Bittere Sonne

Roman
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Buchprofile - Rezension
Einblicke in die schicksalhafte Verstrickung der Leben zweier algerischer Einwanderer in Frankreich.
In der Hoffnung auf ein besseres Leben gehen die Brüder Said und Kader nach Paris. Doch während Said fünf Jahre lang in der Autoindustrie schuftet, bis er seine Familie nachholen kann, heiratet Kader eine betuchte Französin und wird in der Schokoladenfabrik seines Schwiegervaters in Belgien tätig. Saids Frau Nadscha ist zunächst nicht begeistert von den Lebensumständen in der Sozialwohnung. Doch sie findet schnell Freundinnen ganz unterschiedlicher Art, der Zusammenhalt in der Banlieue ist zunächst groß. Als Nadscha wieder schwanger ist, beschließt Said, das Baby Kader und Eve aus Geldnot zu überlassen, die kinderlos sind. Doch dann stellt sich heraus, dass es Zwillinge sind. Der etwas schwächere Amir bleibt bei seinen Eltern, und Daniel soll bei Kader und Eve aufwachsen, ohne jemals zu erfahren, dass Amir sein Bruder ist. Einfühlsam gibt die Autorin Einblicke in das schwierige Leben der Einwanderer in einem Land, das ihre Arbeitskraft braucht, aber die Menschen nicht schätzt. Breit einsetzbar.
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Artikelbeschreibung


Saïd wird Ende der fünfziger Jahre in einem Bergdorf in Algerien für die damals florierende Autoindustrie in Frankreich angeworben. Nach fünf entbehrungsreichen Jahren kann er die Familie in seine Sozialwohnung in einem Vorort von Paris kommen lassen. Nadscha und ihre drei Töchter reisen voller Freude und Zuversicht in die neue Welt. Saïds älterer Bruder Kader war bereits mit Ève, einer Französin aus bürgerlicher Familie, verheiratet. Nachdem Nadscha nochmals schwanger geworden ist, beschließen sie und Saïd, das Baby Kader und Ève zu überlassen, da diese keine Kinder bekommen können. Doch unerwartet bringt Nadscha Zwillinge zur Welt. So werden Ève und Kader zu Daniels Eltern, während Amir bei Nadscha und Saïd aufwächst. Dass sie Brüder sind, bleibt ein streng gehütetes Familiengeheimnis. Lilia Hassaine lässt in einem facettenreichen Panoptikum ein lebendiges, sensibel gezeichnetes Bild über das Zusammenleben in den heute problembehafteten Banlieues von Paris während der fünfziger
bis Ende der achtziger Jahre entstehen und zeichnet berührende Porträts der starken Mütter und ihrer selbstbewussten Töchter, die in der neuen Heimat ihre Träume zu verwirklichen suchen.

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Personeninformation


Lilia Hassaine, geboren 1991, ist eine französische Journalistin, Schriftstellerin und Fernsehredakteurin. Nach einem Literaturstudium schloss sie 2015 am Institut français de presse mit einem Diplom ab. Sie arbeitete für arte, Le Parisien und Le Monde, ab 2017 für die Sendung "Quotidien" (TMC). 2019 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, "L' il du paon". "Soleil amer" ist ihr zweiter Roman, er wurde mit dem Prix littéraire de la Ville de Caen ausgezeichnet und schaffte es in die Vorauswahl für den Prix Goncourt.
Anne Thomas wurde 1988 in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz geboren und wuchs in Flensburg auf. Seit 2013 ist sie als freiberufliche literarische Übersetzerin tätig (u.a. Colin Niel, Éric Plamondon, Dimitri Rouchon-Borie). Sie lebt hauptsächlich in Paris. Regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Berlin und London. Anne Thomas organisiert und leitet Übersetzungsworkshops in Schulen in Deutschland und Frankreich und ist als Dolmetscherin bei literarischen und kulturellen Veranstaltungen tätig.

Pressestimmen


"Der Leser atmet den Duft mediterraner Orangen und die Gischt der Bretagne, den Rauch der Fabriken in Billancourt und der Bäckereien in der Provinz. Ein unvergessliches Fresko." (Point de Vue)
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