Körper aus Licht

Roman | So dringlich und überwältigend wie »Ein wenig Leben«
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Buchprofile - Rezension
Eine schon als Kind traumatisierte junge Frau braucht Jahrzehnte, um zu ihrem eigenen Leben zu finden.
Von 1973 bis 2020 erstreckt sich Maggies Erzählung über ihr Leben; im Rückblick, nachdem sie endlich angekommen scheint, bei sich. Als Kind drogensüchtiger Eltern, Halbwaise mit zwei Jahren und ab vier dem australische Fürsorgesystem ausgesetzt, verschoben zwischen Heimen, Pflegefamilien oder Wohngruppen, erfährt Maggie seit frühester Kindheit Verlust, Gewalt, Missbrauch, aber auch Zuwendung, Freundschaft und Güte. Immer wieder erlebt sie harte Brüche, Retraumatisierungen, empfindet Zurückweisung, kämpft trotzdem um ein Vorwärtskommen, Nähe, Liebe. Eine Ehe endet tragisch nachdem drei Kinder im Säuglingsalter sterben und der - unbegründete - Verdacht auf Kindstötung im Raum steht. Mit gerade mal 25 und einer erschwindelten neuen Identität versucht sie einen Neubeginn in Neuseeland, mit wechselnden Jobs, wechselnden Lieben. Die enden immer wieder, auch durch ihre Verschlossenheit. Halt findet sie bei Jeff, Student aus USA, mit dem sie dann über zehn Jahre dort verheiratet ist und beruflich vorankommt - bis sie wieder von der Vergangenheit eingeholt wird und erneut die Flucht ergreift. Erst nach einem totalen Absturz und hartem Entzug startet sie dann mit Mitte 40 endlich in ihr eigenes Leben, auch gehalten durch einen Freund aus Kindertagen, von dem sie erst jetzt - im Internet - erfährt, "dass es jemanden gab, der wusste, dass ich existierte, dass mich jemand gesucht und gefunden hatte", der selbst an seiner Heimkindheit fast zerbrochen wäre und mit dem sie sich endlich offen austauschen kann. - Ein hartes Thema, auf rund 500 Seiten sehr einfühlsam erzählt, die Protagonistin schildert ihre Erfahrungen realistisch, oft sachlich und nie larmoyant.
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Artikelbeschreibung



»Körper aus Licht ist ein Wunderwerk: Episch und voller Details, hart und zart, immer herzzerreißend. Wie viel kann ein Mensch aushalten, ohne die Hoffnung zu verlieren? Maggies Stimme hat mich nicht mehr losgelassen.« ELENA FISCHER




Maggie ist vier, als sie in die Obhut des Staates kommt. Nichts in den Heimen, Wohngruppen, Pflegefamilien ist von Bestand; sie sehnt sich nach Verbundenheit, erfährt große menschliche Güte - und was es heißt, ausgeliefert zu sein.

Als sie erwachsen ist und dieses zerrüttete Leben hinter sich gelassen hat, wirft eine unerwartete Nachricht sie zurück in ihre Vergangenheit: Erinnerungen an dunkle Nächte kehren wieder, Klopfzeichen an der Schlafzimmerwand, die erste Liebe und unbegreiflicher Verlust. Können wir den Geschichten, die wir tief ins uns vergraben, jemals entkommen?




»Ein bemerkenswert einfühlsames Buch - ein Leben, das man nicht leugnen kann.« The Guardian

»Die Geschichte eines prallen Leb
ens, empathisch, aufwühlend, mitreißend. Es geht um Trauma und Schmerz, um Erinnerung und Verlust, um die Weigerung, etwas anderes zu tun als zu überleben, gegen alle Widerstände. Episch und doch bis ins Detail genau.« Australian Book Review

Personeninformation



Jennifer Down ist Schriftstellerin und Lektorin. Ihr Debütroman Our Magic Hour stand 2014 auf der Shortlist für den Victorian Premier's Literary Award. Bodies of Light, ihr zweiter Roman, wurde 2022 mit dem größten Literaturpreis Australiens ausgezeichnet, dem Miles Franklin Literary Award ausgezeichnet. Sie lebt in Naarm/Melbourne.

Pressestimmen


»Es ist nahbare und zugleich bildstarke Sprache wie diese, die zum Sog beiträgt, den Maggies Erzählstimme besitzt [...].« Emilia Kröger Frankfurter Allgemeine Zeitung 20250402

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