Kleine Schule des Loslassens

Mit den Weisheiten der Wüstenväter durch den Tag
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Buchprofile - Rezension
Sprüche der Wüstenväter (und einiger Wüstenmütter) zu verschiedenen Themen mit Interpretationen für moderne Christen.
Seit vielen Jahren faszinieren die Aussprüche der Wüstenväter, die in der Sammlung "Apophthegmata Patrum" veröffentlicht wurden, nicht nur Gläubige, denn es ist bewundernswert, wie es die Mönche damals geschafft haben, sich von allem Materiellen zu distanzieren, um Gott näher zu kommen. Es mussten ja die Auseinandersetzung mit den Leidenschaften bestanden und das Schweigen ausgehalten werden, um frei zu sein für Gott. Doch wurden auch Kontakte zu anderen Mönchen und zu Dorfbewohnern wegen der Versorgung gehalten. So sagt der Wüstenvater Evagrius Ponticus: "Das ist der Mönch: von allen getrennt, mit allen verbunden". Gegliedert in neun Kapitel, von einfachen Weisheiten der Wüstenväter bis zur Kunst der Selbsterkenntnis, werden in jeweils sieben kurzen Abschnitten Worte der Wüstenväter zitiert und für die heutige Zeit interpretiert. Eine anregende Lektüre für spirituell interessierte Leser.
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Artikelbeschreibung

Aus dem Alltag der WüstenväterEinfache Weisheiten für die heutige ZeitIm 4. und 5. Jahrhundert zogen viele Menschen in die öden Landschaften abseits des fruchtbaren Niltales. Sie hatten ihr früheres Leben aufgegeben und begaben sich in die Schule älterer weiser Mönche. Von ihnen lernten sie, im Rhythmus von Gebet, Lesung und Arbeit eine neue Lebensform einzuüben. Der Auszug in die Wüste verlangte, eigene Wünsche und Vorstellungen, die Erwartung anderer und ein oberflächliches Gottesbild loszulassen, das der harten Realität der Wüste nicht standhielt. Schon bald zogen die Wüstenmönche viele Pilger und auch Pilgerinnen an; manche erhielten eine Wegweisung für ihr Leben. Auch wenn diese nicht einfach zu bekommen war, denn die Pädagogik der Eremiten war mehr durch das Vorleben und authentische Sein als durch große Worte geprägt. Die überlieferten Weisheiten faszinieren jedoch bis heute. Die Sehnsucht, sich vom Vordergründigen der Welt zu verabschieden, um zu einer inneren Stärke zu gelangen, die - in rechter Weise - unabhängig und frei macht, prägt auch den Menschen des 21. Jh. Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Autor mit den Texten der Wüstenmönche und hat diese für die Ö1-Sendung "Gedanken für den Tag" und für die "Morgengedanken" der Regionalradios für ein breites Publikum aufbereitet. Tipp: Bewährte Lebensorientierung sachkundig und humorvoll erzählt
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