Für immer alles

Roman
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Buchprofile - Rezension
Trauer über den Tod des Vaters und wie die Sucht das Leben bestimmt.
In ihrem beeindruckenden Debütroman erzählt die Schweizer Autorin Jeannette Hunziker die Geschichte der Beziehung einer Tochter zu ihrem Vater, die eigentlich erst nach dessen Tod zu einer solchen wird. Nachdem ihr Polizisten die Todesnachricht überbracht haben, beleuchtet die Ich-Erzählerin in kleinen episodenartigen Gedanken, Erzählschnipseln, Erinnerungen aphorismenartig ihre Beziehung bzw. Nicht-Beziehung zum Vater. Sie erinnert sich an Fahrten mit einem alten klapprigen VW-Bus, an seinen lebenslangen Alkoholismus. Bei der Inventur in seiner kleinen Wohnung findet sie Tagebucheinträge von seinen Reisen, z.B. nach Indien. Bereits mit zehn Jahren befindet sich die Erzählerin in der Klinik zur Therapie ihrer Essstörung. Mit 12 Jahren erfährt sie, dass sie das Ergebnis einer anonymen Samenspende ist. Sie setzt sich in der Therapie mit dem eigenen Körper auseinander und begreift das Schreiben als Form der Bewältigung. Eineinhalb Jahre trauert sie über den Tod des Vaters, über den sie doch so wenig weiß, und selbst die Bestattung wird zu einer Art Slapstick. Allen Büchereien empfohlen.
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Artikelbeschreibung


"Ja, ich bin die Tochter. Vater ist tot." Die Erzählerin, die jahrelang keinen Kontakt zu ihm hatte, muss sich nun um die damit verbundenen Angelegenheiten kümmern, seine Wohnung räumen, die Beerdigung organisieren. Das Ordnen der Hinterlassenschaft wird zu einer Inventur ihres eigenen Lebens. Als sie zwölf Jahre alt war, wurde ihr eröffnet, dass sie das Kind einer anonymen Samenspende ist. Vater und Mutter hatten sich damals auf diesem Weg ihren Kinderwunsch erfüllt und das Geheimnis anderen Familienmitgliedern nie verraten. Wie der Vater ist auch die Erzählerin süchtig, sie hungert sich beinahe zu Tode und wird für eine gewisse Zeit in einer psychiatrischen Klinik betreut. Während sie versucht, wieder Halt zu finden, gelingt ihr endlich eine klare Einordnung ihrer familiären Verhältnisse. Sie entdeckt, wer sie wirklich ist und wer sie sein möchte. Eine Geschichte von Aufbruch und Aufbegehren. Von Abhängigkeit, Suchterkrankung und der Suche nach dem eigenen Leben. Hellwach erzähl
t "Für immer alles" vom Verlieren und Finden, wenn wir lieben."Tote erzählen eine Menge Geschichten, nicht immer die Wahrheit. Die Wahrheit scheint dort, wo sie sind, eine andere Rolle zu haben. Als ob die Wahrheit für die Lebenden sei, während die Toten sie nicht brauchen."

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Personeninformation


Jeannette Hunziker wurde 1985 in Bern geboren, wo sie lebt und arbeitet. Auf das Studium am Schweizerischen Literaturinstitut Biel folgten lange Reisen Richtung Osten. 2008 war sie Finalistin am 16. Open Mike Berlin. Neben ihrem Prosadebüt "Für immer alles" schrieb sie eine Sammlung von Gedichten. 2022 wurde sie mit einem Weiterschreiben-Stipendium der Stadt Bern ausgezeichnet.

Pressestimmen


"Sätze von atemberaubender Schönheit." (Laudatio Auszeichnung Weiterschreiben der Stadt Bern)

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