Das Land der Bayern

Geschichte und Geschichten von 1800 bis heute
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Bayern im Buch-Rezension
Die Landesgeschichte Bayerns auch unter Einbeziehung geografischer Gegebenheiten.
Die Landesgeschichte Bayerns muss nach der Meinung des Autors nicht nur vor dem Hintergrund ökonomischer und kultureller Fakten, sondern auch unter Einbeziehung geografischer Gegebenheiten gesehen werden. Sie ist eingebettet in die unterschiedlichen Räume, Territorien und Landschaften, die bis heute zum Bayernbild und zur Beliebtheit des Landes wesentlich beitragen, zum Bild von "hohen Bergen, blauen Seen, grünen Wiesen und sanften Fluren", mit den bekannten Schlössern, Kirchen und Kapellen. Der bekannte Autor, Professor für Bayerische Landesgeschichte in Regensburg, greift in seiner Analyse viele historische Phänomene auf, die seit Beginn des 18. Jh. bis zur Gegenwart die Geschichte und auch das heutige touristische Bild des Landes mitprägen. Sein Blick richtet sich auf eine Vielzahl überraschender Bezüge schöner Landschaften zur Landesgeschichte, beispielhaft aufgezeigt an bedeutenden geschichtlichen Ereignissen. Der Autor nimmt seine Leser mit zu einer sehr interessanten detailreichen Raumreise durch zwei Jahrhunderte von Aschaffenburg bis Berchtesgaden. Dabei überrascht er mit einer Vielzahl von überraschenden Bezügen historischer Ereignisse und landschaftlicher Gegebenheiten. Seine sehr detaillierte Analyse, belegt durch ein sehr umfangreiches Quellen- und Literaturverzeichnis, ist sehr informativ und oft überraschend. Sie hilft, das vertraute Bayernbild unter einem ganz neuen, interessanten Aspekt zu sehen. Obwohl der Verlag darauf verzichtet hat, den umfangreichen Text mit Bildmaterial zu veranschaulichen, ist das Buch eine interessante Betrachtung der bayerischen Landesgeschichte, die auch Laien anspricht.
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Artikelbeschreibung

Bayern ist nicht - Bayern wird gemacht. Das galt im Königreich nach 1806, unter der NS-Diktatur, aber auch noch im modernen Bayern mit seiner Hegemonialpartei und ihren mitunter monarchengleichen Akteuren. Je nach Nutzdenken oder beschworenen Traditionen, nach ideologischen, politischen oder touristischen Konzepten wurden und werden bis heute bestimmte BayernBilder erzeugt. Der Historiker Bernhard Löffler geht in seinem spannenden Buch der Konstruktion verschiedener Raumvorstellungen und Bayern-Bilder auf den Grund und legt so neue, ungewöhnliche Zugänge ins Land der Bayern. Wohl gibt es in Bayern tatsächlich Berge, Wiesen, Wälder und Seen, Schlösser, Klöster und Kapellen, aber dieses weithin dominante Bild ist sehr selektiv. Oft genug erweisen sich Räume und Landschaften mehr als Projektionsflächen für Maler und Literaten, Historiker, Ethnologen und Geographen, Denkmal- und Naturschützer, Urlauber und Enthusiasten der Wander- und Waldvereine. Und sie werden instrumentalisiert von Ideologen, Politikern und Marketingexperten, vermessen, organisiert und in Dienst gestellt von Bürokaten, Kartographen, Statistikern und Verkehrsplanern. Bernhard Löffler erhellt in dieser erfrischenden Darstellung die Hintergründe "staatsbayerischer" Geschichte, erzählt von Landschaften, Regionen und vom bayerischen Eigensinn in der Welt - und wie sie zustande kamen, vom wem sie geprägt wurden, wie sie wirkten.

Personeninformation

BERNHARD L?FFLER ist Professor f?r Bayerische Landesgeschichte an der Universit?t Regensburg. Er ist Mitglied der Europ?ischen Akademie der Wissenschaften und K?nste sowie der Historischen Kommission und der Kommission f?r bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

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