Ehe und Himmelreich

Frau und Mann im Urchristentum
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Buchprofile - Rezension
Die Bibel als Wegweisung für die Ehe- und Sexualmoral.
Sexual- und Ehemoral drohen die katholische Kirche heute zu zerreißen. Da ist es außerordentlich hilfreich, dass sich ein exzellenter Exeget wie Klaus Berger damit befasst. Tatsächlich gelingt es ihm, die einseitige, entweder zu Rigorismus oder Libertinismus neigende Fixierung auf dieses Thema zu überwinden. Sexualität und Gottesverhältnis stünden in engster Beziehung zueinander, und gerade daraus leitet Berger sowohl die zölibatäre als auch die monogame Lebensweise als Ausdruck einer innigen Gottesbeziehung ab. Erstaunt nimmt man zwei Phasen in Leben und Wirken Jesu zur Kenntnis, die sich trotz ihrer Unterschiedlichkeit nicht widersprechen: eine erste des "verzehrenden Eifers" für Gott, die sich gegen Ehe und familiäre Bindungen überhaupt richtet, und eine zweite, die den Messias-Bräutigam in seinem Verhältnis zur Kirche ins Zentrum rückt und damit eine positive Sichtweise von Ehe und Familie eröffnet. Berger zieht diese beiden Linien über Paulus weiter, exemplifiziert sie am unterschiedlichen Verhalten Jesu gegenüber Frauen und Männern ("Der duale Weg"), die sich in den kirchlichen Strukturen fortsetzt. Auf dieser Grundlage entwickelt er unter Einbeziehung von Texten der Kirchenväter und Mystiker eine biblisch fundierte Ehelehre, in deren Rahmen auch die Sexualität (u.a. "Bausteine für eine Sexualmoral der Zukunft") Zeugnischarakter für das Himmelreich gewinnt.
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Artikelbeschreibung



Eine Darstellung der ältesten Erfahrungen der Christen zu den Themen Sex und Geschlechterrollen ist ein Gebot der Stunde. Man wird darüber staunen, dass in Jesu Verkündigung auf eine eher familienkritische eine ehebejahende Phase folgt. Er wendete sich vehement gegen Diskriminierung, in seinem Umkreis sind Frauen nicht nur für den Osterglauben, sondern auch für die Entstehung von Christologie mitverantwortlich. Seinen Höhepunkt erreicht das Buch mit der Auslegung des 5. Kapitels des Epheserbriefes: Die bräutliche und eheliche Liebe zwischen Mann und Frau ist Muster und Vorlage für das Verhältnis des Messias zu seinem Gottesvolk. In seinem neuen Buch zeigt Klaus Berger behutsam und provozierend Linien, die vom Neuen Testament her zu einer Sexualethik der Zukunft führen, und liefert Bausteine für eine biblische Sexualmoral der Zukunft. »Die Frage ist, ob ein Zusammenhang besteht zwischen dem Glauben an den dreifaltigen Gott, der der Gott Abrahams ist, und dem Verhältnis zwischen
Mann und Frau, Sexualität und Ehe, Familie und Kirche. Denn ob die Bibel zu diesen Themen etwas zu sagen hat und wie das, neu dargestellt, aussehen könnte, das ist zunehmend fraglich und nicht mehr selbstverständlich. Ich meine: Das Verhältnis von Mann und Frau, das umstrittene Programm »Ehe für alle«, Sexualität und Frühaufklärung sind nicht das Wichtigste, sondern das ewig Zweitwichtigste.«

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Personeninformation



Klaus Berger, Dr. theol., geb. 1940, gestorben am 08.06.2020, em. Professor für Neutestamentliche Theologie der Universität Heidelberg, war einer der bekanntesten deutschen Bibelwissenschaftler, Autor zahlreicher Publikationen.
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