Artikelbeschreibung
"Ich will mich selber ans Kreuz schlagen, wenn's nur ein gutes Gedicht gibt" natürlich nicht ernst gemeint, zeigt der Satz aber doch, wie wichtig Lenau seine Lyrik war, wie er ja überhaupt, von der Briefprosa und einigen Rezensionen abgesehen, ein reiner "Versdichter" war.
Personeninformation
Hartmut Steinecke ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Paderborn. Er ist der Autor zahlreicher Bücher über Literatur der Romantik, Romantheorie, klassische Moderne, Gegenwartsliteratur.
Nikolaus Lenau (d. i. Nikolaus Franz Niembsch, seit 1821 Edler von Strehlenau), geb. 1802 Csastád (heute: Lenauheim) bei Temesvár (Banat; bis zum Ende des Ersten Weltkriegs Teil Ungarns), gest. 1850 Oberdöbling bei Wien, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Pest, Tokaj, Wien und Stockerau bei Wien. Er studierte, blieb jedoch ohne Abschluss. 1831 reiste er nach Württemberg und nahm Beziehungen zu den Autoren des Schwäbischen Dichterkreises auf. Der Versuch, 1832-33 in Amerika einen neuen Anfang zu machen, scheiterte. Nikolaus Lenau führte in den nächsten Jahren ein unstetes Leben zwischen Württemberg und Wien, löste mehrere Verlobungen nacheinander und erlitt schließlich 1844 einen Schlaganfall, zeigte Symptome des Wahnsinns und lebte danach in Heilanstalten in Stuttgart und schließlich Oberdöbling..
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