Robinsons Tochter

Roman
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Buchprofile - Rezension
Ein kleines Mädchen wird nach dem Tod der Eltern von alten Tanten aufgezogen und findet Trost in der Literatur.
Anfang des 20. Jh. kommt die sechsjährige Halbwaise Polly Flint zu den ältlichen Schwestern ihrer verstorbenen Mutter an die nordenglische Küste. Als kurz darauf das Schiff ihres Vaters untergeht, muss das Mädchen lernen, sich auf Dauer in dem abgeschiedenen gelben Haus von Aunt Mary und Aunt Francis zurechtzufinden. Trost findet sie in der großen Bibliothek des Hauses, Robinson Crusoe von Daniel Defoe wird ihr Lieblingsbuch. Es begleitet sie durch ein wechselvolles Jahrhundert bis ins hohe Alter. Wie Robinson fühlt sie sich auf einer einsamen Insel ausgesetzt. Ohne Kontakt zu Gleichaltrigen, ohne die Möglichkeit zum Austausch entwickelt sie Strategien, die Einsamkeit zu bewältigen. Als Aunt Francis einen Geistlichen heiratet und mit ihm nach Indien in die Mission geht, ändert sich das Leben für Polly. Sie lernt Arthur, einen Freund der Familie kennen, der sie mit nach Yorkshire nimmt. Dort führt seine Schwester Celia ein offenes Haus, in dem zahlreiche illustre Gestalten und Künstler verkehren, u.a. das Ehepaar Leonard und Virginia Woolf. Im Laufe der Jahre lernt sie, dass ein erfülltes Leben auch ohne das tradierte Lebensmodell Mann-Frau-Kinder möglich ist. - Der bereits 1985 erschienene Roman wurde erst jetzt von Isabel Bogdan ins Deutsche übersetzt, wie immer feinfühlig und pointiert. Ein Lesegenuss für Literaturfreunde!
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Artikelbeschreibung


"In Robinsons Tochter steht alles drin, was ich zu sagen habe." (Jane Gardam) Über das Leben einer zutiefst ungewöhnlichen Frau. Einfühlsam, witzig und raffiniert erzählt, wie man es von der Bestseller-Autorin der britischen Trilogie um "Old Filth" kennt. England 1904 - Polly, mit sechs Jahren schon eine Pflegefamilien-Veteranin, kommt zu ihren frommen Tanten in das gelbe Haus am Meer. Hier gibt es kaum Unterhaltung, aber es gibt Bücher, und lesend entwickelt sich Polly unbemerkt zu einer stillen, unbeugsamen Rebellin. Ein Buch liest sie immer wieder: "Robinson Crusoe" wird zu ihrem Kompass in jeder Lebenslage. Ihre eigene einsame Insel verlässt Polly Flint nie ganz. Doch am Ende ihres fast ein Jahrhundert umspannenden Lebens wird sie Liebe und Enttäuschung, Depression und rettende Freundschaft kennengelernt und ihre Bestimmung gefunden haben. Ein großer Roman voller hinter gepolsterten Türen verborgener Geheimnisse, so raffiniert und klug, wie nur Jane Gardam sie inszenieren kann
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Pressestimmen


"Gardam ist eine wunderbare Erzählerin, und 'Robinsons Tochter' ist für alle Fans eine späte, schöne Entdeckung." Cathrin Kahlweit, Süddeutsche Zeitung, 03.01.21 "Ein hinreißender Roman ... Das ganz normale, gleichsam allgegenwärtige menschliche Leiden liegt bei Gardam irgendwo unter dem Text. Es mag dort deutlich zu ahnen sein, aber fürs Erste ist es gebannt und mindestens für die Dauer der Lektüre unschädlich gemacht. Auf einer einsamen Insel wäre dieser Roman eine großartige Überlebenshilfe." Katharina Granzin, Die Tageszeitung, 19.12.20 "'Robinsons Tochter' ist eine Hommage an die Literatur - und spielt hintergründig und geschickt mit den Romanwelten der großen englischen Autorinnen und Autoren. ...Wenn die ebenso musikalischen wie erkenntnisreichen Sätze von Jane Gardam mit einem lautmalerischen "plinker plonker pling" enden, dann möchte man die Übersetzerin und Schriftstellerin Isabel Bogdan zu ihrer Arbeit beglückwünschen. ... Man möchte diesen Roman wieder und wieder les
en - so wie auch Polly Flint, Robinsons Tochter, Defoes Roman wieder und wieder liest." Katrin Krämer, SWR2 Lesenswert, 08.11.20 "Ein Roman über eine sehr erstaunliche Frau ... Wirklich eine große Empfehlung." Dorothee Meyer-Kahrweg, hr2 Kultur, 20.10.20 "Die leichthändig erzählte Story einer frühen weiblichen Emanzipation mittels Literatur." Sigrid Löffler, Deutschlandfunk Kultur, 06.10.20 "Gardam ist eine großartige Beobachterin. Auch die Kunst des humorvollen Understatements kultiviert die Britin bereits in diesem Frühwerk. ... Mit Polly Flint hat sie eine starke Frauenfigur geschaffen." Franziska Wolffheim, Tagesspiegel, 01.10.20 "Wundervolle Beschreibungen und Charaktere mit Dickens'schen Qualitäten. ... Die Tiefenschärfe des Buches ist faszinierend: eine Poetik des Romans, das 20. Jahrhundert mit seinen Kriegen und dem Holocaust - und eine Frauengestalt, die im Gedächtnis bleibt: Polly Flint ... Es wäre schade, sie nicht kennenzulernen." Anna Hartwich, NDR Kultur, 11.09
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