Der Morgen nach dem Regen

Roman | Eine bewegende Mutter-Tochter-Geschichte über eine Frau, die zerrissen ist zwischen Berufung und Familie
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Buchprofile - Rezension
Beziehungsroman über ein schwieriges Mutter-Tochter-Verhältnis.
Johanna war lange als UNO-Mitarbeiterin in verschiedenen Kriegsgebieten im Einsatz. Als sie das Haus ihrer Tante erbt, beschließt sie, es zu renovieren und dort einzuziehen. Dann erleidet ihre erwachsene Tochter Elsa, eine erfolgreiche Anwältin, einen Zusammenbruch und kommt ebenfalls in das Haus, um sich dort zu erholen. Das seit Jahren sehr angespannte Verhältnis zwischen Johanna und Elsa bessert sich erst, als die beiden Frauen beginnen, ganz offen und ehrlich miteinander zu sprechen. Viele Geheimnisse treten zu Tage und am Ende steht ein Neuanfang. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht der Mutter und der Tochter geschrieben, sodass der Leser bzw. die Leserin Mitgefühl und Verständnis für beide Parteien empfindet. Auch wenn die Rückblenden teilweise in Krisenregionen spielen und ganz nebenbei die politischen Hintergründe erläutert werden, so stehen doch die "inneren Kriege", also das Wechselspiel der Emotionen im Vordergrund. Man könnte das Buch als klassische Frauenliteratur kategorisieren, die leicht zu lesen ist und bei der natürlich auch die große romantische Liebe nicht fehlen darf. Manchmal trägt die Autorin dabei etwas zu dick auf und das Genre kippt von Beziehungsroman fast in Richtung Liebesroman. Trotzdem regt die Geschichte dazu an, über Missverständnisse in Beziehungen, über verpasste Gelegenheiten, weitreichende Entscheidungen und das Verhältnis zwischen Beruf und Familie nachzudenken.
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Artikelbeschreibung



Johanna und ihre Tochter Elsa stehen sich schon lange nicht mehr nahe - Elsa hat nie überwunden, dass ihre Mutter früher beruflich viel unterwegs war und wenig Zeit für die Familie hatte. Viele Jahre später erbt Johanna das Haus ihrer Tante Toni am Rhein, wo sie und Elsa herrliche Sommer miteinander verbracht haben. Als Elsa sie dort besucht, stellen sie sich endlich der Vergangenheit - und Johanna offenbart ihrer Tochter ein
schwerwiegendes Geheimnis.

Ein bewegender Roman über die Zerrissenheit einer Frau zwischen der Leidenschaft für ihren Beruf und dem Bedürfnis, für ihre Familie da zu sein, über tief sitzenden Schmerz, Schuld und Versöhnung - vor großartigen internationalen Settings.

Personeninformation


Die Deutschamerikanerin Melanie Levensohn wurde in Darmstadt geboren, studierte Politikwissenschaften und Literatur in Frankreich und Chile und erwarb ihr Diplom am Institut d'Études Politiques (Sciences Po) in Paris. Von 2001 bis 2006 war sie als Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation rund um die Welt im Einsatz, oft in Krisengebieten. Danach arbeitete sie viele Jahre als Pressereferentin bei der Weltbank in Washington, D.C. Seit 2021 lebt Melanie Levensohn mit ihrer Familie in der Schweiz. 2018 erschien ihr Debütroman Zwischen uns ein ganzes Leben, der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde.

Pressestimmen


»In ihrem Roman bilden ihre eigenen Erfahrungen den Hintergrund für ein Mutter-Tochter-Zerwürfnis und eine Schuld, die zwischen ihnen steht.« freundin 20241202
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Bewertungen

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1 Bewertung
Bewertung vom
Gut lesbar
Man spricht nicht umsonst von der reinigenden Kraft des Regens. Genauso ergeht es im neusten Werk von Melanie Levensohn Mutter und Tochter. Johanna, die Mutter, erbt von ihrer Tante ein Haus am Rhein. Beruflich war sie durch ihre Tätigkeit bei der UNO weltweit in Krisen- und Kriegsregionen unterwegs. Ihren Lebensmittelpunkt verlegt die gebürtige Deutsche pünktlich zum Ruhestand nach Rheinland-Pfalz. Durch die stetige Abwesenheit während ihrer Kindheit lebt Tochter Elsa mit ihrer Mutter im Zwist. Erst durch Elsas Erkrankung treffen sie wieder aufeinander und es folgt die längst fällige Aussprache.

Durch die wechselnde Erzählung der beiden Protagonistinnen erhält man trotz knappen Personal andere Perspektiven. Leider gab es dabei einige Wiederholungen. Beide Generationen sind auf internationalem Parkett zuhause, beweisen im Kleinen aber wenig diplomatisches Geschick miteinander.
Gefallen hat mir besonders, wie die Autorin ihre persönlichen Erfahrungen im Weltgeschehen und verschiedenen Ländern in den Roman einfließen ließ.