Portrait meiner Mutter mit Geistern

Roman
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Buchprofile - Rezension
Martha will ihrer Tochter vieles geben und manches verschweigen.
Die 36-jährige Schriftstellerin Raisa erfährt 2018, als sie selbst ihre Tochter geboren hat, durch einen jahrelang ungeöffneten Brief und Nachforschungen beim Standesamt, endlich von Einzelheiten aus dem Leben ihrer Mutter Martha und deren Vorfahren. Martha, 1945 geboren, hatte ihrer Tochter nichts erzählt. Nichts von den "Wirren" der Vaterschaft in den letzten Kriegstagen, nichts von einer früh verstorbenen Schwester, nichts von den jüdischen Vorfahren, nichts von den Unbillen, denen die Frauen der Familie nahezu traditionell unterworfen waren. Und auch nichts von der Gemeinsamkeit der Frauen (auch) dieser Familie: vieles in ihrem Leben zu vergessen und möglichst alles ihren Töchtern zu widmen. Dies gelingt in der ersten Hälfte des 20. Jh. meist nur durch Träume, Geistergesichter, Gespräche mit "Gtt oder so" (S. 258) oder durch zwischen Steine versteckte Notizzettel. Die Männer spielen als Geliebte, Ex- oder Ehemänner eher eine marginale Rolle wie auch das soziale und politische Zeitgeschehen. – Rabea Edel gelingt, entsprechend der editorischen Notiz basierend auf wahren Begebenheiten, ein auf die Mütter und ihre Töchter fokussierter Text. Ein reportageartig komponierter, sich zum Ende hin entschlüsselnder Roman über die Suche nach Nähe und Geborgenheit und was Mütter ihren Kindern erzählen wollen bzw. lieber verschweigen würden. Für größere Bestände.
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Artikelbeschreibung


Ein Name ist nicht viel ? aber manchmal ist er alles, was wir haben

Rabea Edels Roman umspannt Jahrzehnte und verknüpft Zeitgeschichte mit persönlichem Schicksal. Im Mittelpunkt: eine unangepasste Frau, flirrend, poetisch und mutig, die isch entscheidet, dem scheinbar Vorherbestimmten etwas Eigenes entgegenzusetzen.

Raisa lebt allein mit ihrer Mutter Martha und das schon immer. An ihren Vater hat sie keine Erinnerungen. Ihr Name ist das Einzige, was sie von ihm bekommen hat ? besser so, sagt Martha. Doch Raisa beginnt, Fragen zu stellen. Als der Nachbarsjunge Mat verschwindet, beginnt Martha zu erzählen. Von der Großmutter Dina. Von Lügen, die schützen, und Lügen, die in Gefahr bringen. Von der Liebe ihres Lebens und ihrem größten Verlust.
Rabea Edel zeichnet in ihrem Buch die bewegende Lebensgeschichte ihrer Mutter und das Portrait einer Nachkriegsgeneration, die im Schatten der Gewalt und des Schweigens aufgewachsen ist. Sie erzählt von der Kraft der Liebe
und von der Rückeroberung der eigenen Geschichte durch die Sprache. Ein Buch wie ein Kaleidoskop, das vor allem die Frauen in den Blick nimmt ? und die weibliche Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden.

"Es liegt eine Art Trost in Edels Sprache, in der Zurückhaltung, mit der sie erzählt. Eine wahre Bereicherung." Haaretz Drei Generationen von Frauen, die ohne Väter aufwachsen Eine Tochter, die den Zirkel des Schweigens durchbricht Der neue Roman der vielfach ausgezeichneten Autorin "Rabea Edel beschreibt in überraschenden Bildern das Entgleisen der Gefühle. Durch verblüffende Dialoge und Porträts gelingt ihr ein Roman über die Abhärtung gegen das Glück." Herta Müller über "Das Wasser, in dem wir schlafen"

