Monstergott

Roman | »Oh Gott, ist das ein gutes Buch!« Benjamin von Stuckrad-Barre
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Buchprofile - Rezension
Zwei Geschwister suchen ihren Platz im Leben und in ihrer christlichen Gemeinde.
Esther und Ben sind beide in einer christlichen Freikirche aufgewachsen und waren dort immer glücklich. Doch in letzter Zeit kommen bei den beiden Zweifel auf, mit denen sie ganz unterschiedlich umgehen. In kurzen und prägnanten Sätzen erzählt Caroline Schmitt die Geschichte zweier Geschwister. Dadurch wirken die Charaktere sehr nahbar und die Geschichte bekommt eine Dynamik, die es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Auf den ersten Blick wirkt die gesamte Gemeinde sehr freundlich, erst nach und nach schimmert durch welche extremen Meinungen vertreten werden. Die Autorin arbeitet hier sehr gut heraus, mit welchen Methoden Personen Schuld eingeredet wird, um so die Gemeindemitglieder auf Spur zu halten. Die aufgeworfenen Themen wie Sexualität, die Rolle von Frauen in der Kirche und die Auslegung der Bibel werden ausführlich bearbeitet, allerdings nicht auf eine neuartige Weise. Das Buch besticht vor allem durch die gute Recherche, die hineingeflossen sein muss, um die Lebensrealität von Christen in Freikirchen so detailliert abzubilden. Deshalb stellt es trotz der teils einseitigen thematischen Behandlung eine große Leseempfehlung dar.
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Artikelbeschreibung



Eigentlich haben Ben und Esther alles, was sie brauchen: eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus und wichtige Funktionen in ihrer Gemeinde - dem göttlich funkelnden Safe Space, in dem der Pastor teure Sneaker trägt, seine Frau Highlights aus der Predigt auf Instagram teilt und Gott uns so sehr liebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, und so weiter.

Doch Ben hat ein Problem, das zwischen ihm und seinem göttlichen Vater steht. Niemand weiß davon, nicht mal seine Schwester Esther. Je verzweifelter er sich aus den Fängen der Sünde befreien will, desto mehr tyrannisiert sie sein Leben.

Esther hat ihr Leben lang gelernt, dass sich die Frau unterordnet. Das steht in der Bibel. Das ist Gottes Wille. Aber sie will endlich ernst genommen werden als eigenständiger Mensch und als Musikerin. Als sie einen verloren geglaubten, aber nie vergessenen Menschen von früher wiedertrifft, spürt sie einen Hunger nach der Welt da draußen, die gar nicht so verdorben wirkt.
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br>Monstergott erzählt von zwei Geschwistern, für die es überlebenswichtig wird, ihren Glauben und seine Regeln infrage zu stellen - und damit alles, was sie kennen.

»Caroline Schmitt schreibt furchtlos präzise über den Hunger nach Glauben und die Verzweiflung am eigenen Menschsein. Ihre Protagonisten sind einem so fremd und dann doch so nah, dass man nicht weiß, ob man sie umarmen oder lieber vor ihnen wegrennen möchte.« Alina Bronsky

»Falls wir Menschen uns versehentlich kurz mal glücklich und frei fühlen sollten, hilft unsere teuflischste Erfindung uns rasch zurück in die Misere: Religion. Caroline Schmitt erzählt in Monstergott furios und hochkomisch von dieser freiwilligen Selbstunterdrückung, die von Erlösung plappert und doch nur Schmerz zu bieten hat. Dolles Aua, super Buch.« Benjamin von Stuckrad-Barre

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Personeninformation



Caroline Schmitt, Jahrgang 1992, studierte Journalismus an der University of the Arts London. Sie lebt in Berlin und arbeitet als freie Journalistin für Deutschlandfunk Kultur und die Deutsche Welle. 2023 erschien ihr literarisches Debüt Liebewesen.

Pressestimmen


»'Monstergott' ist eine packende Auseinandersetzung mit Religion, Selbstwerdung und Freundschaft. [...] Dabei überzeugt Schmitts Roman durch seinen klaren, flüssigen Stil, bewegende Innenansichten und lebendige Dialoge.« Moritz Holler WDR Westart 20251004
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