Die Frau als Mensch

Am Anfang der Geschichte. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Sachbuchpreis 2025
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Buchprofile - Rezension
Auf zwei Bände angelegter, umfangreicher Sachcomic zu den Anfängen der figurativen Kunst in den frühen und nomadischen Gemeinschaften, in der oftmals Frauenkörper dargestellt werden.
Die 1967 in Wien geborene Autorin gehört mittlerweile zu den wichtigsten deutschsprachigen Comickünstlerinnen und lehrt an der Hochschule Hannover im Fach Visuelle Kommunikation. Nun legt sie den ersten Teil eines auf zwei Bände geplanten Sachcomics vor, der sich aus einer feministischen Perspektive den Anfängen der figurativen Kunst in den frühen steinzeitlichen Gemeinschaften widmet, bei der oftmals Frauenkörper dargestellt wurden. Aber auch die Lebensweise dieser von Empathie und komplexem sozialen Verhalten geprägten Gemeinschaften selbst sind Gegenstand der Betrachtungen. Dabei macht Lust deutlich, dass die Forschung in früheren Zeiten die Rolle der Frau in den steinzeitlichen Gruppen unterschätzt und verkürzt dargestellt hat. Um dies zu belegen, blickt sie auf in Afrika und Asien heute noch lebende nomadische Völker, deren traditionelle Lebensweise in der Moderne zunehmend eingeschränkt wird. Und schließlich werden autobiografische Erinnerungsstücke zur weiblichen Sexualität und zum Bild der Frau in der Kunst in das umfangreiche Werk eingestreut, das so inhaltlich zu einer komplexen Gesamtkomposition wird, die vor allem mit Klischees und überkommenen Frauenbildern in der frühen Menschheitsgeschichte und ihrer Kunst aufräumen will. Zeichnerisch wechselt die Autorin dabei immer wieder zwischen Passagen, die an illustrierte Sachbuchreihen erinnern, und Abschnitten, in denen kleine Geschichten wie die Jagd auf Großwild in Bildfolgen erzählt werden. Die Bild-Text-Darstellungen werden am Ende des Werkes mit umfangreichen Anmerkungen und Literaturhinweisen belegt. Für umfangreichere Sachbuchbestände sicher eine lohnende Anschaffung.
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Artikelbeschreibung


Nach Jahren der Recherche kehrt Ulli Lust zurück mit ihrem groß angelegten Sachcomic über die Anfänge der Kunst und die Bedeutung der Empathie für das Überleben unserer Spezies: Rund um die archaisch-weiblichen Figurinen entfaltet sich eine vergessene Welt, in der die Heldenreise Gruppensache war, die nur gemeinsam bestanden werden konnte, von Frauen, Männern, Kindern oder auch nichtbinären Menschen in mitunter reich geschmückter Rolle.
Stolze Hüften aus Knochen, Stein, gebranntem Ton. Wir nennen sie Göttinnen, doch wer oder was waren sie wirklich? In Büchern über die Steinzeit sehen wir vorrangig Männer beim Jagen, Feuerstein schlagen oder Höhlen bemalen. Die meisten Menschenbilder aber, die uns von Eiszeitmenschen selbst hinterlassen wurden, zeigen Frauen. Was waren das für Gesellschaften, die sie und ihr Geschlecht so zentral und ohne Scham darstellten? Nach Jahren der Recherche kehrt Ulli Lust zurück mit ihrem groß angelegten Sachcomic über die Anfänge der Kunst und die Bedeutung der Empathie für das Überleben unserer Spezies: Rund um die archaisch-weiblichen Figurinen entfaltet sich eine vergessene Welt, in der die Heldenreise Gruppensache war, die nur gemeinsam bestanden werden konnte, von Frauen, Männern, Kindern oder auch nichtbinären Menschen in mitunter reich geschmückter Rolle.

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