Das bittere Gift der Zwietracht

Johann Balthasar Michel (1755-1818, Weinhändler) war der erste Protestant, der auf Anordnung des neuen Kurfürsten Max Joseph (seit 1799) das Münchner Bürgerrecht verliehen bekam (1801). Diese historische Figur steht im Mittelpunkt des neuen Romans von Bhavya Heubisch. Um ihn herum entwickelt sie ein spannendes Sitten- und Gesellschaftsbild Münchens um 1800. Michel kommt nach München, möchte dort eine Weinwirtschaft eröffnen, allein ihm fehlt das Bürgerrecht, das bis dahin noch keinem Protestanten verliehen worden war. Dank seiner persönlichen Beziehungen zum Kurfürsten schafft er es schließlich. Daneben spielen die Liebe zur Wirtstochter Katharina, die eifersüchtige Carlotta, die neidischen Bürgerräte und weiteres Personal wichtige Rollen. Sie schrecken auch vor Giftanschlägen nicht zurück. Aberglaube, Hexerei, Zauber, marodierende französische Besatzungssoldaten, die vom Abriss bedrohten Klöster und ihre ängstlichen Mönche prägen die Handlung. Allen Büchereien empfohlen.