Die Erfindung der Null

Roman
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Buchprofile - Rezension
Abstieg eines talentierten Mathematikers.
Nach dem mysteriösen Verschwinden einer 47-jährigen Frau aus einer Pension in der französischen Provinz wird ihr Begleiter, der Nachhilfelehrer Dr. Martin Gödeler, des Mordes verdächtigt und von einem jungen, ehrgeizigen Staatsanwalt verhört. In den Verhören entfaltet Gödeler seine Lebensgeschichte. Nach hoffnungsvollem Beginn erleidet die akademische Karriere des Mathematikers einen Knick, die Habilitation kommt aller Bemühungen zum Trotz nicht voran und Gödeler verliert zusehends die Kontrolle über sein Leben. Der literarisch ambitionierte Roman erzählt die Geschichte des Scheiterns bis hin zur Verwahrlosung in Episoden, zeitversetzt und auf mehreren Ebenen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Liebes- und Frauengeschichten zu, die in drastischer Sprache geschildert werden. Der komplex angelegte, verschachtelte und keinem bestimmten Genre zuzuordnende Roman mit wenig wahrscheinlicher Handlung und überraschendem Ausgang eignet sich für geduldige Leser/-innen.
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Artikelbeschreibung

Gehorcht das Leben eines Menschen den Gesetzen eines mathematischen Beweises?Zwei Menschen sitzen sich in einem Verhörraum gegenüber. Dr. Gödeler wird des Mordes verdächtigt, der Staatsanwalt will ihm ebenjenen Mord nachweisen. Doch die Kontrolle über die Verhörsituation verschiebt sich unaufhörlich zugunsten des Verdächtigen. Ein raffiniert konstruierter, spannungsreicher Roman, literarisch vielfältig orchestriert, über Aufstieg und Fall eines Mathematikgenies.Martin Gödeler, Doktor der Mathematik, Nachhilfelehrer aus Stuttgart, wird verdächtigt, für das Verschwinden seiner Urlaubsbegleitung Susanne Melforsch verantwortlich zu sein. Ein junger Staatsanwalt möchte den Mathematiker unbedingt des Mordes überführen. Doch es kommt anders. Dr. Gödeler ist über die Maßen auskunftsfreudig. Was der Staatsanwalt zu hören bekommt, ist nicht weniger als die Lebensgeschichte des Verdächtigen. Ein Zahlengenie, dessen Leben stets von der Ekstase diktiert war, sei es in seinen Beziehungen zu Frauen, sei es im Aufgehen in der Mathematik. Als die Untersuchungshaft aufgehoben wird, verschwindet Martin Gödeler spurlos. Was bleibt, ist das Protokoll einer höchst eigentümlichen Existenz, eines Lebens zwischen Genialität und Verwahrlosung.

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Personeninformation

Michael Wildenhain ist 1958 in Berlin geboren, wo er auch heute lebt. Nach einem Philosophie- und Informatikstudium engagierte er sich in der Hausbesetzerszene - Stoff u. a. für seine ersten literarischen Veröffentlichungen: 'zum beispiel k.', 'Prinzenbad' und 'Die kalte Haut der Stadt'. Für sein literarisches Schaffen wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Alfred-Döblin-Preis, dem Ernst-Willner-Preis, dem Stipendium der Villa Massimo sowie dem London-Stipendium des Deutschen Literaturfonds. 'Das Lächeln der Alligatoren' war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Brandenburger Kunstpreis ausgezeichnet. Wildenhain schrieb mehrere Theaterstücke, von denen 2012 ein Auswahlband erschienen ist. Sein letzter Roman 'Das Singen der Sirenen' erschien 2017 und war für den Deutschen Buchpreis nominiert, 2018 würdigte das Literaturforum im Brecht-Haus sein Gesamtwerk mit einem Symposium.

Pressestimmen


»Solche Figuren sind so selten (und selten so glaubwürdig) wie der Plot dieses überaus fordernden und unterhaltsamen Krimis.« Thomas Friedrich, Ultimo, 29. Januar 2021 Thomas Friedrich Ultimo 20210129
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