Die Ich-bin-Worte Jesu

Meditationen zu Jesu Selbstverständnis und christlicher Identität heute
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Thomas Minten empfiehlt:

Im Johannesevangelium finden sich zentrale Aussagen über das Selbstverständnis Jesu, die sogenannten „Ich-bin-Worte“. Der Autor Gerhard Gäde ist Priester des Bistums Osnabrück und Hochschullehrer an der Universität München.
Die Grundlage dieses gehaltvollen Bändchens bilden Exerzitien, die er in einem Benediktinerinnen-Konvent durchführte und die er für diese Veröffentlichung überarbeitet hat. Im Ergebnis stellt uns Gäde einerseits ein anschauliches Jesusbild vor Augen - selbstverständlich gespeist aus den biblischen Quellen - und andererseits thematisiert er eine christliche Lebensführung, die in enger Korrespondenz zu Lehre, Tradition und Verfasstheit der Kirche steht.
Zwei Beispiele:

Ich bin der gute Hirte (Joh 10,11-18):
Zunächst deutet der Autor, auch unter Hinzunahme alttestamentlicher Texte, diesen Bibelabschnitt. In der Folge nimmt er das Bischofsamt in den Blick und fragt, welche Orientierung uns unsere Hirten geben können in der Unübersichtlichkeit unserer Tage. Ferner thematisiert er die Berufung zum Priestertum und die durch die Weihe verliehenen Vollmachten. Sorgen bereiten dem Seelsorger Gäde die stark rückläufigen Priester- und Ordensberufungen und so spürt er den Gründen nach. Auch thematisiert er den Vollzug der Gottesdienste und kommentiert Auffälligkeiten wie z.B. die Überfrachtung der Feier durch zusätzliche Elemente und den Drang zur Umformulierung der liturgischen Texte durch manchen Zelebranten.

Ich bin das Brot des Lebens (Joh 6,35):
Hier ruft der Autor die Bedeutung des Grundnahrungsmittel Brot in den unterschiedlichen Kulturkreisen in Erinnerung. Er weist auf die zweifache, biblische Bedeutung hin: Brot als sättigendes Lebensmittel und als Nahrungsmittel des geistlichen Lebensunterhalts. Das Verzehren des Eucharistischen Brots ist für Gäde ein Weg der Verinnerlichung. In dem Christus sich als „Brot des Lebens“ bezeichnet, verdeutlicht er uns, dass wir von ihm und durch ihn leben können. Daran schließt sich eine Betrachtung der Wandlung als Höhepunkt der Heiligen Messe an. Ferner befasst sich der Autor mit der Gestalt der Kirche, die Paulus als den „Leib Christi“ bezeichnet, und den daraus resultierenden Konsequenzen.

Viele Details hat Prof. Gerhard Gäde in seinen Meditationen zu den „Ich-bin-Worten“ im Johannesevangelium zusammengetragen, die dem Sendungsauftrag Jesu nachspüren. Zugleich reflektiert das Buch zentrale Glaubenswahrheiten. Alle Ausführungen des Autors sind für Nicht-Theologen gut nachvollziehbar, da Gäde sich eher der anschaulichen Sprache eines Exerzitien-Leiters bedient als der eines dozierenden Wissenschaftlers.
Ein sehr empfehlenswertes Buch für Büchereien, die Wert auf eine gute und aktuelle Auswahl religiöser Literatur legt und auf Theolog(inn)en der Gegenwart nicht verzichten möchten.


Thomas Minten, Mitarbeiter im eCommerce

Artikelbeschreibung


Impulse für ein christliches Leben in säkulareren Zeiten

Gerhard Gäde geht den sieben Ich-bin-Worten Jesu im Johannesevangelium nach. In ihnen spricht sich Gott selbst aus: als Brot und Licht, Tür zum Leben, als guter Hirt, als Weinstock, als Wahrheit und Leben und als Weg, auf den er uns ruft und uns mitzunehmen sucht. Gäde erläutert, wie sich in diesen Worten das Selbstverständnis Jesu zeigt, wer er ist und wer er für uns sein will. Die Betrachtungen stärken die eigene christliche Identität und lassen mehr und mehr verstehen, wozu Christen durch Taufe und Firmung berufen sind. Das Buch gibt Anregungen, besser zu verstehen, wer wir als Christinnen und Christen sind und was wir unseren Mitmenschen in unserer zunehmend entchristlichten Gesellschaft zu sagen haben.

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Personeninformation



Gerhard Gäde, geb 1950, Studium der Philosophie und Theologie in Frankfurt und Innsbruck, Dr. theol. habil., viele Jahre pastoralen Dienstes als Kaplan, Pfarrer und Studentenpfarrer im Bistum Osnabrück. Er lehrte 1998-2009 Dogmatik an der Päpstlichen Hochschule S. Anselmo und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Gastprofessuren in Palermo und Lugano. Seit 2009 apl. Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Die Theologie der Religionen bildet den Schwerpunkt seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit.
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