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Personeninformation



Rabea Edel, 1982 in Bremerhaven geboren, lebt an der Mosel und in Berlin. Sie war Preisträgerin des Open Mike, Stipendiatin der Jürgen-Ponto-Stiftung, der Deutschen Akademie Rom/Casa Baldi und der Akademie der Künste. Ihr Debütroman "Das Wasser, in dem wir schlafen" wurde von der Kritik begeistert aufgenommen und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kunstpreis Literatur Berlin-Brandenburg. Ihr zweiter Roman "Ein dunkler Moment" stieß auf ein ebenso begeistertes Echo. 2021 veröffentlichte sie das Kunstbuch "A Second Beating Heart". Ihr Hörspiel "Ihre Geister Sehen" (Deutschlandfunk Kultur), gesprochen von Sandra Hüller, wurde mit dem ARD-Hörspielpreis ausgezeichnet.

Pressestimmen


?Allein schon der Titel ist eine Vorbeugung von den beiden Künsten, der Literatur und der Fotografie. ? Ein großer Roman.?
ARD, ZDF & 3sat auf der Leipziger Buchmesse, Alexander Solloch

?Besonders intensiv?
ZDF Aspekte, Monika Unkelbach

?Rabea Edel erzählt die eigene Familiengeschichte als Jahrhundertroman über die Suche nach den Wurzeln und der Wahrheit.?
Brigitte, Angela Wittmann

?So unkonventionell wie die Figuren ist auch die Raffinesse von Rabea Edel."
Donna, Barbara Gärtner

?Rabea Edel beweist erneut ihr großes Talent: Sie findet Bilder für das Unausgesprochene, ihre Sprache ist poetisch verdichtet, aber nie verkünstelt.?
NDR Kultur, Buch der Woche, Florian Schmidt

?Stimmige Bilder, stimmige Figuren, wir bewegen uns an vielen Orten und auf vielen Zeitebenen. Dieser Roman ist etwas für Fans von Generationen übergreifenden Familienporträts.?
rbb Orte und Worte, Nadine Kreuzahler


?Überwältigend und genial gestaltet"
Deutschlandfunk Kultur, Joachim Scholl

?Ein stimmiger, ganz fein und subtil gearbeiteter, warmer Text ?, in dem Form und Inhalt kunstvoll Hand in Hand gehen.?
RBB radio 3, Corinne Orlowski

?Eine Tochter, die nicht aufhört zu fragen, und eine Mutter, die alle Fragen abblockt?. Das Schweigen ist der Ausgangspunkt im neuen Roman von Rabea Edel.?
Bayern 2 Buchgefühl, Marie Schoeß

?Rabea Edel ist in der Lage, sehr schwebend und präzise zu schreiben. Ein großartiges Buch."
Die Presse, Erwin Uhrmann

?Rabea Edels Roman, von der eigenen Geschichte geprägt, ist sehr ergreifend, bildgewaltig und emotional. Ich persönlich war immer wieder überwältigt, wie die Autorin es schafft, trotz der in Teilen harten Schicksale so viel Wärme, Hoffnung und Herzlichkeit in die Figuren und Situationen zu geben."
Kerstin Elferink, Literaturblog Buch_im_Koffer

?Fesselnder
Roman, der auch durch seine anmutige Sprache besticht?
HÖRZU

?Großartige Generationensaga?
ELLE, Johanna von Ferstenberg

?Einfühlsames Portrait der Mutter und einer Nachkriegsgeneration?
Donaukurier

??Portrait meiner Mutter mit Geistern? ist eine Herausforderung, die es anzunehmen lohnt und die zum Schluss mit einer Offenbarung aufwartet?
Belletristik-Couch.de, Carola Krauße-Reim

?Es bleiben die Bilder deutscher Vor- und Nachkriegsgeschichte, der Verfolgung. Es bleiben die Bilder der Wiesen bei Bremerhaven und es bleiben die Persönlichkeiten dieser außergewöhnlichen Frauen. Sehr beeindruckend!?
Die Rheinpfalz, Harald Loch

Bewertungen

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