Davids Dilemma

Eine unglückliche Verkettung nicht ganz so weiser Entscheidungen - Satirischer Own-Voice-Roman ab 14 Jahren über Antisemitismus
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Buchprofile - Rezension
Eine Ausrede löst eine gefährliche Abwärtsspirale aus.
Der Schüler David, jüdischen Glaubens, möchte sich um eine Sportstunde drücken und behauptet deshalb, wegen eines jüdischen Feiertags nicht mitmachen zu dürfen. Von seiner Religionszugehörigkeit erfährt so eine Lehrerin, die interkulturelle Wochen plant. Dadurch wird es in der ganzen Schule bekannt. Während David sich gegen die Annäherungsversuche von Cissy wehrt, schwärmt er für eine beliebte Mitschülerin. Um ihre Gunst zu erringen, nimmt er an Pro-Palästina-Demonstrationen teil. So gerät er ins Visier von schwedischen Neonazis, die ihn vor ihren Karren spannen und ihn letztlich bei einem gewalttätigen Zusammenstoß der verfeindeten Gruppen umbringen wollen. Davor warnt ihn ein Mitschüler, dessen Bruder zu den Neonazis gehört. Dafür wird Davids Elternhaus abgefackelt; die Familie entschließt sich, nach Israel auszuwandern. - Hätte sich David zu Beginn mit seinen Eltern, Lehrern oder Mitschülern besprechen können oder wollen, hätte wahrscheinlich eine Chance bestanden, dass er unbeschadet davongekommen wäre. Der Verlag hat dem zum Teil sehr bedrückenden Buch ein Vor- und ein Nachwort hinzugefügt. Zum einen den Hinweis auf die Sprachgepflogenheiten der 80er Jahre, zum anderen eine Hilfestellung, falls junge Lesende ihre eigene Situation darin gespiegelt sehen, die durch Mobbing aus anderen Motiven belästigt werden. Durch das Aufblühen rechtsextremer und antisemitischer Äußerungen und Taten in der Öffentlichkeit hat das Buch eine hohe Aktualität.
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Susanne Steufmehl empfiehlt:

David ist Jude und das hat er an seiner schwedischen Schule bisher aus Angst vor Mobbing geheim gehalten. Durch eine Verquickung unglücklicher Umstände wird es letztlich zwar publik, aber um die Loyalität zu seiner Religion zu leugnen, verstrickt sich David in immer größer werdende Lügen. Genau damit befeuert er die rechtsradikale, antisemitische Haltung einiger Mitschüler und bringt damit sich und seine Familie in Gefahr. Die ernste Thematik lockert der Autor mit einer Spur Humor auf, und genau diese Mischung macht das Buch zu einer Bereicherung fürs Jugendbuchregal.

Susanne Steufmehl, Buchberaterin Belletristik und Sachbuch
Vera Lang empfiehlt:

David ist ein recht unscheinbarer Schüler und im Grunde auch zufrieden mit seiner Situation. Nur wenn es um die Liebe geht, wäre der Junge über etwas mehr Aufmerksam von Maja, dem vierthübschesten Mädchen der Schule, froh. Als David sich eines Tages verplappert und sein bisher streng gehegtes Geheimnis lüftet, ist er sich nun der Aufmerksamkeit aller sicher. David ist Jude und das wird nicht gerne gesehen. Um dem schlimmsten Mobbing zu entgehen, verstrickt David sich nach und nach in immer größer werdende Lügen und bringt damit nicht nur sich, sondern auch seine Familie und Freunde in Gefahr.
So ernst die Thematik des Ganzen ist, Danny Wattin vergisst dabei nicht seinen Humor. Und genau diese Mischung macht „Davids Dilemma“ zu einem wunderbaren Titel für das Jugendbuchregal.

Vera Lang, Buchberaterin Kinder- und Jugendbuch
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Extrablatt empfiehlt:

Als David an seiner Schule unfreiwillig als Jude „geoutet“ wird, setzt das eine Kette von Ereignissen in Gang, in denen der Protagonist von Danny Wattins äußerst schwarzhumoriger Satire von einer absurden Situation in die nächste gerät. Zwischen propalästinensischen Aktivisten und gewaltbereiten Neo-Nazis, die ihn für ihre Zwecke einspannen möchten, versucht sich David irgendwie aus seinem Dilemma zu befreien – und macht doch nur alles immer schlimmer. Ein bitterböser Blick auf die Auswirkungen des Antisemitismus.

