Wir sehen uns im August

Roman | Bisher unveröffentlichte Neuentdeckung aus dem Nachlass des Nobelpreisträgers
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Buchprofile - Rezension
Der letzte, bisher unveröffentlichte, Roman des Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez.
Jedes Jahr zum Todestag ihrer Mutter im August reist Ana Magdalena Bach auf eine Karibikinsel, um dort einen Strauß Gladiolen auf das Grab zu legen. Ihr Mann ist Direktor des Konservatoriums ihrer Heimatstadt, ihr Sohn spielt Cello im Nationalen Symphonieorchester, ihre Tochter möchte ins Kloster eintreten. Ana hat sich bisher nicht eingestanden, dass man ihr schon vor der Hochzeit zugeflüstert hat, ihr Mann sei ein notorischer Fremdgeher. Am achten Todestag ihrer Mutter ist Ana 46 Jahre alt. In dem Restaurant, in dem sie zu Abend isst, trifft sie einen unbekannten Mann, mit dem sie die Nacht verbringt. Ihrem Mann entgeht nicht, dass sie sich nach der Rückkehr verändert hat. Von nun an sucht Ana in jedem Jahr am Todestag ihrer Mutter nach einem sexuellen Abenteuer. In ihrem 50. Lebensjahr macht sie eine ungeheure Entdeckung. – Der schmale Roman ist posthum erschienen. Die beiden Söhne von García Márquez haben das Buch gegen den ausdrücklichen Willen des Vaters herausgebracht. Im Vorwort erläutern die Söhne, dass er wegen seiner Demenz möglicherweise nicht mehr in der Lage war, die Qualität des Romans zu beurteilen. Sie hoffen, dass er trotz einiger Mängel seine Leser:innen finde.
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Artikelbeschreibung



Eine Geschichte über die Liebe, wie nur Gabriel García Márquez sie schreiben konnte.

Jedes Jahr fährt Ana Magdalena Bach im August mit der Fähre zu einer Karibikinsel, um dort auf das Grab ihrer Mutter einen Gladiolenstrauß zu legen. Jedes Jahr geht sie danach in ein Touristenhotel und isst abends allein an der Bar ein Käse-Schinken-Toast. Dieses Mal jedoch wird sie von einem Mann zu einem Drink eingeladen. Es entspricht weder ihrer Herkunft oder Erziehung noch ihrer Vorstellung von ehelicher Treue, doch geht sie dennoch auf seine Avancen ein und nimmt den Unbekannten mit auf ihr Zimmer.

Das Erlebnis hat sie und ihr Leben verändert. Und so fährt sie im August des kommenden Jahres wieder erwartungsvoll auf die Insel, um nicht nur das Grab ihrer Mutter zu besuchen.


Wie immer bei Gabriel García Márquez faszinieren die kunstvolle Figurenzeichnung, die bilderreichen und atmosphärisch dichten Beschreibungen sowie die Musikalität der Sprache. »Wir sehen uns
im August« ist ein kleines Kunstwerk, das sowohl García-Márquez-Fans als auch neue Leserinnen und Leser begeistern wird.

Personeninformation



Gabriel García Márquez, geboren 1927 in Aracataca, Kolumbien, arbeitete nach dem Jurastudium zunächst als Journalist. García Márquez hat ein umfangreiches erzählerisches und journalistisches Werk vorgelegt. Seit der Veröffentlichung von »Hundert Jahre Einsamkeit« gilt er als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Schriftsteller der Welt. 1982 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Gabriel García Márquez starb 2014 in Mexico City.


Dagmar Ploetz, geboren 1946 in Herrsching, übersetzt seit 1983 u.a. Werke von Isabel Allende, Julián Ayesta, Rafael Chirbes, Manuel Puig, Mario Vargas Llosa und Gabriel García Márquez. 2012 wurde sie mit dem Münchner Übersetzerpreis ausgezeichnet. 2010 erschien von ihr »Gabriel García Márquez. Leben und Werk« bei Kiepenheuer & Witsch.

Pressestimmen


»Auf gut 140 Seiten findet sich all das wieder, was den Schriftsteller Márquez auszeichnet: die feine poetische Sprache, seine große Vorstellungskraft, die Zuneigung, die er seinen Figuren und ihrem Unglück entgegenbringt.« Christine Westermann WDR 2 Lesen 20240505
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