Majestätisch kuren

Bayerns Hofbäder
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Bayern im Buch-Rezension
Prachtvoller Bildband über die wechselvolle Geschichte der bayerischen Hofbäder.
Die Geschichte vieler Kurorte und ihrer Bäder ist heute weithin kaum noch vertraut. Bereits die Römer ließen sich in Orten mit warmen oder mineralischen Quellen nieder und nutzten diese auch zu Heilungszwecken. Im Mittelalter verwöhnte manche Burgherrin ihre Gäste oftmals in einem Zuber. Herzog Ludwig der Reiche erließ sogar im 16. Jh. eine neue Hofordnung für "Hofbäder" in Anlehnung an Praktiken in der italienischen Renaissance. Wohl bekannt ist auch, dass die bayerische Kurfürstin Henriette Adelaide wegen ihrer anfänglichen Kinderlosigkeit nach Bad Heilbrunn gekommen ist. Ein Ende fand das einstmals mondäne Bäder-Leben in allen Kurorten erst mit dem Ersten Weltkrieg. In einem prachtvollen Bildband breitet der bekannte, historisch bestens ausgewiesene Autor mit großem Fachwissen die wechselvolle Geschichte der bayerischen Hofbäder aus, von Alexandersbad und Bad Bocklet bis nach Tegernsee und Seeon, von Nymphenburg bis Wildbad Kreuth. In die Historie der Hofbäder eingebettet ist in allen Epochen der Bäderkultur die Geschichte der Wittelsbacher. Mit kaum zugänglichem Archiv- und eindrucksvollem Bildmaterial und historischem Detailwissen beeindruckt der prächtige Band in höchstem Maße. Er belegt, wie vielfältig das Bäderwesen zu allen Zeiten in die allgemeine Geschichte des bayerischen Königshauses war. Das Buch ist eine Fundgrube zur Geschichte der Wittelsbacher und zur Bäderhistorie in Bayern. Das bibliophile Buch verdient besondere Beachtung.
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Artikelbeschreibung


Die Geschichte vieler Kurorte und ihrer Bäder reicht weit zurück. Bereits die Römer nutzten Orte mit warmen oder mineralischen Quellen zu Heilungszwecken. Im Hochmittelalter verwöhnte die Burgherrin ihre hohen Gäste in einem Zuber. Herzog Ludwig der Reiche hatte die Befürchtung, seine Gattin Amalie könnte von einem Nebenbuhler im Burghauser »Badstübl« beobachtet und verführt werden, und erließ deshalb eine neue Hofordnung. Richtig in Mode kamen die »Hofbäder« erst infolge des Einflusses der italienischen Renaissance ab dem 16. Jahrhundert. Die bayerische Kurfürstin Henriette Adelaide kam aufgrund ihrer lang anhaltenden Kinderlosigkeit zu einer Kur nach Bad Heilbrunn - mit Erfolg. Skandalöse Liebschaften (die »Kurschatten«) waren in den Bädern keine Seltenheit. Davor waren weder der Philosoph Friedrich Wilhelm von Schelling in Bad Bocklet noch gekrönte Häupter wie König Ludwig I. in Bad Brückenau oder Zar Alexander II. in Bad Kissingen gefeit. Der Erste Weltkrieg beendete schließli
ch das mondäne Leben aller Kurorte und die Bezeichnung »Hofbad« ist heute vielerorts vergessen. Doch ohne die enge Beziehung der Fürsten, Könige und Kaiser zu Bayerns Kurorten wäre deren Existenz und prächtige Ausstattung, wie sie heute noch zu erleben, sind nicht denkbar.

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Personeninformation


Bernhard Graf, geboren in Landshut, promovierte in Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik. International bekannt geworden ist er durch seine zahlreichen Dokumentarfilme im Bayerischen Rundfunk. Er lehrt als Dozent seit vielen Jahren an den Universitäten in München und Darmstadt und setzt sich kritisch mit der Darstellbarkeit von Geschichte in Film und Fernsehen auseinander. Im Allitera Verlag erschien von ihm zuletzt »Das Haus Wittelsbach und die Fotografie« (2022).
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