Tausend und ein Morgen

Roman. Nominiert für den Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar 2024 (Longlist)
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Buchprofile - Rezension
In einer fernen Zukunft korrigieren Menschen durch Zeitenreisen Fehlentwicklungen der Vergangenheit.
Cya, Samsil und die künstliche Intelligenz COG leben in einer fernen Zukunft "Jetzthier" fern aller Alltagssorgen, wenn nicht ihre Neugierde wäre. In analogen und digitalen Dokumenten entdecken sie Fehlentwicklungen der Vergangenheit "Damalsdort", die sie als Chronauten, Zeitenreisende, durch aktives Eingreifen neu gestalten und - aus ihrer Sicht - zum Guten wenden. Die technischen Fähigkeiten ihrer Community schicken sie befristet in gewünschte Situationen vergangener Jahrhunderte. In den drei Kapiteln rettet Cya eine junge Frau vom Galgen und bietet ihr eine Zukunft unter Seeräubern des 17./18. Jh., verhindert einen Aufstand in Religionskontroversen Indiens im 20. Jh., verändert den Verlauf der olympischen Winterspiele in Sarajewo 1984 und greift in das Revolutionsjahr 1918 ein. Sie arbeitet sich meist mit COG intensiv in das jeweilige Wissen und die Denkstrukturen vergangener Welten ein, muss sich jedoch auch immer mit Mitgliedern ihrer Community auseinandersetzen, die ihren Expeditionen kritisch gegenüberstehen. Die Machtgelüste der Programmierer werfen einen Schatten auf die sonst heile Zukunftswelt. - Ein sprachmächtiger, tröstlicher Zukunftsroman mit insbesondere im indischen Kapitel elementaren, religionsverbindenden Gedanken. Die Sprachverliebtheit führt zu manchen unverbundenen Schilderungen und Längen. Die Perspektivwechsel nach jeder (mitten in einen Satz eingebauten) Zwischenüberschrift verlangt eine gute Lesekonzentration und -kondition. Empfohlen.
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Artikelbeschreibung



Unter Piraten in der Karibik, mitten in der Russischen Revolution - Zeitreisen sind voller Überraschungen. Fest entschlossen betritt Cya die fremden Welten. Inspiriert von der friedlichen und selbstbestimmten Gesellschaft der Zukunft, in der sie lebt, reist sie von Zeit zu Ort und versucht, die Vergangenheit von ihren Fesseln zu befreien - mit unterschiedlichem Erfolg.
In »Tausend und ein Morgen« entwirft Ilija Trojanow ein leidenschaftliches Porträt seiner mutigen Heldin. Wie kein anderer Autor verbindet er erzählerische Virtuosität und kritisches Denken zu einem modernen Epos, das alle Grenzen überwindet, Raum und Zeit ausleuchtet und einen frischen Blick in die Zukunft wagt. Mit sinnlichen Bildern und überbordenden Geschichten erfindet Ilija Trojanow den utopischen Roman neu - ein Roman, der von der unerschöpflichen Kraft unseres Denkens erzählt.

Personeninformation



Ilija Trojanow, geboren 1965 in Sofia, floh mit seiner Familie 1971 über Jugoslawien und Italien nach Deutschland, wo sie politisches Asyl erhielt. 1972 zog die Familie weiter nach Kenia. Unterbrochen von einem vierjährigen Deutschlandaufenthalt lebte Ilija Trojanow bis 1984 in Nairobi. Danach folgte ein Aufenthalt in Paris. Von 1984 bis 1989 studierte Trojanow Rechtswissenschaften und Ethnologie in München. Dort gründete er den Kyrill & Method Verlag und den Marino Verlag. 1998 zog Trojanow nach Mumbai, 2003 nach Kapstadt, heute lebt er, wenn er nicht reist, in Wien.
Seine bekannten Romane wie z.B. 'Der Weltensammler' und 'Macht und Widerstand' sowie seine Reisereportagen wie 'An den inneren Ufern Indiens' sind gefeierte Bestseller und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschienen bei S. Fischer der literarisch-politische Essay 'Nach der Flucht' und die Romane 'Doppelte Spur' und 'Tausend und ein Morgen'.

Pressestimmen


[...] weil Trojanow schöne und berührende Assoziationen über den Sinn des Lebens wie Perlen einer Kette aneinanderreiht. ZEIT Wissen 20240216
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