Artikelbeschreibung


Ein Schlamassel kommt selten allein
Eigentlich wollte David doch nur den Sportunterricht schwänzen ... Und jetzt das: Seine Klassenkameraden haben sein größtes Geheimnis erfahren. David ist Jude. Eine Neuigkeit, die sofort Neonazis auf den Plan ruft. Gleichzeitig hat David aber auch das Gefühl, endlich nicht mehr unsichtbar zu sein. Vor allem für die Aktivistin Maja. Daher tut er alles, um sie zu beeindrucken und der Diskriminierung zu entgehen. Und so verstrickt sich David zunehmend in Lügen und reitet sich immer tiefer in den Schlamassel ...

Ein schwarzhumoriger Roman über Antisemitismus
Davids Dilemma ist ein schwarzhumoriger Own-Voice-Roman über Antisemitismus, Diskriminierung und Rassismus mit jüdischem Protagonisten, vor allem aber auch über Selbstfindung, Toleranz und den Kampf gegen Vorurteile. Satirisch zeigt Wattin die Relevanz dieses Themas unter Jugendlichen der heutigen Zeit auf und erschafft dadurch eine Coming-of-Age-Geschichte, die zum Nachdenken an
regt.

Produktsicherheit

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Kontakt: vertrieb@loewe-verlag.de

Personeninformation


Danny Wattin, geboren 1973, lebt als Schriftsteller mit seiner Familie in Uppsala. In dem Roman Der Schatz des Herrn Isakowitz beschreibt er die Geschichte seiner eigenen jüdischen Familie. Davids Dilemma ist das zweite Buch des Autors, das auf Deutsch erscheint.

Pressestimmen


"Chaos, Liebe, Gewalt, Verrat und Freundschaft - dieser Roman hat alle Zutaten, die ein gutes Jugendbuch braucht. Ein gutes? Mehr als das!" Ralf Ruhl, Männerwege "Ein wichtiges, packendes Buch, das mit seiner satirischen Leichtigkeit besticht, aber auch den Lesenden ganz schön fordert mit seinen Themen wie Rassismus, Homophobie, Mobbing, Body Shaming, Nahostkonflikt ..." Gaby Friebel, Bangerang "Es ist ein Lehrstück über Toleranz, falsche Wahrheiten, Ich-Findung und darüber, zu sich selbst zu stehen. So schräg man auch sein mag." Daniela Zinser, Die Rheinpfalz "Eine witzige Coming-of-Age-Satire ist dem Autor allemal geglückt, in der es authentisch und wild zugeht." Stern "Der Autor wirft einen scharf-satirischen Blick auf die Absurdität des Antisemitismus, der freilich einer gewissen (Lese-)Erfahrung bedarf, um seine Überzeichnungen einordnen zu können." Hadassah Stichnothe, Jüdische Allgemeine "Der schwedische Autor erzählt die Geschichte "Davids Dilemma", die auf einer wahre
n Begebenheit beruht und in den 1980er-Jahren spielt, satirisch leicht und ernsthaft zugleich. Sehr lesenswert." Sabine Janssen, Rheinische Post "Satirisch zeigt Danny Wattin die Relevanz dieses Themas unter Jugendlichen der heutigen Zeit auf und erschafft dadurch eine Coming-of-Age-Geschichte, die zum Nachdenken anregt." LZ Rheinland "Davids Dilemma besteht aus zunehmendem Chaos, das neben vielen witzigen Momenten auch viel Stoff zum Nachdenken über Vorurteile und Vorverurteilungen enthält." Lotte Schüler, Melsunger Allgemeine "Ich finde, der Roman ist eine gute Mischung und toll, wenn man sich mit Themen wie Rassismus und Antisemitismus kindergerecht beschäftigen will." Cedric, Hamburger Klöschnack "Die Geschichte hat mit ihrem satirischen Blick auf absurden Antisemitismus und Rassismus gerade heute anhaltende Aktualität." Kolibri

Bewertungen

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