Gipfelkreuz

Kriminalroman
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Bayern im Buch-Rezension
Um seinen Vater zu rächen, bringt ein Kanadier Emil Bär und seine Angehörigen in Lebensgefahr.
Ruheständler Emil Bär verbringt Urlaubstage in der Normandie, in der Nähe des Juno-Strandes, an dem die Allierten 1944 landeten. Er lernt dort Warren Trudeau kennen, dessen Vater genau hier ums Leben kam. Der Kanadier sucht den Mann, der seinen Vater getötet hat, denn er hat eine deutsche Soldatenmarke. Die Nummer ist identisch mit der von Bärs Vater. Die Männer treffen sich zu einer Wanderung auf den Grünten, bei der Trudeau Bär körperlich angreift. Bei Bärs Mutter im Pflegeheim taucht ein falscher Arzt auf und auf der Autobahn bei Köln verursacht ein Geisterfahrer einen Unfall mit drei Toten. Das Fahrzeug hat ein Kemptner Kennzeichen, es gehört Bär... - Nicht die Krimihandlung als solche macht den Reiz des Buches aus, auch wenn der Spannungsbogen sehr geschickt aufrechterhalten wird. Es ist vielmehr lesenswert wegen der Auseinandersetzung mit den Folgen des Zweiten Weltkriegs, wie das Erlebte von Soldaten im Teenageralter - bei Bär wie bei Trudeau - deren Familien und Nachkommen prägte, wie durch eine rigorose religiöse Erziehung aus dem tradierten Trauma Rachedurst wird, der alle Normen über den Haufen wirft. Gwaltinger zeichnet sich durch einen sehr lakonischen Schreibstil aus, der wichtige Begriffe wie Felsbrocken durch Satzzeichen absondert. Denk-ehrlich ist es auch, dass Bär oft eine Grobheit im Sinn hat, aber stattdessen eine konventionelle Höflichkeit ausspricht. Dieser Umgang mit Denken und Sprechen hebt Gwaltingers Bücher aus der Reihe der Regionalkrimis heraus.
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Artikelbeschreibung


Rache in den AlpenEmil Bär, Ex-Pfarrer und Psychoanalytiker, reist mit seiner Freundin in die Normandie. Doch der Urlaub wird überschattet von etlichen Todesfällen: Hochbetagte Rentner verunglücken auf mysteriöse Weise. Alle sind deutsch, alle waren an der Invasion der Alliierten 1944 beteiligt. Zurück im Allgäu sucht Bär nach Zusammenhängen und wird vom Jäger zum Gejagten. Denn die blutige Spur führt bis in die Alpen - und in seine eigene Familiengeschichte.

Personeninformation


Xaver Maria Gwaltinger ist im bayerischen Schwaben aufgewachsen, hat Germanistik, Theologie und Psychologie studiert und lange in Frankreich und Australien gelebt. Das Allgäu ist aber seine Heimat geblieben.
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