Verkaufte Zukunft

Warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht | Neue Ansätze zu einer realistischen Klimapolitik. Nominiert für den 20. Preis der Leipziger Buchmesse (Leipziger Buchpreis) in der Kategorie Sac
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Buchprofile - Rezension
Detailreiche Studie, warum wir die Klimakrise nicht in den Griff kriegen.
Es klingt schon paradox: Die meisten wissen, dass die Klimakrise die größte Gefahr ist, die es für die Menschheit, ja die ganze Welt gibt. Und dennoch wird überall und auf allen Ebenen mehr als zögerlich daran gearbeitet, dieses Problems Herr zu werden. Woran das liegt, das untersucht der Autor, Professor für Gesellschaftsforschung und Soziologie seit Jahren. Die Ergebnisse seiner Studie präsentiert er in seinem neuesten Buch: Die Welt ist so komplex strukturiert, dass sie in ihren Phänomenen schier unübersichtlich ist. In Politik und Wirtschaft gibt es unterschiedlichste, oft widerstreitende Interessen, die gesellschaftlichen Strukturen der verschiedensten Nationen und Kulturen scheinen inkompatibel. Zudem möchten die reichen Staaten auf ihren Wohlstand nicht verzichten, die ärmeren diesen erst gewinnen, – sodass man nicht weitläufig und nachhaltig genug denkt. Doch Beckert analysiert nicht nur den Status Quo. Er formuliert auch im letzten Kapitel seines Buches, was zu tun ist: Jeder – auch der Einzelne – muss radikal umdenken und sein Verhalten und Leben in allen Konsequenzen ändern, um noch die Hoffnung auf eine positive Zukunft zu erhalten. Die Lektüre dieses Buches frustriert oft, aber damit regt sie auch zum Nachdenken an, und zum Handeln. Deshalb ist es so wichtig und allen Büchereien wärmstens zu empfehlen.
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Artikelbeschreibung



Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2024

»Warum sind Gesellschaften nicht in der Lage, dem Klimawandel Einhalt zu gebieten? Das ist die Leitfrage dieses Buches.«

Seit Jahrzehnten wissen wir um die Erderwärmung und ihre Gefährlichkeit. Dennoch nehmen die globalen Treibhausgasemissionen weiter zu. Offenbar gelingt es uns nicht, den Klimawandel zu stoppen. Wie lässt sich dieses Versagen erklären? Warum reagieren Gesellschaften so zögerlich auf diese Bedrohung? In seinem neuen Buch gibt Jens Beckert eine Antwort. Dass die erforderlichen Maßnahmen nicht ergriffen werden, liegt an der Beschaffenheit der Macht- und Anreizstrukturen für Unternehmen, Politiker, Wähler und Konsumenten. Die bittere Wahrheit ist: Wir verkaufen unsere Zukunft für die nächsten Quartalszahlen, das kommende Wahlergebnis und das heutige Vergnügen.

Anhand von zahlreichen Beispielen und mit sozialwissenschaftlichem Besteck zeigt Beckert, warum es sich beim Klimawandel um ein »tückisch
es« Problem handelt, an dem die sich seit 500 Jahren entwickelnde kapitalistische Moderne aufgrund ihrer institutionellen und kulturellen Strukturen fast zwangsläufig scheitern muss. Die Temperaturen werden also weiter steigen, die sozialen und politischen Auseinandersetzungen werden sich verschärfen. Anpassungsfähigkeit, Resilienz und vor allem solidarisches Handeln sind gefragt. Daraus ergeben sich Aufgaben für eine realistische Klimapolitik.

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Personeninformation



Jens Beckert, geboren 1967, ist seit 2005 Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung und Professor für Soziologie in Köln. Zuvor hat er u. a. in Göttingen, New York, Princeton, Paris und an der Harvard University gelehrt. 2005 wurde er mit dem Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2018 mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Für sein Buch Imaginierte Zukunft erhielt er den Karl-Polanyi-Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Pressestimmen


»Verkaufte Zukunft ist kein einfaches Ratgeberbuch, das Ungeduldigen Trost verspricht, sondern eine fundierte Analyse für all jene, die daran glauben, dass das System mit demokratischen Mitteln und solidarischen Werten verändert werden muss.« Gina Bucher NZZ am Sonntag 20240630
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