Heimweh im Paradies

Thomas Mann in Kalifornien
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Buchprofile - Rezension
Vierzehn Jahre verbringt Thomas Mann im US-amerikanischen Exil, elf davon in Kalifornien. Kann das Paradies am Pazifik zu seiner neuen Heimat werden?
Als der gefeierte Schriftsteller und Nobelpreisträger Thomas Mann 1933 ins Visier der Nationalsozialisten gerät, sucht er Zuflucht im europäischen Ausland und später in den USA. Martin Mittelmeier befasst sich mit den Jahren, die Familie Mann in Pacific Palisades verbringt. Er beschreibt das Leben fernab der Heimat, das literarische Schaffen und das politische Engagement des Nobelpreisträgers. Im Großraum Los Angeles werden auch andere deutsche Kulturschaffende sesshaft (Feuchtwanger, Brecht, Heinrich Mann, Adorno, Schönberg), die einen regen Austausch pflegen. Nicht alle sind finanziell so abgesichert und gut situiert wie Thomas Mann, der seinen gewohnten hohen Lebensstandard auch im Exil aufrechterhalten kann und über beste Kontakte verfügt. Oberste Priorität hat für den Schriftsteller das Bewahren der deutschen Kultur, gemäß dem Leitsatz "Wo ich bin, ist Deutschland". Seine Berühmtheit nutzt er, um der gesellschaftspolitischen Verantwortung gerecht zu werden und um als mahnende Stimme weltweit Gehör zu finden. Das akribisch recherchierte, spannend erzählte Buch ist Lebens-, Literatur- und Kulturgeschichte zugleich. Für alle Bestände sehr gern empfohlen.
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Artikelbeschreibung


»Wie kann man über Thomas Mann heute schreiben? So: geistreich, komisch und mit lässigem Ernst.« SASA STANISICLos Angeles in den 1940er-Jahren: Die Westküste ist ein Traumort, die Exilanten aus Europa trauen ihren Sinnen nicht, das Farbenspiel, das Licht, das Meer. Hier sind sie alle gestrandet, die im Deutschland der Nationalsozialisten keine Heimat mehr haben oder haben wollen: Arnold Schönberg, Vicki Baum, Theodor W. Adorno, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Helene Weigel, Max Horkheimer, Hanns Eisler, Franz und Alma Werfel - und allen voran: Thomas Mann. Sie feiern, reden sich die Köpfe heiß, langweilen sich, streiten darum, wie ein demokratisches Deutschland nach Hitler aussehen könnte. Thomas Mann ist der König der Emigranten, bewundert, beneidet, angefeindet. In seinem Haus in Pacific Palisades will er im 'Doktor Faustus' die genuin deutschen Wurzeln des Nationalsozialismus ans Licht bringen. Und fügt sich in die Rolle einer Galionsfigur des guten Deutschlands. Atmosphäris
ch dicht und lebensnah erzählt Martin Mittelmeier von den Hoffnungen, Begegnungen, Anfeindungen und Triumphen des Nobelpreisträgers, der sich unter Palmen fragt, was das ist und wie das gehen könnte: deutsch zu sein, Kunst zu machen und die Menschen zu lieben.»Die Sonne von Südkalifornien gibt für Martin Mittelmeier die ideale Beleuchtung ab, um mit großer Leichtigkeit die schweren Fragen von Kunst und Politik zu stellen.« PHILIPP FELSCH

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Personeninformation


MARTIN MITTELMEIER, Jahrgang 1971, war Lektor und Programmleiter bei renommierten Publikumsverlagen. Seit 2014 arbeitet er als freier Lektor und Autor. Im Jahr 2019 war er Visiting Scholar an der Rutgers University in New Jersey. Zudem ist er Honorarprofessor am Institut für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln. Zuletzt erschien von ihm 'Freiheit und Finsternis - Wie die Dialektik der Aufklärung zum Jahrhundertbuch wurde' (2021).

Pressestimmen


»[W]underschön geschrieben« René Aguigah, DLF KULTUR Laut NZZ eines der schönsten Bücher des Frühlings »Passend zum Thomas-Mann-Jahr beschäftigt sich nun auch ein Buch mit der Zeit, die der Schriftsteller im kalifornischen Exil verbrachte.« Sibylle Peine, DPA »Mittelmeiers Studie über das Leben von Thomas Mann zeichnet sich durch ihren Humor und ihre klaren Einblicke in eine Ära des politischen Umbruchs aus.« NEW BOOKS IN GERMAN »['Heimweh im Paradies'] verdient [...] eine besondere Empfehlung.« Ronald Schneider, RHEINISCHE POST »Mittelmeier erweist Thomas Mann die Ehre, ihn in seinen Widersprüchen ernst zu nehmen, aber auch die Ehre, seinen ironischen Stil schön zu kopieren.« Thomas Steiner, BADISCHE ZEITUNG »[B]ildhaft und mit Humor« Tobias Kühn, JÜDISCHE ALLGEMEINE »Martin Mittelmeier indes hält eine angenehm beschwingte Erzählmelodie in seinem gut zu lesenden, lebensnahen Porträt der Exilantenszene.« WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG »Ein auch sprachlich schöne
s Sachbuch, [...] das eine sanfte, elegante Ironie durchzieht.« Susanne Schramm, KÖLNISCHE RUNDSCHAU »[E]in herausragendes sprachliches Niveau« Steffi Frese, WESTFÄLISCHER ANZEIGER »Mittelmeier beschreibt Thomas Mann mit skeptisch-ironischer Distanz, aber auch zartem Verständnis.« Karolina Benedyk, WESER KURIER »Fazit: faktenreich und trotzdem schwerelos.« DER PRAGMATICUS
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