Frauen und Kinder zuerst

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Buchprofile - Rezension
Die Highschool-Schülerin Lucy ist tot; Mitschülerinnen und Lehrerinnen kommen zu Wort, um den Vorfall zu beleuchten.
Im Küstenort Nashquitten in Massachusetts ist nichts mehr, wie es war, seit die Schülerin Lucy gestorben ist. War es ein Unfall? Oder Suizid, weil jemand ein kompromittierendes Video ins Netz gestellt hatte? Und was hat es mit dem gutaussehenden Sportcoach Robert Taylor auf sich? Nacheinander kommen Mitschülerinnen, Lehrerinnen und andere Frauen aus ihrem Umfeld zu Wort, aus der Zeit vor dem Vorfall und danach. Das erscheint am Anfang wegen der vielen unzusammenhängenden Erinnerungsschnipsel schwer verständlich. Doch nach und nach setzt sich das Puzzle zusammen, wenn einzelne Szenen wiederholt und aus der jeweils anderen Perspektive der Beteiligten geschildert werden. Es wird im Präsens erzählt, was dem Text eine Kraft unmittelbaren Erlebens gibt. Die Soziologin Natalie bringt ihre Empfindungen auf den Punkt: „Wenn eine Tragödie geschieht, gibt es einen seltsamen Impuls festzulegen, in welcher Beziehung man selbst zu dem Geschehenen steht …, damit diese Nähe zur Katastrophe dem eigenen Leben Dringlichkeit verleiht“ (S. 82f). – Das Romandebüt der Amerikanerin Alina Grabowski ist spannend zu lesen, auch wenn sie eine eindeutige Erklärung schuldig bleibt.
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Artikelbeschreibung





Ein totes Mädchen und zehn Frauen, von denen jede einzelne schuldig ist



Nashquitten: ein verschlafenes, etwas heruntergekommenes Küstenstädtchen in Massachusetts. Als Lucy, ein junges Mädchen, am Rande einer Party mit tödlichem Ausgang in einen leeren Pool stürzt, steht das Kleinstadtleben still. Auf den kurzen Moment der Ruhe folgt eine seltsame Betriebsamkeit. Denn das tragische Ereignis wirft die Frage auf, was zuvor hinter den Türen und Gardinen von Nashquitten geschehen ist. Plötzlich stehen die Menschen, die Lucy kannten, in einem neuen, grellen Licht. Und während einige trauernd versuchen, Lucys Tod zu begreifen, beginnen andere fieberhaft, ihre kleinen, dunklen Geheimnisse noch tiefer zu vergraben.




Personeninformation





Eva Kemper hat in Düsseldorf Literaturübersetzen studiert und überträgt seit 2004 Werke aus dem Englischen, u. a. von Junot Díaz, Jarett Kobek, Katie Hale, Emma Stonex und Cathy Park Hong, ins Deutsche.



Pressestimmen


»Eine Autorin, die man sich merken sollte.« Mirjam Marits Die Presse

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