« Berit Dießelkämper, DIE ZEIT 'Die 100 besten Bücher des Jahres' »[Eine] packende Erzählung.« WESTFALENPOST »Emotionale Zeitreise [...] Mitreißende Erzählung vom Versuch, menschlich zu bleiben.« HALLER KREISBLATT
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