Die Entflammten

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Buchprofile - Rezension
Faszinierender Roman über Kunst und Künstlerfamilien.
Kunststudentin Gina ist die Tochter eines Mannes, der es mit nur einem einzigen Roman in den Kanon der deutschen Gegenwartsliteratur geschafft hat. Daran anknüpfen konnte er nicht, und an seinem Scheitern zerbrach die Familie. Dennoch ist er es, den Gina um Hilfe bittet, als sie in ihrem eigenen Buchprojekt über Johanna van Gogh-Bonger feststeckt, der Frau, die Vincents posthumen Weltruhm möglich machte. Die Lebensgeschichte der Holländerin, die nur zögerlich dem Werben des Kunsthändlers Theo van Gogh nachgab, ist eigentlich schnell erzählt. Doch Gina ist fasziniert von dem, was man nicht weiß. Sie glaubt, "Jo" mehr schuldig zu sein als die bloße Niederschrift biografischer Begebenheiten. Sie will Antworten auf Fragen, die sie selbst als Tochter eines Künstlers bewegen und dazu muss sie Jo nachgehen und ihr da nahekommen, wo sie gelebt hat. In Paris begegnet sie Jo das erste Mal in einer Art Tagtraum, dem so lange weitere folgen werden, bis Jo ihr schließlich "Du kannst das" zuflüstert. - Simone Meier wird dem großen niederländischen Maler in jeder Hinsicht gerecht. Der ist in diesem Buch zwar nur eine Randfigur aber trotzdem omnipräsent. Die Passagen, in denen Meier seine Bilder und Fantasien beschreibt, sind kleine Kunstwerke für sich und lassen Farbenspiele im Kopf entstehen. Doch nicht nur diese Satzgemälde sind überzeugend, auch die Geschmeidigkeit, mit der Meier die Leben von Jo und Gina verbindet und gleichzeitig eine deutliche Trennung von biografischen Fakten und reiner Fiktion erzeugen kann. Für jeden Büchereibestand eine Bereicherung.
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Studentin Gina will ein Buch über die holländische Kunsthändlerin Johanna van Gogh-Bonger schreiben. Sie nähert sich ihr auf ungewöhnliche Weise.

Gina ist fasziniert von der Frau, die für Vincent van Goghs posthumen Weltruhm verantwortlich ist. Die Lebensgeschichte der Holländerin, die nur zögerlich dem Werben des Kunsthändlers Theo van Gogh nachgab, ist eigentlich schnell erzählt. Doch Gina glaubt, „Jo“ mehr schuldig zu sein als die bloße Niederschrift biografischer Begebenheiten, sie möchte herausfinden, wie diese Frau aus einem anderen Jahrhundert all die Schicksalsschläge im tragischen Leben der van-Gogh-Brüder ertragen konnte. Geschickt lässt die Schweizer Autorin und Kulturjournalistin Simone Meier die beiden Frauen in Ginas Tagträumen aufeinandertreffen und in imaginären Gesprächen all diese Fragen klären. Dadurch findet Gina, selbst Künstlertochter, schließlich zu ihrer Bestimmung als Schriftstellerin. Ein faszinierender Roman über Kunst und Künstlerfamilien, ein Gemälde aus Worten und Sätzen, das Meier mit bewegenden Familienepisoden und subtilem Humor gewürzt hat.

Susanne Steufmehl, Buchberaterin Belletristik und Sachbuch

Artikelbeschreibung


Jo & Gina: Zwei Frauen, zwei Epochen - ein rauschhafter Roman über die Liebe und die Kunst
Frankreich und Holland um 1900. Die junge Jo van Gogh-Bonger verliert ihren geliebten Mann Theo an die Syphilis. Kurz zuvor hat sich Theos Bruder Vincent van Gogh erschossen. Jo bleibt nichts als ein Baby und Hunderte Bilder des noch unbekannten Malers. Sie beschließt, Vincent weltberühmt zu machen, und setzt damit eine gigantische Erfolgsstory in Gang.Über hundert Jahre später stößt die Kunsthistorikerin Gina auf Jos Geschichte. Und Jo nimmt sie mit in eine Welt voller Menschen, die besessen sind: von der Liebe, der Kunst und von Visionen.Ginas Vater ist Schriftsteller und versucht seit zwanzig Jahren erfolglos, sein zweites Buch zu schreiben. An seiner Seite wird Ginas Faszination für Jo selbst zu einem rauschhaften Roman über eine kurze, aber folgenreiche Liebe. Und über zwei Familiengeschichten im Zeichen der Kunst.

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Personeninformation



Simone Meier, geboren 1970, ist Autorin und Journalistin. Nach einem Studium der Germanistik, Amerikanistik und Kunstgeschichte arbeitet sie als Kulturredakteurin, erst bei der WochenZeitung, dann beim Tages-Anzeiger, seit 2014 bei watson. 2020, 2022 und 2024 wurde sie zur »Kulturjournalistin des Jahres« gewählt. Bei Kein & Aber erschienen ihre Romane Fleisch, Kuss und Reiz. Simone Meier lebt und schreibt in Zürich.



Pressestimmen


»Simone Meier hat einen packenden Künstlerroman geschrieben, in dem die Kunst Sprache wird und die Sprache Kunst... ein großartiges Buch.« Clementine Skorpil, Die Presse am Sonntag, 24.03.2024 Clementine Skorpil Die Presse 20240325
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