Die Summe unserer Teile

Roman
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Buchprofile - Rezension
Drei Frauen, drei Generationen, ein Flügel und viele Geheimnisse.
Lucy, Anfang zwanzig, hat gerade ein Semester beendet und freut sich auf die freie Zeit, die vor ihr liegt. Als sie nach Hause kommt, steht mitten in ihrem Zimmer ein Flügel. Ihre Mutter hat ihn geschickt, ohne ein erklärendes Wort. An ihm hat Lucy als Kind einst Klavierspielen gelernt. Lucy ist wütend und irritiert. Es zieht sie raus aus dem sommerheißen Berlin, und sie reist nach Sobot in Polen. Hier ist ihre Großmutter aufgewachsen und nach dem Zweiten Weltkrieg in den Libanon geflüchtet. Lucy, die eigentlich den Namen ihrer Großmutter – Lyudmila – trägt, wird unerwartet mit ihrer Familiengeschichte konfrontiert, in der Mutter und Großmutter nicht nur eine große Rolle gespielt, sondern auch so manches Geheimnis hinterlassen haben. Drei Frauen, drei Generationen: Die Erzählungen spannen sich über siebzig Jahre und beschreiben feinfühlig, wie kompliziert das Leben und die Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern sein können. So ganz schließt sich der Kreis am Ende nicht. Fragen bleiben offen. Dennoch ist Paola Lopez ein lesenswerter Debüt-Roman gelungen, in den die Leserin von der ersten Seite an einsteigt und am Ende gerne weiterlesen und erfahren möchte, wie es weitergeht.
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Artikelbeschreibung



»Drei Frauengenerationen in der Wissenschaft, eine kleine Weltreise durch das Jahrhundert - erschütternd und einfühlsam zugleich.« Alina Bronsky


Die Großmutter flieht im Zweiten Weltkrieg aus Polen in den Libanon. Die Mutter verlässt den Libanon für ein Leben in Deutschland. Die Tochter muss für eine Zukunft zurück nach Polen. Über eine Zeitspanne von siebzig Jahren hinweg erzählt Paola Lopez die mitreißende Familiengeschichte dreier Frauen, die sich ein freies Leben erkämpfen und eine Verbindung zueinander suchen. Ein berührender Roman über das Erbe unserer Mütter, das wir alle mit uns tragen.

Die Großmutter ist eine der ersten Chemikerinnen im Libanon. Die Mutter ist eine angesehene Medizinerin. Die Tochter ist Studentin der Informatik. Sie alle verbindet die Wissenschaft. Doch das Band zwischen den Generationen ist gerissen, Lucy spricht seit Jahren nicht mit ihrer Mutter. Bis plötzlich ein Klavier in ihre Wohnung geliefert wird. Der Steinway, auf dem Lucy
als Kind spielen lernte. Sie hasst dieses Klavier. Es erinnert sie an alles, was sie hinter sich lassen wollte: den goldenen Käfig ihrer allzu behüteten Kindheit, die hohen Ansprüche ihrer Mutter und die fehlende Nähe. Als mit dem Klavier auch der polnische Geburtsname ihrer Großmutter auftaucht, setzt Lucy sich kurzentschlossen in den nächsten Zug nach Sopot, den einzigen Ort, den sie mit ihr verbindet. Sie muss die losen Fäden ihrer Familie zusammenführen, um ihre eigene Zukunft in die Hand zu nehmen.

»Dieser Roman kratzt verkrustete Glaubenssätze über Mutterschaft auf und kommt einem persönlich sehr nah. Ich sehe jetzt klarer, wie ich selbst als Mutter - und als Tochter - sein will.« Mareike Fallwickl

Personeninformation



Paola Lopez, geboren 1988 in Wien, ist Mathematikerin und promoviert interdisziplinär über Künstliche Intelligenz. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen und schreibt für den Merkur eine Kolumne zu KI. Für die Arbeit an ihrem Debütroman Die Summe unserer Teile wurde sie mit dem Theodor Körner Preis 2023 gefördert. Paola Lopez lebt in Berlin.

Pressestimmen


»Paola Lopez, die man bisher nur aus ihrer brillanten Kolumne über KI in der Zeitschrift "Merkur" kannte, hat einen angenehm unaufgeregten Roman über schwierige Mutter-Tochter-Verhältnisse geschrieben.« Meike Feßmann, Deutschlandfunk Kultur, 19. März 2025 Meike Feßmann Deutschlandfunk Kultur 20250319

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