Das Totenschiff

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Buchprofile - Rezension
Ein nach wie vor aktueller Roman eines geheimnisumwitterten Autors des vorigen Jahrhunderts.
Obwohl bereits 1926 erschienen, entbehrt dieser Roman trotz seines Settings und einer teils archaischen Sprache nicht brisanter Aktualität. Im Gewand eines Abenteuerromans um den Seemann Gales wird Gesellschaft geprägt von Bürokratie und Hierarchie dargestellt. Gales, dessen Schiff in Antwerpen ohne ihn ausgelaufen ist, steht auf einmal ohne Papiere und nachweisbarer Identität da. Eine Odyssee durch Belgien, die Niederlande, Frankreich und Spanien beginnt. Er ist staaten- und mittellos, ein Niemand, der keiner offiziellen Arbeit nachgehen darf. In allen Ländern wird er von der Obrigkeit aufgegriffen, eingesperrt, abgeschoben … Gales nimmt jeweils die Nationalität an, die ihm nach dem Ersten Weltkrieg die wenigsten Scherereien bereitet. So trifft er als "Deutscher" auf wohlwollende Spanier, deren Wohltätigkeit ihn aber erdrückt. Letztendlich wird er zweimal schangheit und muss unter unmenschlichen Bedingungen im Kesselraum der Schiffe arbeiten. Überlebensmut, Gewitztheit und nicht zuletzt Freundschaft machen die Situation für ihn erträglich. Doch kann er das Steuer herumreißen und wieder in ein "normales" Leben zurückkehren? – "Das Totenschiff" ist viel mehr als ein Seemanns- und Abenteuerroman, es zieht Leser:innen einfach durch viele Elemente in seinen Bann: prägnante Charaktere, die Entwicklung des Plots, Situationskomik, die teils ungewöhnliche Sprache, häufiger Wortwitz, oftmals schnörkellose kurze Sätze, die die aufs Wesentliche fokussierte Sicht des Protagonisten widerspiegeln. Ein Werk, auf das man sich einlassen sollte! Für abenteuerlustige Lesende sehr zu empfehlen.
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Artikelbeschreibung


Der amerikanische Seemann Gales verpasst in den Kneipen Antwerpens sein Schiff, auf dem sich sein einziges Identitätsdokument befindet, wird als Staatenloser über europäische Landesgrenzen abgeschoben und heuert schließlich in Barcelona auf dem Schiff 'Yorikke' mit illegaler Ladung und Besatzung und höllischen Arbeitsbedingungen an. Und es kommt noch schlimmer.

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Personeninformation


B. Traven (1882-1969), war bis 1915 unter dem Pseudonym Ret Marut als Schauspieler und Regisseur in Norddeutschland tätig. Es folgte der Umzug nach München, wo er 1917 die radikal-anarchistische Zeitschrift 'Der Ziegelbrenner' gründete und sich an der bayerischen Räteregierung beteiligte, die 1919 gestürzt wurde. Es gibt heute Hinweise, dass er der uneheliche Sohn des AEG-Gru¨nders Emil Rathenau und damit der Halbbruder von Walther Rathenau war, der 1922 als deutscher Außenminister ermordet wurde. Nach seiner Flucht nach Mexiko 1924 schrieb er unter dem Namen B. Traven 12 Bücher (darunter sein wohl bekanntester Roman 'Das Totenschiff') und zahlreiche Erzählungen, die in Deutschland Bestseller waren und in mehr als 40 Sprachen veröffentlicht und weltweit über 30 Millionen Mal verkauft wurden. Viele davon wurden verfilmt, so 'Der Schatz der Sierra Madre' (Hollywood 1948), 'Das Totenschiff' (Deutschland 1959) und 'Macario' (Mexiko 1960). 1951 wurde er mexikanischer Staatsbürger, heir
atete 1957 Rosa Elena Luján, seine Übersetzerin und Agentin, und starb am 26. März 1969 in Mexiko-Stadt.

Pressestimmen


»Eines der geheimnisvollsten literarischen Rätsel des 20. Jahrhunderts.« International Harald Tribune International Harald Tribune
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