Berchtesgaden

Roman. Der große Gesellschaftsroman zum 80jährigen Jubiläum des Kriegsendes
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Bayern im Buch-Rezension
Zu Kriegsende im Frühjahr 1945 treffen in Berchtesgaden die unterschiedlichsten Menschen aufeinander.
Es sind die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges. Hitler ist tot und die Kapitulation Deutschlands steht unmittelbar bevor. Im Berchtesgadener Berghof, Hitlers zweitem Regierungssitz, sind alle Bewacher geflohen, die Gebäude durch alliierte Bombardierungen teilweise zerstört. Nun beginnt das große Plündern, sowohl von Einheimischen als auch durch die eintreffenden Truppen der USA und der Franzosen. Im Ort und der Umgebung sind neben Flüchtlingen auch ehemalige Zwangsarbeiter und Nazigrößen, was eine brisante Mischung darstellt. Die amerikanischen Besatzer versuchen, eine funktionierende Verwaltung ohne die bisherigen Nazis zu installieren, doch es gibt kaum Fachleute, die keine NS-Vergangenheit haben. Ein ehemaliger Brauereibesitzer, der das KZ nur mit Glück überlebt hat, wird als Bürgermeister eingesetzt. Ein Münchner emigrierter Jude, Frank Rosenzweig, als Offizier mit den US-Truppen in Berchtesgaden einmarschiert, muss sehr bald erkennen, dass alle Deutschen keine Nazis gewesen sein wollen, von den unsäglichen Gräueln angeblich nichts gewusst haben. Sophie Gruber, eine junge Berchtesgadenerin, bewirbt sich bei der Militärverwaltung als Dolmetscherin. Fragen nach Nazimitgliedern in der Familie beantwortet sie falsch. Einer ihrer Brüder, ein fanatischer SS-Mann, versteckt sich in einer Hütte in den Bergen. Sophie verschafft ihm, trotz schwerer Gewissensbisse, Lebensmittel und Kleidung. Als sie später ihrem Vorgesetzten Rosenzweig ihre Lüge beichtet, ist der Bruder bereits geflüchtet. – Es gibt ja Unmengen an Literatur über das Ende des Weltkrieges, die Autorin hat sich speziell mit Berchtesgaden beschäftigt. Ihre umfangreichen Recherchen zeigen anschaulich die Situation und Lebensumstände in dieser schwierigen Zeit. Es treten viele Protagonisten auf, die meisten sind fiktiv. Ein gut lesbares, interessantes und informatives Buch. Da einige Erzählstränge nicht zu Ende ausgeführt wurden, dürfte wohl eine Fortsetzung folgen.
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Artikelbeschreibung


Ein Land zwischen Verdrängen und Erwachen - ein bildgewaltiges Gesellschaftspanorama einer symbolträchtigen ZeitBerchtesgaden im Mai 1945. Die Lieblingsstadt des Führers kapituliert, die US-Amerikaner übernehmen die Regierung. Trotz ihres bescheidenen Englischs tritt die 19-jährige Sophie eine Stelle beim Military Government an, wo sie zum ersten Mal mit der ganzen Wahrheit über die deutschen Verbrechen konfrontiert wird. Sie trifft dort Menschen, die den Blick auf ihre eigene Familie verändern. Da ist ihr Chef, der jüdische Emigrant Frank, der mit den GIs in seine Heimat zurückkehrt, in der plötzlich alle »von nichts gewusst« haben wollen. Und seine Freundin, die glamouröse Kriegsreporterin Meg, die den Siegeszug der Alliierten mit ihrer Kamera begleitet. Der einst zum Tode verurteilte Rudolf Kriss, der nun Bürgermeister ist. Und der schwarze GI Sam, in den Sophie sich verliebt. Im Schatten des Obersalzbergs kreuzen sich ihre Wege auf schicksalhafte Weise ...Das mitreißende Roman
debüt der erfolgreichen Drehbuchautorin Carolin Otto zum 80jährigen Jubiläum des Kriegsendes

Personeninformation


Carolin Otto studierte an der HFF München und promovierte an der Bauhaus-Universität Weimar. Sie schrieb Drehbücher für zahlreiche Fernsehproduktionen, unter anderem für POLIZEIRUF 110 und TATORT. Außerdem ist sie Autorin und Regisseurin mehrerer Kinofilme, darunter auch DER WEISSE RABE, das filmische Porträt des Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer. Seit 2019 ist sie Präsidentin der FSE (Federation of Screenwriters in Europe). BERCHTESGADEN ist ihr erster Roman.

Pressestimmen


"Eindrücklich." Gong, 02.2025 "So geht Geschichtsroman: Aufklärung und Spannung. Literarisch und historisch trittfest, bewegt durch und mit Menschen, die sich in den Nachkriegsfrieden tasten." Literatur Moths "Carolin Otto erzählt in Berchtesgaden eine Geschichte über das Verdrängen, Aufbruch und Liebe, eingebettet in fundierte Recherche." Regional Fernsehen Oberbayern "Ich bin fast neidisch, wie es Carolin Otto gelungen ist, die komplexe historische Situation bei Kriegsende so sachlich genau, spannend und ungeheuer leserlich in ihrem Roman zu fassen. Pageturner!" Dr. Mathias Irlinger, Institut für Zeitgeschichte, Dokumentation Obersalzberg "Ein Stück deutscher Geschichte - fesselnd verfasst!" Denglers Buchkritik, 01.2025 "Berchtesgaden ist ein vielschichtiges, intensives Buch, das ohne moralisch erhobenen Finger gerade heute einmal mehr zeigt, wie bedeutsam Demokratie und demokratische Werte" Bücher leben!, 03.2025

Bewertungen

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