Scheherazades Erben

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Buchprofile - Rezension
Eine junge Afghanin flüchtet vor der Zwangsheirat mit ihrem Liebhaber und bringt Schande über die ganze Familie.
Der Bauer Ahmad wohnt in einem Dorf in Afghanistan, zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter Masomah. Trotz seines bescheidenen Daseins ist er zufrieden, sehr zum Ärgernis seines Bruders Eshagh, der in Wohlstand lebt und Ahmeds mangelnden Ehrgeiz nicht gutheißen kann. Als Eshagh seinen Sohn mit Masomah verheiraten will, verschwindet die junge Frau ganz plötzlich. Ahmad ist verzweifelt, denn nicht nur ist seine Tochter verschwunden, sondern sein Bruder sinnt auf Rache und möchte, dass Masomah nach ihrer Auffindung gesteinigt wird. Zusammen mit Ahmad begibt sich Eshagh auf die Suche nach Masomah und ihrem Liebhaber, die sie in Kabul vermuten. Dort treffen sie auf den Polizisten Zabih, der Eshagh noch einen Gefallen schuldet und ihm widerwillig eine Waffe besorgt. Als die Brüder schließlich Masomah finden, nimmt Ahmad seinen Mut zusammen, um für seine Tochter zu kämpfen. Wie aus einer anderen Zeit, jedoch leider aktuell, berichtet der Autor von den Zuständen in seiner Heimat.
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Artikelbeschreibung

Die Welt des afghanischen Bauern Ahmad ist klein und sie scheint in Ordnung, bis zu jenem Tag, der sein Leben vollständig verändern soll. Denn seine geliebte Tochter Masomah ist verschwunden, fortgelaufen mit einem Jungen aus dem Nachbardorf, wie sich herausstellen wird. Eine frei gewählte Verbindung aber ist für die Tochter nicht vorgesehen und hat Konsequenzen für den Vater. Fortan bewegt sich Ahmad zwischen den sozialen Zwängen seines Heimatdorfs in der afghanischen Provinz und dem unbeirrbaren Versuch, die schmerzlich vermisste Tochter zu schützen.So beginnt der Roman "Scheherazades Erben", der in episodischer Erzählweise nach und nach die Leben von fünf durch dieses Ereignis verbundenen Menschen entfaltet. Damit gelingt Hussein Mohammadi sowohl ein poetisches Kaleidoskop in der Tradition von Scheherazades großen Geschichten, als auch die ungeschönte und packende Darstellung des Lebens in der afghanischen Gesellschaft von der erneuten Machtergreifung der Taliban im August 2021

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Personeninformation

Hussein Mohammadi, 1986 in Afghanistan geboren, wuchst in Iran auf. Früh begann er zu malen und literarisch zu schreiben. 2006 wurden seine Werke in Teheran ausgestellt. Während seine ersten beiden Romane von der iranischen Regierung unterdrückt wurden, konnte der dritte Roman erscheinen. 2013 floh Hussein Mohammadi in die Schweiz, wo er u.a. als Schauspieler im interkulturellen Theaterprojekt Malaika und im Experi Theater Zürich mitwirkte. 2016 fand in Zürich seine erste Ausstellung mit Bildern und Kurzgeschichten statt, ein von ihm verfasstes Märchen wurde von Radio SRF ausgestrahlt. Seine schriftstellerische Arbeit fand eine kontinuierliche Fortsetzung durch "Weiter Schreiben Schweiz", ein Literaturportal für Exil-Autor*innen. In diesem Zusammenhang entstand auch "Scheherazades Erben", Mohammadis erster Roman, der in deutscher Übersetzung erscheint. Sarah Rauchfuß, geboren 1990 in Ottersberg, studierte Iranistik, Philosophie und Zentralasien-Studien in Hamburg, Berlin und Paris. Seit 2019 überträgt sie zeitgenössische persische Literatur, vorwiegend von afghanischen Autorinnen und Autoren, ins Deutsche

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